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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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Tische und Stühle herum und mehrere ältere Schüler beugten sich hochkonzentriert über verschiedene Schriftstücke.
    Das Ganze war ein einziges Chaos. Überall lagen Berge von nutzlosem Zeug herum. Jasper stolperte über einen Turm schmutziger Teller, verhedderte sich mit den Füßen in einem Draht, trat auf eine Farbtube und stieß einen Papierstapel um.
    „Das ist alles?“, fragte Felix enttäuscht.
    „Scheint so ...“, sagte Jasper mit einem Achselzucken. Vielleicht gab es aber noch einen anderen Raum? Hier jedenfalls sah gar nichts nach High-Tech aus. „Allerdings ist auch keiner von der Schlägertruppe hier“, fügte er hinzu als er merkte, dass kein Aufsichtsschüler im Raum war.
    „Ich hab’s geahnt“, murmelte Saffy. „Der Satz Geld spielt keine Rolle kann manchmal schon Sinn machen.“
    Ein teuflisches Lächeln erschien auf Stenkas Gesicht. „Ich glaub es einfach nicht, dass die Schüler immer wieder darauf hereinfallen. Das ist so absolut vorhersehbar!“, seufzte sie und genoss offensichtlich ihre Enttäuschung. „Aber jetzt kommen wir zum Geschäft. Herr MacKenzie!“, rief sie laut und drehte sich um.
    Ein gestresst wirkender Drittklässler in einem roten Kapuzenpulli kam unter einem Tisch hervorgekrochen. Jasper grinste. Sie alle kannten Mac – er hatte ihnen in der Vergangenheit schon häufiger geholfen. Sein Kapuzenpulli hatte ein Logo mit der Aufschrift „Jagdkapitän“.
    Spitzenmäßig , dachte Jasper. Es geht also wirklich los .
    „Hey!“, antwortete Mac und kam zu ihnen herüber.
    Stenka runzelte die Augenbrauen. „Hey?“
    „Äh, also, ich meine natürlich: Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“ Mac lächelte unschuldig.
    „Du hast eine Mannschaft angefordert. Hier ist sie“, sagte Stenka, drehte sich um und ließ die vier allein.
    Mac blickte Jasper, Felix und Saffy an. Jasper bemerkte, dass sich Panik in seinem Gesicht breitmachte.
    „Warten Sie!“, rief Mac Stenka hinterher.
    Sie drehte sich um und fragte ganz unschuldig: „Problem?“
    „Das sind alles Erstklässler!“, sagte Mac und deutete auf Jasper und die anderen.
    „Aber hallo!“, protestierte Saffy. „Wir haben alle die Prüfung bestanden.“
    Mac wandte sich ihr zu und tat so, als sei er höchst beeindruckt. „Ja dann, dann müsst ihr ja ganz große Klasse sein“, antwortete er.
    Jasper runzelte die Stirn. „Kann es sein, dass du ein bisschen sarkastisch bist?“
    „Entweder die – oder niemand“, sagte Stenka knapp, drehte sich abrupt um und ging.
    Flüsternd stieß Mac eine ganze Latte von Flüchen aus und betrachtete Jasper, Felix und Saffy.
    „Also gut. Damit gehört ihr jetzt wohl dazu. In diesem Raum hier treffen wir die ersten Vorbereitungen für die Jagden. Bei Bedarf kommt ab und zu mal ein Lehrer vorbei, aber meistens sind wir hier ganz unter uns. Euer Arbeitsplatz ist da drüben“, sagte er und wies auf einen Schreibtisch, auf dem sich lauter Krempel türmte.
    „Und ich hab immer geglaubt, ich sei schlampig“, murmelte Felix und schob einen Fahrradreifen von einem Stuhl.
    Jasper wühlte sich durch das Gerümpel. „Wofür soll das alles gut sein?“
    „ Technische Fertigkeiten “, antwortete Mac. „Ganz cooles Fach, ihr kriegt es in der zweiten Klasse. Das ist im Grunde nichts anderes als die Lehre vom Bau nützlicher Dinge, wie man sie für die Jagd braucht und eben in Monstrum House beigebracht bekommt. Ihr sucht euch was aus dem Krempel raus und baut daraus einen Apparat, der euch hilft, die Monster zu fangen. Cool, oder?“ Mac nickte völlig begeistert und hielt einen zerbrochenen Kleiderbügel hoch.

    Jasper sah Mac an. „Cool nenne ich einen Monsterfänger, der aus meinem Turnschuh abgefeuert wird. Das hier ist ein kaputter, alter Kleiderbügel. Nicht cool.“
    „Wart mal ab. Aus diesem Schmuckstück könnte ein geiler Monsterfänger werden“, konterte Mac und begann, kleine Schrottstücke zusammenzufummeln.
    „Und was soll das Matschebild hier? Erzähl mir bloß nicht, das ist auch cool“, spottete Felix und nahm ein Bild von der Tafel.
    „Ist eindeutig nicht cool“, antwortete Mac. „Ist auch keine Matsche. Siehst du den grünen Fleck?“
    Jasper beugte sich über Felix’ Schulter, um besser sehen zu können.
    „Das ist sein Auge“, sagte Mac.
    Saffy nahm Felix das Foto aus der Hand und betrachtete es eingehend. „Das ist es? Das ist das Monster?“
    Mac nickte. „Meine Dame, meine Herren“, verkündete er theatralisch, „ich darf Ihnen heute –

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