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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ihrem Tee. »In eurer großen, lasterhaften Stadt, in diesem Sodom und Gomorrah werdet ihr ihn niemals finden. Aber er wird wissen, wo ihr seid, du und dein Geliebter mit den blutbefleckten Händen. Ich habe meinen Teil erfüllt, dafür ist Gott mein Zeuge. Ich habe mich geopfert, als ich mich von Summerset, diesem elendigen Narren, habe berühren lassen. Nicht zu viel, denn Audrey ist eine würdige Person, und ich wollte, dass der Mann zu mir zurückkommt. Er hat mich begehrt, o ja, das hat er. Hat mich zu ruhigen Abenden in seine Wohnung eingeladen, wir haben Musik gehört und miteinander gemalt. «
    »Und Sie haben Wanzen dort verteilt.«
    »Das war nicht weiter schwierig, schließlich war er, was mich betraf, vor lauter Liebe blind. Ich habe ihm erklärt, dass das Gemälde, das ich ihm geschenkt hatte, an die Wand in seinem Schlafzimmer gehöre, und sofort hat er es brav dort aufgehängt. Von da an konnten wir genau verfolgen, was er um welche Uhrzeit machte. Er war ein wunderbares Pfand für die Sicherheit von meinem Liam.«
    »Haben Sie Liam gesagt, dass er meinen Wagen in die Luft jagen soll? « Audrey presste die Lippen aufeinander und Eve lächelte fein. »Das habe ich auch nicht gedacht. Sie bevorzugen subtilere Methoden. Außerdem wollten Sie nicht, dass ich so früh aus dem Verkehr gezogen werde. Die Bombe hat er ohne ihr Wissen dort deponiert. Er hat einen innerlichen Zündmechanismus, der von alleine loszugehen droht, wenn Sie nicht in der Nähe sind, um ihn genau zu kontrollieren. Und von hier aus können Sie nichts tun.«
    »Dafür hat er gebüßt. Er wird nicht noch einmal vom vorgegebenen Weg abweichen.«
    »Nein? Oder wird er neue Fehler machen und mir direkt in die Arme laufen? Das könnte ziemlich hässlich werden, Audrey. Er könnte dabei sterben. Sie könnten ihn verlieren. Wenn Sie mir sagen, wo er ist, kann ich ihn lebend schnappen. Ich kann Ihnen versprechen, dass ihm nichts passiert.«
    »Glauben Sie, ich will, dass er den Rest seines Lebens im Gefängnis oder in einer Irrenanstalt verbringt?« Sie sprang von ihrem Stuhl und beugte sich über den Tisch. »Dann soll er lieber sterben, wie ein Mann, ein Märtyrer, mit gerechter Rache im Herzen, erfüllt von dem Gedanken, dass sein Vater endlich in Frieden ruht. Du sollst Vater und Mutter ehren. Das weiseste der Zehn Gebote, denn sie schenken einem das Leben. Das wird er nicht vergessen. Ich verspreche Ihnen, das wird er nicht vergessen. Er wird daran denken, wenn er beendet, was er angefangen hat.«
    »Es ist einfach nichts zu machen«, sagte Eve zu Whitney, nachdem sie Audrey in eine Zelle hatte verfrachten lassen. »Sie verrät ihn nicht mal, um ihn zu retten. Nein, sie bricht bei dem Gedanken, dass er bei der Beendigung der Arbeit, die er angefangen hat, ums Leben kommen könnte, sogar in regelrechten Jubel aus.«
    »Sie wird begutachtet werden und dann kommt sie wahrscheinlich in eine Anstalt für geistig gestörte, gewaltbereite Menschen.«
    »Sie ist nicht so verrückt wie sie es uns glauben machen möchte. Vielleicht hätte der Junge ohne sie eine Chance gehabt. Man kann nie wissen, womöglich wäre er jemand völlig Normales geworden.«
    »Man kann das, was passiert ist, nicht mehr ändern. Fahren Sie nach Hause, Dallas. Sie haben für heute alles getan, was getan werden konnte.«
    »Ich spreche nur noch kurz mit Feeney.«
    »Das ist nicht nötig. Er und McNab haben alles unter Kontrolle. Sobald sie einen Durchbruch erzielen und seine noch versteckten Geräte finden, geben sie Ihnen Bescheid. Fahren Sie nach Hause, Lieutenant«, wiederholte er, bevor sie eine andere Entschuldigung vorbringen konnte. »Sie müssen doch völlig erledigt sein. Laden Sie erst mal Ihre Batterien auf und fangen Sie morgen früh in alter Frische wieder an.«
    »Sehr wohl, Sir.« Es war bereits nach neun, dachte sie auf dem Weg in die Garage. Sie würde nach Hause fahren, etwas essen und schauen, was Roarke herausgefunden hatte. Wenn sie die Informationen noch einmal auf seinem Computer durchlaufen lassen würde, fänden sie eventuell ein paar mögliche Verstecke.
    New York bot tausend Möglichkeiten, um sich zu verbergen. Und wenn er noch nichts von der Verhaftung seiner Mutter wusste… Eve drückte die Taste ihres Links. »Nadine Fürst, Channel 75.«
    »Hier spricht Nadine Fürst, ich bin momentan nicht direkt erreichbar. Bitte hinterlassen Sie mir eine Nachricht oder kontaktieren Sie mich per E-Mail oder Fax.«
    »Weiterschaltung des Anrufs auf ihre

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