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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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für Kriecher sind! Der häufigste Zugang erfolgt über die Gesichtswäsche mit von Kriechern verseuchtem Wasser. Aber das – so dachten wir zumindest – wäre zu einfach für euch.“

    Es war ein Fehler gewesen, die Kopfhörer im Testraum zu benutzen.
    „Wir hatten angenommen, über die Kopfhörer Anweisungen zu bekommen“, murmelte Felix.
    Stenka wandte sich Felix zu. „Meinst du damit Anweisungen, die nicht auch über die Sprechanlage hätten gegeben werden können?“, höhnte sie.
    Felix blickte betreten zur Seite. „Ja, das stimmt schon.“
    „Und eure Angstkontrolle war einfach erbärmlich. Ich habe mit Meister Puun gesprochen und für euch ein paar ganz intensive Sitzungen Ruhe und Entspannung vereinbart. Beginn morgen Nachmittag.“
    Jasper stöhnte auf. Ruhe und Entspannung war eindeutig der schlimmste Unterricht in Monstrum House. Die Schüler lernten, sich mithilfe von Übungen zu entspannen und dadurch ihre Angst unter Kontrolle zu bringen. Ihr Lehrer, Meister Puun, verbrachte die ganze Stunde damit, sie zu Tode zu ängstigen und gleichzeitig anzuschreien, sich gefälligst zu entspannen. Meister Puun war eine Art durchgedrehter, übermenschlicher Armee-Oberst. Jasper hatte null Bock auf diese Stunden.
    „Und nun zu dir, Fräulein Dominguez“, wandte sich Stenka an Saffy. „Es wird ein Weilchen dauern, bis sich Callum erholt hat. Diese Monster heißen nicht ohne Grund Humpel wandler.“
    Keiner wagte zu sprechen. Jasper wartete nur darauf, was jetzt wohl mit ihnen geschehen würde. Er stellte sich ihre Köpfe schon als grausige Trophäen an Stenkas Wänden vor.
    „Allerdings“, fuhr Stenka fort, „waren die Ergebnisse der anderen eures Jahrgangs eine einzige Blamage. Und natürlich müssen wir eure Leistung bei eurer letzten Aufgabe neulich mit in Betracht ziehen. Also denke ich, dass es am besten für euch ist, wenn ihr euch bei einer echten Jagd beweist. Eure letzte Chance, dauerhaft von einem Jagdkapitän für dessen Mannschaft auswählt zu werden.“
    Jasper, Felix und Saffy saßen plötzlich aufrecht auf ihren Stühlen.
    „Ihr habt bei dem Test schlecht abgeschnitten, aber gerade noch genügend Punkte erreicht, um bestanden zu haben. Und momentan haben wir zu wenig Jagdmannschaften. Noch Fragen?“
    Jasper, Felix und Saffy schüttelten den Kopf.
    „Na, dann können wir ja das mit den Markierungen in Angriff nehmen“, sagte Stenka, griff in ihre Schublade und holte einen Gegenstand heraus, der an eine Pistole erinnerte.
    „Das waren wir nicht, damit haben wir nichts zu tun“, sagte Felix schnell.
    Stenka starrte ihn an – war da wirklich die winzige Andeutung eines klitzekleinen Lächelns in einem ihrer Mundwinkel? „Missverständnis, Brown“, sagte sie dann. „ Ihr müsst markiert werden.“
    Was meinte sie damit, markiert werden ?
    „Es handelt sich dabei um ein ganz einfaches Verfahren“, fuhr Stenka fort. „Wir setzen euch eine kleine Kapsel als Markierung in euren Arm ein, damit wir wissen, wo ihr seid. Das Verfahren ist auch nicht sehr schmerzhaft, hat sich aber als äußerst zuverlässig dabei erwiesen, unsere Jagdmannschaften im Notfall aufzuspüren. Also – wer fängt an?“

Kapitel 5

    Stenka kam mit dem Kapselinkubator auf die drei zu. Einen Moment zögerte sie. „Vorher muss ich euch jedoch der guten Ordnung halber informieren, dass es einzig und allein eure Entscheidung ist, ob ihr markiert werden wollt oder nicht.“ Dann fuhr sie mit zuckersüßer Stimme fort: „Allerdings: niemand darf ohne Markierung auf eine Jagd.“
    Dann sah sie Felix an. „Brown, du bist der Erste. Komm her.“
    Zitternd ging Felix auf sie zu. Er konnte schon Spritzen beim Arzt nicht ausstehen.
    „Reiß dich zusammen!“, befahl Stenka, füllte das Gerät mit einer Markierungs-Kapsel und entsicherte es. Dann drückte sie ihm den Intubator auf den Oberarm. „Wenn die Markierung nicht genau an der richtigen Stelle platziert wird, kann es zu Verletzungen kommen. Du musst also schon stillhalten.“
    Nervös blickte sich Felix um.
    „Das ist alles ganz in eurem Interesse“, säuselte Stenka. „Falls ihr mal von eurem Team getrennt werden solltet, müssen wir euch doch wiederfinden können. Oder das, was von euch noch übrig ist.“
    Felix hatte plötzlich Beine wie Wackelpudding.
    „Aber wenn ihr nicht markiert werden wollt – nur heraus damit!“
    Felix bewegte seinen Kopf – fast unmerklich. Dann fiel er in Ohnmacht.
    Stenka starrte Felix an. „Dabei habe ich noch nicht einmal

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