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Morag und der magische Kristall

Titel: Morag und der magische Kristall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn A. Nelson
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Kichern.
    »Sie meinen, Sie haben uns Henry geschickt, damit er uns hilft?«, hakte Morag ungläubig nach.
    »Ja, und er konnte mich über die Ereignisse auf dem Laufenden halten«, antwortete Montgomery mit einem zufriedenen Lächeln. »Er hat sich als überaus nützlich erwiesen.«
    »Wie hat er das gemacht?«, wollte Morag wissen.
    »Falls es dir entgangen sein sollte, ich bin hier«, sagte das Medaillon ungehalten. »Warum fragst du ihn, wenn du mich fragen könntest? Ich existiere sehr wohl. Ich bin ein Individuum, genau wie ihr.«
    »Entschuldige, Henry.«
    »Ich bin ein magisches Medaillon«, begann Henry. »Ich war imstande, Montgomery Nachrichten zukommen zu lassen – mit Magie natürlich!«, fügte er hinzu, und Morag kam sich ein wenig dumm vor.
    »Natürlich!«, war alles, was sie sagen konnte.
    »Nun, ich denke, wir hatten alle genug Aufregung für den Augenblick«, meinte Montgomery und stand auf. »Ich glaube, es wird Zeit, dass ich euch nach Marnoch Mor zurückbringe. Dort werdet ihr als Helden gefeiert werden!«
    Er führte die Freunde nach draußen und die Hauptstraße hinauf, bis sie die Stadt hinter sich ließen und eine große Weide erreichten, auf der eine Herde schwarz-bunter Kühe graste. Und mitten auf der Wiese stand ein silberner Hubschrauber. Der Pilot, der draußen im Gras gesessen und eine Zeitung gelesen hatte, sprang auf und nahm Haltung an, als er sie näher kommen sah. Er salutierte vor Montgomery und öffnete dem Zauberer eine Tür des Helikopters. Montgomery bedeutete ihnen allen, ihm zu folgen.
    »Was ist mit Shona?«, fragte Bertie für die Drachenfrau, die zu groß war, um mit ihnen in den Hubschrauber steigen zu können.
    »Für sie habe ich besondere Vorkehrungen getroffen«, erwiderte Montgomery und deutete mit dem Kopf auf eine Stelle hinter ihnen. Als sie sich umdrehten, sahen sie eine große schwarze Luxuskutsche mit verdunkelten Fenstern. »Du wirst nicht so schnell ankommen wie wir, Shona, aber du wirst eine behagliche Reise haben und mit Stil in Marnoch Mor eintreffen.«
    »Nach allem, was geschehen ist, bin ich überaus zufrieden, den langen Weg über Land zu nehmen«, lachte die Drachenfrau und galoppierte glücklich auf die Kutsche zu. Als sie den Wagenschlag öffnete, drehte sie sich noch einmal um und winkte ihnen zu, bevor sie in dem geräumigen Gefährt verschwand.
    Kyle beobachtete, wie die anderen sich in den Hubschrauber zwängten und ihre Gurte anlegten. Morag bekam den Platz am Fenster, da sie noch nie zuvor geflogen und entsprechend aufgeregt war.
    »Sind Sie sich sicher, dass Sie nicht mit uns kommen wollen, nicht einmal für ein paar Tage?«, fragte Montgomery Kyle. »Wir bieten Ihnen einen Urlaub an – das ist das Mindeste, was wir tun können.«
    »Nichts für ungut, Sir«, sagte Kyle. »Aber ich gehöre in diese Welt. Ich bin glücklich mit meinem Leben, wie es ist. Ich werde wieder fischen gehen. Das ist das Einzige, was ich kann.«
    »Ich verstehe«, sagte Montgomery und klopfte Kyle auf den Arm. »Und es ist ermutigend zu wissen, dass wir Freunde wie Sie in dieser Welt haben. Sie sind für uns von großem Wert. Geben Sie acht auf sich. Guten Fang und sichere Heimkehr!«
    »Danke, ich werde tun, was ich kann. Gebt ihr alle auch auf euch acht. Und bevor ihr aufbrecht, wäre da noch eine Sache …«
    Sein veränderter Tonfall sorgte dafür, dass Montgomery sich noch einmal zu ihm umwandte.
    »Morag. Werden Sie dafür sorgen, dass sich jemand um sie kümmert?«
    Montgomery nickte freundlich. »Machen Sie sich keine S orgen. Wir werden sie mit unserem Leben schützen.«
    Sobald Montgomery an Bord war, schloss der Pilot die Türen, kletterte ins Cockpit und ließ den Motor an.
    Der Wind der großen Rotorblätter drückte das Gras unter ihnen nieder und scheuchte die Kühe in wilder Flucht davon. Kyle wich rückwärts über das Feld zurück. Er winkte mit beiden Armen.
    »Auf Wiedersehen, Kyle! Danke für alles!«, rief Morag, obwohl sie wusste, dass er ihre Worte im Tosen des riesigen Rotors nicht würde hören können. Der Hubschrauber stieg auf, drehte und sie flogen in nördlicher Richtung davon.
    »Wisst ihr, ich denke, ich könnte das Ganze glatt noch einmal tun!«, bemerkte Aldiss.
    »Nun, diesmal kann dir ja jemand anders beim Kartenlesen helfen!«, lachte Bertie. »Meinst du nicht auch, Morag?«
    Sie hielt das Buch auf dem Schoß, das ihre Eltern ihr hinterlassen hatten. »Bitte, wenden Sie den Hubschrauber«, sagte sie plötzlich. »Und bringen

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