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Mordsmäßig fit

Mordsmäßig fit

Titel: Mordsmäßig fit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. K. Cambray
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Wangenknochen getroffen. Das war fast völlig geheilt. Ihr Finger mußte geschient werden und ihre Zähne repariert.
    »Wenn jetzt jemand >böse Beth< zu mir sagt, fangen meine Nackenhaare zu tanzen an«, sagte Morgan. Beth war von einer ganzen Horde Psychiater untersucht und für verhandlungsunfähig erklärt worden. Man hatte sie in eine Anstalt im mittleren Westen gesperrt. »Wahrscheinlich ein Country Club«, knurrte Morgan. »Bring’ eine Person um, und du gehst in den Knast. Bring’ ein halbes Dutzend um, und du sitzt nicht einen Tag. Ich fange sie, die Anwälte lassen sie laufen.« Später entschuldigte er sich, sie an der Nase herumgeführt zu haben, als er ihr gesagt hatte, Peter sei der Mörder. Er mußte es tun, um den wahren Mörder hervorzulocken. Er hatte alle Karten auf Jeff gesetzt, aber wo war das Motiv? Beth! Das wäre ihm nicht im Traum eingefallen. Er hatte sich darum gekümmert, daß Dawn von Karl und Daniels beschützt wurde. Trotzdem, es wäre beinahe schiefgegangen. Eigentlich hatte er keine gute Arbeit geleistet. Beth hätte ihn stutzig machen müssen. Er hatte seinen eigenen Theorien nicht vertraut. »Erinnern Sie sich, Dawn, als ich Ihnen sagte, es gibt nur zwei Motive in diesem Mordgeschäft: Liebe und Geld. Mit ein paar Ausnahmen.« Er seufzte. »Ich mache diesen Job schon zu lange. Ich sollte mich zur Ruhe setzen.«
    »Sie? Wie können Sie sich zur Ruhe setzen. Ihre Arbeit war einwandfrei.«
    Er stand auf, ging zur Tür. »Danke für das Kompliment. Viel Glück. Falls Sie noch mal einen Polizisten brauchen, rufen Sie Daniels an. Er ist zum Detective befördert worden. « Er legte einen Finger an seine Lippen. »Ich habe es so dargestellt, als ob er eine Menge im SHAPE-Fall getan hat«, flüsterte er. Er tippte an seinen Hut. »Entspannen Sie sich, schöne Lady.«
    SHAPE hatte eine neue Geschäftsleitung - Dawn. Es war ihr peinlich, aber Peter hatte ihr sein ganzes Vermögen hinterlassen. Sie fühlte sich immer noch schuldig, ihm dunklere Motive als bloße Betrügerei unterstellt zu haben. Dachte sie daran, was sie ihm wegen seiner ständigen Abwesenheit unterstellt hatte, fühlte sie sich auch nicht besser. Das Harmloseste, was ihr durch den Kopf geschossen war, daß er mit einer ganzen Reihe von Frauen Affären hatte. Das Schlimmste, daß er lauerte, mordete und sie bedrohte. Sie fand heraus, er hatte in seiner Freizeit Blinden vorgelesen.
    Karl hatte sie einen Posten zugewiesen, bei dem er sich zu einem tüchtigen, ja sogar phantasievollen Manager entwickelte. Sie sagte ihm, was der Club nötig hatte, und er fand eine unerwartete Lösung. Sie hatte vorgehabt, mit ihm über seine Anhänglichkeit zu reden, ihm zu erklären, daß es bei ihr einfach nicht gefunkt hatte. Aus unerfindlichen Gründen war sie nicht dazu gekommen. Vielleicht freute sie sich ja auf ein paar Ausflüge nach Maine, grün und sommerlich, Sprünge in den eisigen See, köstliche Speisen im großen weißen Haus und Fahrrad touren durch das ländliche New England. Es war nicht wirklich eine Liebesbeziehung, dachte sie, und würde es wahrscheinlich nie werden. Trotzdem, sie waren glücklich miteinander. Im Moment war das genug.
    Karl war äußerst lieb zu ihr gewesen. Nie hatte er ihr übelgenommen, daß sie ihn als Mörder verdächtigt hatte. Anders Jeff. Er war zu sich gekommen, als Beth in einer Zwangsjacke abtransportiert wurde. Später, nachdem Dawn bei einem Arzt gewesen war, erklärte sich Jeff bereit, auf sie aufzupassen, sicher zu gehen, daß sie okay war. Ihr Mund tat so furchtbar weh, sie konnte nicht schlafen. Sie setzte sich in ihre Kissen, schluckte Aspirin, und sie redeten. Er erzählte ihr, wie er auf Beth gekommen war. Erst dachte er, die drei Frauen gingen auf Zack Keymans Konto. Als der Reporter vergiftet worden war, nahm das Rätsel eine neue Richtung. Ein Mord ohne Motiv hieß entweder, jemand mordete, weil es ihm Spaß machte, oder es steckte etwas anderes dahinter. Untermauert wurde die Spekulation dadurch, daß die Morde im Club passierten. Jemand hatte was gegen SHAPE. Was, das wußte er nicht. Auch wenn er die Idee lange untersucht hatte. Wenn der Mörder nicht den Club im Visier hatte, hatte er nach einer Weile gedacht, dann galt es einem der Besitzer, Peter oder Dawn. Das Durcheinander nahm zu. Absolut kein Anhaltspunkt, welcher von beiden, wenn überhaupt, die Zielscheibe war. Erst als Dawn die Drohbriefe und Anrufe erhielt, kam er der Sache näher. Als er hörte, in Sams Leichen seien

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