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Morgen heiratet mein Mann: Wer seinem Herzen folgt (German Edition)

Morgen heiratet mein Mann: Wer seinem Herzen folgt (German Edition)

Titel: Morgen heiratet mein Mann: Wer seinem Herzen folgt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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vor zehn Jahren zerbrochen war, es konnte nicht daran gelegen haben, dass Philip sie nicht geliebt hatte. Owen hielt es für möglich, dass Philips Gefühle für seine Exfrau wieder auflebten.
    Vielleicht hatte Fiona recht, und sie war nicht mehr Philips Typ, aber darauf wollte Owen sich lieber nicht verlassen. Er hielt es für seine Pflicht, Philip über Fionas Umgang mit Männern zu warnen.
    Natürlich hatte Fiona sich nie mit einem verheirateten oder verlobten Mann eingelassen, doch die Situation mit Philip war ganz anders. Die beiden waren immerhin einmal verheiratet gewesen. Fiona wusste deshalb sehr genau, wie dieser Mann im Bett war.
    „Ich muss gestehen, Philip, ich war schockiert, als ich erfuhr, dass Fiona nicht nur einmal, sondern sogar zweimal verheiratet war. Haben Sie etwas von ihrer zweiten Ehe gewusst?“, begann Owen.
    „Ja“, antwortete Philip angespannt.
    Oh ja, der Mann empfindet noch etwas für Fiona, überlegte Owen. Und Fiona empfand auch noch etwas für ihren Exmann. Sie hatte sich nicht für das Dinner mit Mark so zurechtgemacht, dessen war Owen sich sicher.
    „Na ja, Fiona ist keine Frau mehr zum Heiraten“, fuhr Owen fort und lachte vielsagend auf. „In den sechs Jahren, die ich sie kenne, hat sie mehr Männer verschlissen, als Sie sich vorstellen können. Sie wird sie sehr schnell leid. Aber vielleicht war sie schon immer so. Oder sie hat nach zwei missglückten Ehen gelernt, keine lebenslange Liebe mehr zu versprechen, weil ihr klar geworden ist, dass sie es höchstens sechs Monate bei einem Mann aushält.“
    Philip schwieg mit finsterer Miene und sah Owen nur kühl an.
    „Ich bezweifle, dass sie noch einmal heiraten wird“, fügte Owen hinzu. „Sie will keine Kinder, und dann macht eine Ehe ja keinen Sinn.“
    „Nicht viel“, stieß Philip hervor.
    „Heutzutage braucht eine Frau nicht zu heiraten, um ein erfülltes Liebesleben zu haben. Fiona hat zahllose Verehrer, und ich finde es schade, dass die meisten so dumm sind, sich in sie zu verlieben. Eine Karrierefrau zu lieben führt sowieso zu nichts. Solche Frauen benutzen die Männer nur.“
    Owen schwieg sekundenlang, während Philip mit versteinerter Miene dasaß.
    Zufrieden mit sich selbst, stand Owen auf. „Ich bringe Sie jetzt zu Fiona, sonst wundert sie sich noch, wo Sie bleiben. Sagen Sie ihr bitte nichts von unserem Gespräch. Sie ist sehr empfindlich, was ihr Privatleben angeht.“
    „Keine Sorge, von mir erfährt sie nichts. Mich interessiert Fionas Privatleben schon lange nicht mehr.“ Philips Stimme klang kühl und verächtlich.
    Dennoch war Owen nicht überzeugt. Aber er hatte getan, was er konnte.

7. KAPITEL
    Um fünf Minuten vor zwölf beendete Fiona die Unterredung mit Rebecca. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt.
    Als sie am Morgen ins Büro gekommen war, hatte sie sich noch über Philips arrogante Bemerkungen am Telefon geärgert. Wieso glaubte er, das Recht zu haben, sie zu verhören? Niemals werde ich zulassen, dass er mich über die Vergangenheit ausfragt, nahm sie sich vor. Zehn Jahre hatte sie gebraucht, um darüber hinwegzukommen, was damals geschehen war, und sie beabsichtigte nicht, alles noch einmal zu durchleben. Und sie würde auch nichts erklären.
    Bis um elf hatte sie keine Probleme gehabt und war bei ihrem Entschluss geblieben. Doch dann war sie langsam nervös geworden bei dem Gedanken, allein mit Philip im Restaurant beim Lunch zu sitzen. Um halb zwölf hatte sie angefangen, immer wieder auf die Uhr zu sehen und darauf zu warten, dass ihr seine Ankunft gemeldet würde.
    Doch während der letzten fünfundzwanzig Minuten war ihr Telefon stumm geblieben. Das kam Fiona irgendwie seltsam vor, denn normalerweise läutete es an einem Montagmorgen ununterbrochen.
    Sie betrachtete den verdammten Apparat, aber er stand einfach da auf ihrem Schreibtisch und schien sich über ihre wachsende Unruhe lustig zu machen. Und als es dann genau zwölf Uhr war, hatte sie das Gefühl, die Anspannung nicht mehr ertragen zu können. Es blieb alles völlig ruhig im Büro, es waren keine Stimmen zu hören, nichts rührte sich. Fiona fand die Ruhe bedrückend, und kurz nach zwölf war sie nahe daran, die Beherrschung zu verlieren. Deshalb sprang sie auf und ging ruhelos im Zimmer umher.
    Plötzlich klingelte das Telefon. Sekundenlang stand sie wie erstarrt da, dann stürzte sie an den Schreibtisch.
    „Ja?“, meldete sie sich atemlos.
    Es war jedoch nur die Floristin, mit der sie zusammenarbeitete. Die Frau

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