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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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einen Sprung. Was war mit Faye? Er sah an die Stelle, wo sie verschwunden war. Er hatte sie neben sich gesehen, klar wie der helle Tag. Ob sie noch lebte?
    Er rannte zur Wand, um die Kacheln mit den Fingern herauszubrechen, konnte aber nichts ausrichten. Also nahm er ein Stück verbogenes Metall von dem zerstörten Gerät, schlug auf die Stelle ein, an der sich die Öffnung befunden hatte, und hustete, als der Rauch sich durch seine Behelfsmaske arbeitete.
    Endlich setzte das verzweifelte Hämmern den Mechanismus in Kraft. Die Wand glitt so lautlos zurück wie beim letzten Mal und zeigte die Kammer dahinter.
    Faye lag am Boden, und ihr Kopf war ungelenk an die Scheibe gesunken. Finn spürte, wie seine Knie bei diesem Anblick nachgaben. Er stützte die flachen Hände an die Scheibe, um sich aufrecht zu halten, und riss die Tür auf.
    »Faye!«, rief er. »Faye … «
    Er überzeugte sich nicht erst davon, ob sie noch atmete. Er musste sie einfach da rausholen. Also nahm er sie in die Arme und machte sich zum Ausgang auf. Der Rauch brannte in seiner Kehle, als er in den Stollen rannte, und er spürte, wie das Silber ihm sofort die Kraft raubte. Er fiel aufs Knie, und die Kopfschmerzen dröhnten wie ein Hammer, doch er zwang sich wieder auf die Beine und schwankte weiter, bis er den Ausgang des Bergwerks erreichte.
    Draußen ging die Sonne auf, und nur der schwarze Rauch, der aus der Mine quoll, befleckte die endlose blaue Hitze des Wüstenhimmels. Finn taumelte in die klare Luft, fiel im Staub auf die Knie und holte gierig Atem. Dabei hielt er Faye noch immer in den Armen. Die anderen, die sich um sie versammelten, bemerkte er kaum.
    »Faye!« Er strich ihr das Haar aus dem blassen Gesicht, während ihr Kopf in seinem Schoß lag. »Faye, hörst du mich?«
    Sie rührte sich nicht. Geblendet von Tränen, schüttelte er sie, doch sie lag wie tot da.
    »Verlass mich nicht«, flüsterte Finn verzweifelt. »Lass mich hier nicht allein, Faye. Ich brauche dich. Ich liebe dich, Faye. Bitte. Bitte … «
    Er drückte sie an die Brust, und sein Herz drohte zu zerspringen. Faye rührte sich nicht. Er wusste, sie würde sich nicht bewegen, doch er würde sie nicht loslassen. Er durfte es nicht.
    »Finn«, flüsterte Liz nun, und ihre Stimme war voll Schmerz. »Finn, ich denke … ich denke, du musst … ich denke, sie ist schon in der Geisterwelt. Das muss es gewesen sein, was sie mir sagte … Ich glaube, du musst sie ziehen lassen … «
    Finn wollte etwas sagen, hielt aber inne, lockerte seine Umarmung und sah erschrocken zu Faye runter. Er hatte etwas gespürt. Ein Ziehen, tief in seinem Bewusstsein. Ein Flattern gegen sein Herz …
    »Faye?«, fragte er mit brechender Stimme und schüttelte sie erneut. »Faye? Wach auf. Na los, wach auf … «
    »Finn«, sagte Jeff sanft. »Komm, Junge … «
    Und dann hustete Faye. Ihre Lider zuckten. Eine Welle der Erleichterung lief durch die Zuschauer, während das Mädchen gierig nach Luft schnappte.
    Finn lachte, und das Geräusch kämpfte sich entschlossen durch seineTränen, während sie die Augen öffnete und zu ihm hochsah.
    »Hey«, flüsterte sie.
    »Selber hey«, wisperte Finn zurück.
    »Ich glaube, wir haben gewonnen.«
    Finn lachte leise und küsste sie sanft. »Ja. Ja, wir haben gewonnen.«
    *
    »Unfassbar, dass du dir eine Harley gekauft hast.«
    Eine Woche war vergangen, und Finn, Faye, Liz, Jimmy und Lucas waren auf dem sonnenwarmen Rasen des Morrow-Anwesens versammelt und warteten auf die Auslieferung von Lucas’ neuem Motorrad.
    »Was hat du gegen eine Harley?«, fragte Faye Finn von der Sonnenliege her, auf der sie sich fläzte. »Ich denke, das sind tolle Bikes?«
    Finn lachte. »Sind sie auch! Darum kann ich es ja kaum glauben, dass er jetzt eine besitzt!«
    Lucas sah von seinem Stuhl auf. Er wirkte noch blass, wurde aber täglich kräftiger. »Also, großer Bruder, wenn sie kommt, kriegst du sie, und ich nehme dein ramponiertes Moped.«
    »Ha! Mit Joes Maschine kommst du nie klar«, spottete Finn. »Die hat viel zu viel PS für einen Anfänger wie dich.«
    »Gut, dass ich einen alten Knacker wie dich habe, um mir das Fahren beizubringen, oder?«
    Lächelnd beobachtete Faye das Gefrotzel der beiden. Seit der Rückkehr aus Silver Cross war das Verhältnis zwischen ihnen erheblich besser. Die Nachricht vom neuen, sanfteren Herzen seiner Mutter schien auch Lucas verändert zu haben.
    Nicht, dass sie viel über Mercy geredet hätten, und Faye war sich nicht sicher, ob

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