Moskito
will jemand in diesem Telefon mit Ihnen sprechen!«
Er hielt tatsächlich Doktor Duchamps Handy in der Faust. Verwundert, daß Duchamp es aus den Augen ließ – es stellte ihre einzige schnelle Verbindung zum Rest der Welt dar – übernahm Melanie das Telefon von dem kleinen, äußerst interessierten Jungen.
»Hallo?«
»Melanie? Robert Cavanaugh! Haben Sie die New York Times gelesen?« Die New York Times! Hier, am Rand von Nirgendwo, inmitten einer Epidemie! Ach, Robert … »Es ist heraus, Melanie! Die Schuldigen an Malaria reading wurden verhaftet! In Irland!«
»In Irland?«
»Ja! Ich konnte es Ihnen nicht früher sagen, aber Broylin hat …« Die Verbindung füllte sich mit statischem Knistern.
»Robert? Robert!«
Sinnlos. Die Verbindung wurde nicht mehr klarer. Vielleicht war der Satellit außer Reichweite. Funktionierten diese Telefone nicht so? Vielleicht hatte sie Robert falsch verstanden. Irland? Wie konnte das sein?
»Miss! Miss! Komm mit! Die Mutter meiner Mutter!« Ein anderes Kind, das sie ängstlich ansah. Ein weiteres Opfer.
Melanie verdrängte die Malaria reading aus ihrem Bewußtsein. Sie brannte darauf zu erfahren, was geschehen war. Aber Irland war weit weg und Amerika noch weiter. Das Lassa-Fieber war hier und gegenwärtig.
Sie folgte dem Kind zur Mutter seiner Mutter.
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