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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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Angst. Was würde passieren, wenn er plötzlich das Flüstern hören würde? Und was, wenn er es nicht mehr kontrollieren konnte? Möglicherweise brachte er damit alle in Gefahr …
    Nein, er war noch nicht bereit. Er wollte nicht auf eine Jagd gehen. Noch nicht. „Und wie steht es – äh – mit meinem Medikament?“, fragte er Stenka leise.
    „Du wirst schon damit auskommen müssen, was dir die Krankenschwester geben hat“, erwiderte Stenka.
    „Los geht’s!“ Mac hatte alle Unterlagen und den anderen Krempel vom Tisch in ein paar Rucksäcke gekippt. Jeder warf sich einen über. „Wünschen Sie uns Glück!“, rief Mac Stenka zu, als er mit Jasper, Felix und Saffy hinter sich aus dem Zimmer rannte.
    „Ihr werdet es ganz sicher brauchen“, murmelte Stenka leise.

Kapitel 10

    Mac wurde nicht langsamer. So schnell wie möglich rannten sie durch die Flure von Monstrum House, bis Mac plötzlich vor einer alten, vermoderten Tür anhielt. Sie war mit Efeu überwachsen. Als er einen Zweig abriss, erschien darunter die Inschrift:
     
    SCHLEUSE C
     
    Noch nie hatte Jasper etwas von diesen Schleusen mitbekommen. Das war ja fast so, als ob sich das alte Gemäuer insgeheim neue Ausgänge schuf.
    „Abfahrt des Transportes in dreißig Sekunden“, kam eine monotone Stimme aus der Sprechanlage.
    „Los, macht schnell!“, befahl Mac. „Der Transport ist automatisch gesteuert. Der wartet nicht.“ Er riss die Tür zu Schleuse C auf.
    Dahinter sahen sie einen dreckigen alten Militärlaster, der mit laufendem Motor in einer Garage stand. Die Plane der großen Ladefläche hinten war weit geöffnet.
    „Und mit dem Ding sollen wir fahren?“, beschwerte sich Saffy. „Also ehrlich, diese Schule kann einem schon auf den Geist gehen!“
    Mac pfefferte seinen Rucksack auf die Ladefläche und kletterte schnell hinterher. Auch die anderen warfen ihre Rucksäcke hinauf. Felix und Saffy waren gerade hochgeklettert, da schwang das Garagentor automatisch auf.
    „Los, beeil dich!“, rief Mac.
    „Jasper!“, schrie Felix laut auf, als Jasper auf dem matschigen Boden ausrutschte.
    Der Laster fuhr aus dem Tor.
    Jasper sprang auf die Beine und sprintete hinterher. Klar, die Jagd machte ihm Sorgen, aber er wollte auf keinen Fall allein zurück in der Schule bleiben. Damit hätte man ihn noch Jahre später aufgezogen.
    Mac und Felix streckten ihm ihre Hände entgegen und Jasper schaffte es gerade noch so, Macs Hand zu fassen. Saffy packte ihn an seinem Kapuzenpulli und zog ihn in dem Moment auf die Ladefläche, in dem der Laster schleudernd die erste Kurve nahm.
    „Erstklässler!“ Mac schloss seufzend die Plane.

    Im Laster war es ziemlich dunkel, nur durch ein paar Risse in der Plane drang ein wenig Licht. Jasper hoffte insgeheim, dass die Fahrt nicht zu lange dauern würde. Sie waren kaum zwanzig Minuten unterwegs und ihm war schon langweilig.

    Die Ladefläche war bis auf ein paar Kartons, Fischernetze und ölige Lappen leer.
    „Also dann: Gute Nacht allerseits!“ Mac gähnte und machte es sich mit einem der Rucksäcke als Kopfkissen bequem.
    „Hey, es ist drei Uhr nachmittags!“, protestierte Saffy.
    Mac öffnete ein Auge. „Wir sind noch lange nicht da. Und je länger ihr jetzt schlaft, desto besser, ehrlich. Außerdem fängt eh gleich die Musik an.“
    „Warte mal – meinst du die gleiche Musik wie im Flugzeug, als wir zum ersten Mal nach Monstrum House kamen?“, fragte Felix. „Ich fand die absolut ätzend.“
    Aus den Lautsprechern hinten am Führerhaus ertönte sanfte Musik.
    Mac lächelte. „Genau“, sagte er.
    „Können wir das nicht – gäääähhhn – leiser dreeeehhh ...“ Felix’ Kopf plumpste auf seine Brust und er begann leise zu schnarchen.
    Auch Saffy schlief ganz schnell ein. Jasper versuchte mit aller Kraft die Augen offen zu halten. Er linste durch die Risse in der Plane um herauszufinden, wo sie wohl hinfuhren. Aber er hatte keine Chance. Er lehnte sich gegen seinen Rucksack und schlief sofort ein.

    Plötzlich wachte Jasper auf. Er blinzelte und rieb sich die Augen. Ist das ein Traum ?, fragte er sich.
    „Das gibt es doch nicht“, flüsterte Felix hinter ihm.
    „Ist das wahr?“, meldete sich Saffy.
    „Keine Ahnung. Zwick mich.“ Sofort bereute Jasper die Aufforderung. „Okay, das tat echt weh. Also ich träume nicht.“
    „Das ist ja spitzenmäßig hier“, strahlte Felix.
    Sie waren nicht mehr auf der Ladefläche des Lasters. Sondern in der obercoolsten Wohnung, die Jasper je gesehen

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