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Morgenrötes Krieger

Morgenrötes Krieger

Titel: Morgenrötes Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. A. Foster
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Instrumente zeigten aber noch etwas anderes, etwas nicht näher Bestimmbares, so daß Han es vorerst für sich behielt. Als er fertig war, informierte er Hatha, daß er für die Kursprogrammierung alles vorbereitet habe, worauf er von diesem einige vage Angaben erhielt, die er in den Computer eingab.
    Das Schiff fiel zurück auf eine Höhe, die annähernd derjenigen der höchsten Bergspitzen entsprach. Han starrte auf den Maser-Höhenmesser: er zeigte 75.000 Fuß vom Maximalpunkt der Talsenke aus! Er schaltete auf Kursaktivierung und ließ sich in den Armsessel sinken – bis kurz vor der Landung gab es nichts mehr zu tun. Hatha war beeindruckt, und Han sagte zu ihm: „Man braucht es im Gravitationsfeld nicht manuell zu fliegen. Man würde nur Energie vergeuden. Man programmiert lediglich einen suborbitalen Kurs, und das Schiff fliegt auf einer Bahn mit minimalstem Energieverbrauch.“
    Hatha war noch um einiges mehr beeindruckt. Han vermutete, daß er die Pallenber vom Land der Krieger aus zu Avings Burg per Handsteuerung geflogen hatte, ohne auch nur eine Ahnung von der Planetenbewegung oder der Möglichkeit zu haben, das Schiff auf programmiertem Kurs automatisch zu fliegen. Dennoch hatte er den Weltraum im eigenen Raumschiff bereist! Mit welcher Art von Energie mochten diese Idioten wohl herumhantieren? Aber er verfolgte diesen Gedanken nicht weiter, da sie gerade mit geringer Geschwindigkeit die hohen Bergrücken des Planetenwalls überflogen. Der Bildschirm zeigte die gewaltigen nackten Felsenspitzen aus so kurzer Entfernung, daß sie zum Greifen nah erschienen. Doch es war eine optische Täuschung. Sie waren noch meilenweit entfernt; nur ihre Größe und bei dieser Flughöhe die Dünne der Atmosphäre waren der Grund für diesen Eindruck.
    „Hatha, wann hast du bemerkt, daß wir aus deinem Schiff entkommen waren?“ fragte Han, als er die wohlvertraute Hochebene unter sich auftauchen sah.
    „Eigentlich ziemlich bald. Ich hatte schon so eine Ahnung, als ich in den Kontrollraum meines Schiffes zurückkam, diese junge Lady hier verschwunden war … und die Wachen … äh … für immer kampfunfähig waren. Ich hätte sie von mehreren Leuten bewachen lassen sollen. Im Moment ist sie ja ganz friedlich, aber zwischendurch habe ich im Ernst daran gedacht, ihr alle Glieder zu brechen, um sie so auch wirklich auf Nummer Sicher zu haben. Aber selbst bei einer solch drastischen Maßnahme muß man noch immer mit allem rechnen.“ Er nickte höflich zu Liszendir hinüber. „Stimmt’s, meine Liebe?“ Sie legte in ihr Gesicht einen süßlich-süffisanten Ausdruck, der nicht einmal mit viel gutem Willen an ein Lächeln erinnerte. Unter den gegebenen Umständen durchaus verständlich.
    Han wandte sich wieder dem großen Bildschirm zu. Vor ihnen lag ein neues, unbekanntes Land. Die Oberfläche wurde zunehmend unkenntlicher, da sie von einer Schicht dickerer Luft überlagert wurde; der Höhenmesser bestätigte in der Tat, daß sich das Land langsam abflachte. Ein wenig wurde von der Oberflächengestaltung sichtbar, als sie sich einer öden Steinwüste, die nur von wenigen Wolkenformationen verdeckt war, näherten. Restspuren, von denen nur noch die Farbgebung der Felsen zeugten, markierten jene Stellen, wo einst Berge gewesen waren; jetzt sah man nur noch Mulden und Wadis, die die Ebenen zerschnitten.
    Nach einiger Zeit erkannte Han halbrechts, also südlich zu ihrem Kurs, jenes Objekt, auf das er die ganze Zeit gewartet hatte. Es befand sich an der Grenze des Terminators. Die Fahrt hatte in der Tat nur etwa eine Stunde gedauert, und doch waren sie schon auf der anderen Seite von Morgenröte, über die gerade die dunkle Winternacht hereinbrach. Selbst aus suborbitaler Distanz war das Objekt gut sichtbar; ein Teil von ihm ragte aus den wetterbedingten Turbulenzen heraus. Kein Zweifel – vor ihnen lag die riesige Masse des Raumschiffs der Krieger. Als sie näher herankamen, konnte man klar erkennen, daß an seiner Außenhaut ganze Wolkenbänke herabhingen und wie die Dunstschleier und Nebelfetzen von den Südwinden zerteilt wurden. Über der Spitze des Schiffes wölbte sich linsenförmig in mehreren Schichten eine Wolkenformation, deren oberste Ränder von dem perlmuttfarbenen Licht des Nordens angestrahlt wurden und die dieses ihrerseits als irisierendes Streulicht über das gesamte Landungsgebiet verteilten. Han hatte in seiner Größenschätzung viel zu kurz gegriffen. Er wandte sich an Hatha.
    „Wie landet ihr dieses

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