Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
Vom Netzwerk:
KAPIT EL 1
    Sommeranfang
    D ie Glocke der Winter Mill Highschool läutete für dieses Schuljahr zum letzten Mal, und Faye McCarron spürte, wie die Aufregung in der warmen Luft Funken schlug.
    Den ganzen Tag hatte sie mit Freunden über ihre Plänefür die Sommerferien gesprochen. Die Erinnerung an den seltsamen kalten Winter, der sich nur Monate zuvor in der Stadt eingenistet hatte, war noch nicht völlig verblasst. Jetzt freuten sich alle auf lange, sonnige Tage, in denen es nichts zu erledigen gab und man tun konnte, was man wollte.
    »Faye! Komm endlich, wir haben nicht den ganzen Abend Zeit!«
    Faye blickte hoch und sah ihre beste Freundin Liz Wilson am Schultor stehen und ungeduldig von einem Bein aufs andere treten.
    »Beeil dich! Wir müssen unsere Outfits zusammenstellen! Oder hast du vergessen, was nachher anliegt?«
    Faye lächelte. Natürlich hatte sie das nicht vergessen. Lucas Morrow wollte auf seinem Anwesen eine Schuljahresabschlussparty geben und hatte die ganze Klassenstufe dazu eingeladen. Obwohl Fayes Tante Pam seit dem Verschwinden von Lucas’ Mutter offiziell zu seinem Vormund erklärt worden war, konnte sie nicht ständig dort wohnen, denn sie musste ja auch ihre Buchhandlung weiterführen. Darum lebte Lucas seit den Ereignissen des langen Winters mehr oder weniger allein in dem Riesenhaus. Es war viel zu groß für eine Person, aber er bekam oft Besuch.
    Und es war der perfekte Ort für eine spektakuläre Party.
    Alle waren ganz aufgeregt deswegen. Auch Faye konnte das Fest gar nicht erwarten. In den letzten Tagen war sie so damit beschäftigt gewesen, die letzten Schularbeiten zu erledigen, dass sie sich sogar kaum mit ihrem Freund Finn getroffen hatte. Die Party wäre der perfekte Ort, endlich wieder Zeit miteinander zu verbringen, und ihr Herz tat einen Sprung, wenn sie nur daran dachte.
    Aber zuvor würde sie sich mit Liz zusammen aufbrezeln!
    »Warum so eilig?«, neckte Faye ihre Freundin, als sie zu ihr trat. »Die Party beginnt doch erst in zwei Stunden. Und wir haben schon gestern ausgesucht, was wir anziehen. Ich trage den bedruckten Playsuit mit meinen neuen Keilschuhen, und du hast dein Colour-Block-Kleid.«
    »Und was ist mit Notfällen?«, fragte Liz, als die beiden sich Richtung Stadt wandten.
    »Was denn für Notfälle?«
    »Diese Klamotten waren gestern Abend okay. Aber was ist, wenn wir sie jetzt anziehen und feststellen, dass sie nichts taugen?«, fragte Liz. »Du denkst vielleicht, das passiert dir nicht, aber möglich ist es. Man sollte immer einen Zeitpuffer für Kleidungskrisen einbauen. Für den Fall der Fälle. Und hast du nicht auch gesagt, Lucas möchte, dass wir früh da sind, um ihm bei den Vorbereitungen zu helfen?«
    »Stimmt«, erwiderte Faye, »aber ich habe ihn heute noch nicht gesehen, und ans Handy ist er eben auch nicht gegangen. Es ging wohl gerade nicht, und er meldet sich noch. Hast du ihn denn gesehen?«
    Liz schüttelte den Kopf. »Nein. Vielleicht hat er sich gar nicht erst die Mühe gemacht, hier aufzukreuzen. Schließlich ist heute eigentlich keine Schule mehr. Vermutlich ist er zu Hause geblieben, um die Party vorzubereiten. Oh mein Gott, Faye, ich bin so aufgeregt! Kann dieser Tag noch schöner werden? Es ist die Party des Jahres und Sommeranfang!«
    *
    Letztlich zogen die Mädchen dann doch an, was sie am Vortag ausgesucht hatten. Trotzdem dauerte das Aufbrezeln viel länger als beabsichtigt. Faye mochte den Playsuit, den sie bei MK gekauft hatte, noch immer. Er hatte einen runden Ausschnitt und kurze Puffärmel, und der hellblaue Stoff war über und über mit kleinen Blumen bedruckt. Dazu noch ihre nagelneuen Keilschuhe mit den zarten Riemchen. Alles zusammen sah einfach klasse aus!
    Sie war nach dem Winter noch etwas blass, und kräftigere Farben hätten sie wahrscheinlich krank aussehen lassen. Aber die dezenten Töne passten bestens zu ihrer hellen Haut und dem braunen Haar, das ihr inzwischen bis zu den Schultern gewachsen war.
    Das Kleid von Liz war sensationell, wie üblich. Eng, pinkfarben, knielang und eine Schulter frei lassend, brachte es ihre dunkle Haut und die Locken perfekt zur Geltung.
    »Wir sind spät dran«, sagte Faye mit einem Blick auf ihre Armbanduhr, als sie in Liz’ Auto stiegen. »Wo ist Jimmy? Er kommt doch auch?«
    »Klar. Er wollte nur erst nach Hause, bei seiner Mutter vorbeisehen. Es geht ihr nicht so gut seit … na ja, seit Mercy sie verhext hat. Jimmy macht sich Sorgen um sie. Und das macht mir Sorgen.
    Faye

Weitere Kostenlose Bücher