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Mrs. Murphy 19: Mausetot

Mrs. Murphy 19: Mausetot

Titel: Mrs. Murphy 19: Mausetot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Mae Brown
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Crozets Rettungsmannschaft heulte in der Nähe. Als Harry das schrille Signal hörte, schob sie den Skarabäus in ihre Tasche.
    Zwei Minuten später sah sie die Blinklichter in der Kurve der Farmzufahrt auftauchen. Sie würde die tote Paula noch einmal sehen müssen, weil sie die Leute hinführen musste. Ihr einziger Trost war, dass Paula bei einer Beschäftigung gestorben war, die sie liebte. Dann fragte sie sich, was für ein Trost das war. Ein guter Mensch war viel zu früh gestorben.

4
    E ine große Schachtel mit tausend rosa Gummiarmbän dern nahm ein Viertel von Harrys Küchentisch ein. Mrs. Murphy und Pewter hatten die Schachtel inspiziert, als sie auf den bäuerlichen Holztisch gestellt worden war. Jetzt steckten ihre Köpfe in dem Napf mit Katzenkeksen auf der Anrichte, außerhalb von Tuckers Reichweite.
    Cynthia Cooper, Polizistin beim Sheriffrevier von Albemarle County und Harrys unmittelbare Nachbarin, saß am Tisch. Harry gab ihr eine Coca-Cola, nahm sich selbst eine und setzte sich.
    Â»Wann kommt Fair nach Hause?«, fragte Coop.
    Â»Keine Ahnung. Zurzeit fohlen die Halbblüter, Quarter Horses und Warmblüter. Die Vollblüter sind natürlich schon durch. Er sagt, er kommt, sobald er kann. Mir geht’s gut. Obwohl, es war ein Schock, als ich sie gefunden habe. Ich hatte Paula so gern.«
    Â»Gut, dass sie dir die Schachtel und die zusätzliche Anzahl überlassen haben. Sonst hättest du jetzt ein Kuddelmuddel. Ich würde dir helfen.«
    Â»Das weiß ich.« Harry ließ die Eiswürfel in ihrem Glas klirren. »Ich seh ja ein, dass Paula recht hatte.«
    Â»Womit?«, fragte Coop.
    Â»Ã„h, oh, ich hab ganz vergessen, dass du gar nicht in dem Komitee bist.«
    Â»Ich bin mit dir im Feuchtgebiete-Komitee, nicht im 5K. Du bist in mehr Komitees, als ich zählen kann. Ich weiß nicht, wie du das schaffst.« Coop hielt inne, dann äußerte sie liebevoll die Vermutung: »Der Schock war vielleicht größer, als dir klar ist.«
    Â»Weil ich normalerweise nicht vergesslich bin?«
    Coop nickte. »Mehr oder weniger.«
    Â»Sie war im besten Alter.«
    Coop nickte wieder. »Stimmt. Womit hatte Paula recht?«
    Â»Ach das. Also, ich hab’s eingesehen, aber wir hatten eine ausgiebige Diskussion, wie viele Armbänder wir bestellen sollten. Ich wollte sparen und nur fünfhundert besorgen. Paula meinte, wir bräuchten mehr, weil wir sie verkaufen könnten. Sie sagte, man muss den Kreis erweitern. Ich war störrisch, leider. Das gesamte Komitee hat mich unter Druck gesetzt, und da hat Paula noch mal fünfhundert bestellt.«
    Â»Sie hatte wohl recht damit, finde ich.«
    Â»Sie meinte, wir sollen fünf Dollar erheben von allen, die nicht mitlaufen. Die Läufer kriegen außer dem Band noch das Kettchen mit dem Namensschild, dazu ihre Nummer. Die Nummer werden sie allerdings nach dem Lauf nicht mehr tragen.«
    Â»BoomBoom schon.«
    Sie lachten, denn BomBoom Craycroft hatte noch nie großes Interesse am Laufen gezeigt. Sie machte Pilates und ähnliche Übungen.
    Â»Könnte gut sein. Arme Boom. Sie wird so einen grässlichen Kompressions-BH anziehen müssen, sonst holt sie sich zwei blaue Augen«, überlegte Harry.
    Â»Sie hat eine tolle Figur.«
    Â»Du erkennst, dass ein Mann überscharf auf Frauen ist, wenn er mit dir spricht und seinen Blick nicht von deinen Brüsten wegkriegt.« Harry schüttelte den Kopf.
    Â»Ich hebe sein Kinn an, bis er mir in die Augen guckt«, sagte Coop lächelnd.
    Harry überlegte kurz. »Du weißt doch, dass Fair und ich die drei herrlichen Vollblutstuten geschenkt bekommen haben?«
    Â»Klar.«
    Â»Also, ich hab meine Hausaufgaben gemacht, und wir haben die drei decken lassen. Wie du weißt, treibe ich gerne Zuchtforschung. Drei prächtige Fohlen. Du kannst die zwei Jährlinge jetzt da draußen sehen. Sie sind jetzt in ihrer Herumtobe-Phase. Aber das große braune Hengstfohlen, sechs Monate alt, ist mir gefolgt, als ich nach den Rebstöcken schauen ging. Er hat gewiehert. Ich habe mich umgedreht, gerade als er zusammenbrach. In null Komma nix.« Sie schnippte mit den Fingern. »Fair hat ihn aufgeschnitten. Seine Hauptschlagader war geplatzt. Fair sagt, das kommt selten vor, aber die Adernwand war an einer Stelle sehr dünn. Wumm. Er war so ein nettes Kerlchen. Ich vermisse ihn. Ich vermisse eine Menge

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