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Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Mortal Kiss Wem gehört dein Herz?

Titel: Mortal Kiss Wem gehört dein Herz? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Moss
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wäre beinahe explodiert. Er hatte sie gehört!
    »Finn.« Lucas’ Stimme war ein Krächzen, erreichte ihn aber. Er rang in seinem Stuhl gegen die Fesseln, schwach, aber entschlossen. »Das würde sie nicht wollen. Faye würde wollen, dass du kämpfst, Finn. Wenn sie hier wäre, würde sie dir sagen, du sollst nicht aufgeben. Das weißt du. Du kennst sie.«
    Finn blinzelte. »Eins wüsste ich gern«, sagte er mit vor Kummer und Erschöpfung rauer Stimme. »Von Bruder zu Bruder.«
    Faye hielt den Atem an. Was mochte er jetzt, das Ende vor Augen, so unbedingt erfahren wollen?
    Lucas nickte mühsam. »Frag nur«, flüsterte er.
    »Wofür hast du das Motorrad gekauft?«
    Lucas zögerte einen Moment und blinzelte. »W-Was?«
    »Das Bike. Faye sagt, sie hat die Rechnung gefunden. Du hast … ein Motorrad gekauft.«
    Lucas lächelte schwach. »Das ist albern.«
    Finn schüttelte den Kopf. »Ein Bike ist nie albern.«
    Lucas sah weg und hielt inne, als suchte er nach passenden Worten. »Du solltest mir beibringen, damit zu fahren«, sagte er schließlich. »Ich dachte … ich dachte, so können wir uns besser kennenlernen. Weißt du … als Brüder. Ich hatte nie einen«, flüsterte er. »Ich hatte noch nie jemanden.«
    Finn nickte. »Gut.«
    *
    »Jeff!« Liz ging auf Lucas’ Vater zu. »Wir brauchen Ihre Unterstützung. Bitte, Sie müssen uns helfen. Hören Sie, ich habe Ihnen etwas zu sagen … «
    Der Steiger hob beschwichtigend die Hand, und sie sah, dass in seinen Augen nun stählerne Entschlossenheit glänzte.
    »Warte«, sagte er. »Liz. Du heißt doch Liz, oder? Du brauchst nichts zu erklären. Ich weiß Bescheid.«
    »Sie … Sie wissen Bescheid ? Wie denn?«
    Er lächelte traurig. »Du bist nicht die Einzige mit einer Verbindung zu einer verlorenen Seele.«
    »W-Was?«, fragte Liz. »Was meinen Sie mit ›verlorener Seele‹? Ist, ist Faye … ist ihr etwas zugestoßen?«
    Jeff schüttelte den Kopf. »Wir haben keine Zeit mehr. Wir müssen handeln. Sofort!« Er wies mit dem Kopf auf die Biker. »Die können hier unten nichts ausrichten. Jetzt kommt es auf uns Sterbliche an.«
    Er ging zu den Motorradfahrern. »Macht euch nützlich«, befahl er ihnen. »Geht zurück zum Ausgang und haltet uns Koskays Kreaturen vom Leib. Verstanden?«
    Cutter rappelte sich auf. »Wir können helfen«, versicherte der Biker beharrlich.
    »Könnt ihr nicht. Nicht hier drin. Vertraut mir.«
    Der Motorradfahrer zögerte kurz. Dann nickte er. Die übrige Gang kam schwankend auf die Beine und machte sich mit Cutter wieder auf den Weg zum Ausgang.
    »Gut, Kinder«, sagte Jeff. »Mir wäre brauchbarere Hilfe zwar lieber, aber es sieht so aus, als wären wir auf uns allein angewiesen. Es hat sich herausgestellt, dass ich etwas habe, fürdas es sich zu leben lohnt, und auch jemanden, den ich retten muss, genau wie ihr.« Er klopfte auf seine Hemdtasche, undLiz sah etwas darin … ein Notizbuch? »Und ich besitze etwas, das er zurückbekommen sollte. All das dürfte uns zu Partnern machen. Gehen wir die Sache an. Seid ihr bereit?«
    *
    Koskay beschäftigte sich nicht länger mit seiner Maschine und richtete sich auf. Seine eilige Konstruktion wirkte bedrohlich genug, um Faye Schauer des Entsetzens über den Rücken zu jagen. Liz und Jimmy waren spät dran. In ein paar Minuten wäre es für alles zu spät.
    »Genug geschwatzt!«, rief der Russe triumphierend. »Die Zeit ist reif, dass ich meinen rechtmäßigen Platz unter den Unsterblichen einnehme!«
    Faye sah Finn und Lucas einen Blick innigen Verständnisses wechseln.
    Einen Abschiedsblick.
    »Nein«, sagte sie nutzloserweise. »Gebt nicht auf! Bitte gebt nicht auf!«
    Dann sah sie Finns Hände. Er hatte eine Hand aus den Seilen befreien können! Als Koskays scheußliche Kreaturen ihn zum Stuhl gezerrt hatten, mussten sich die Fesseln gelockert haben.
    Sie sah ihm ins Gesicht, und Hoffnung keimte in ihr. Er wirkte nicht länger besiegt und ergeben, sondern blickte zielstrebig nach vorn .
    Faye hielt den Atem an. Gewiss war es zu spät … Sie waren schon mit dem Stuhl verbunden. Und mit Koskay … Faye sah sich verzweifelt um und überlegte, was sie tun konnte. Doch es gab nichts, sie vermochte den beiden nicht zu helfen! Am liebsten hätte sie vor Enttäuschung geschrien.
    Plötzlich dröhnte es, und hinter ihnen wurde die Tür so wuchtig aufgestoßen, dass sie an die Wand knallte. Als Faye sich umdrehte, sah sie Jimmy, Liz und Jeff hereinstürmen. Sie waren mit Spitzhacken und Schaufeln

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