Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
das Great Wall in der 78th St. an sowie das 2007 eröffnete, 4-stöckige 78th Shopping Centre an der Ecke (78/38),9–21 Uhr. Im Erdgeschoss findet sich ein riesiger Supermarkt mit allem, was das Herz begehrt. Zudem gibt es jede Menge weiterer Geschäfte und Boutiquen, während die meisten der ehemaligen Lifestyle-Restaurants in der 4. Etage inzwischen wieder geschlossen haben.
Märkte
Der bis zu 4 Stockwerke hohe, leicht vergammelt wirkende Zeigyo-Markt in der 84th St. (26/27 und 27/28) symbolisiert zusammen mit dem Uhrenturm das Herz der Innenstadt, das sich aber schon bald erheblich verändern wird: In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht Mandalays erster Wolkenkratzer mit 25 Etagen, von denen die ersten fast fertig sind. Der Hauptmarkt war schon drei Mal Ziel von mysteriösen Bombenanschlägen, wobei sich der schwerste am 27. April 2005 ereignete – mit drei Toten und mehr als einem Dutzend Verletzten. Der Begriff Zeigyo, Zei-gyo oder Zei-cho, der „Se-Dschou” gesprochen wird, bedeutet ganz einfach: Zentralmarkt. Einst bestand er aus weitläufigen, einstöckigen Markthallen, die 1903 von dem italienischen Grafen Caldari – damals Erster Sekretär der Stadtverwaltung Mandalay – entworfen worden waren. Doch 1990 wurde das Bauwerk gegen den Widerstand der Bevölkerung abgerissen und durch eine eher hässliche, 4-stöckige Betonkonstruktion mit Rolltreppen und Aufzügen ersetzt. Das chinesisch bis sozialistisch anmutende, in zwei Gebäudeteile zergliederte Einkaufszentrum wirkt auf westliche Touristen nicht besonders anziehend, hält aber ein reichhaltiges Angebot mit Waren aus dem ganzen Land, China und Thailand bereit. In vielen kleinen Ladeneinheiten werden Alltagswaren, Schmuck, Bücher, Kleidung und Stoffe oder auch Kunsthandwerk verkauft. Der Zeigyo-Markt schließt bereits gegen 16 Uhr!
Auf dem Kaing Dang-Markt in der 27th St. (86/87), einige Straßenzüge westlich des Zeigyo-Markts, werden frisches Gemüse, Obst und Zuckerrohr angeboten. Der größte Umschlagplatz für frische Lebensmittel ist allerdings der Nyaung Pin Bazaar in der 19th St. (84/86). Der Mingala Bazaar ist ein kleiner, aber lebendiger Markt an der Ecke (73/30), Nähe General Hospital. Auf religiöse Artikel spezialisiert ist der Payagyi-Bazaar in der Nähe der Mahamuni-Pagode, in der 83rd St. (44/45).
In der immer schneller wachsenden Chinatown hat sich der Chinesische Straßenmarkt ausgebreitet, dessen Kern in der 34th St. (74/76) liegt. Außer Lebensmitteln und vielen Garküchen gibt es hier auch ein breites Angebot an Textilien oder besonders preisgünstige Alltagswaren aus China und Thailand. In der 84th St. (27/29) beginnt mit der Dämmerung ein Nachtmarkt , dessen Sortiment an Radios, Uhren, Werkzeug, Musik-Kassetten, T-Shirts, Jeans, Militärausrüstung und Postern nicht besonders vielfältig erscheint. Doch ein Bummel bietet stets interessante Eindrücke und führt an zahlreichen günstigen Garküchen vorbei. Gegen 22 Uhr packen die Händler ein.
Kunst(handwerk) und Schmuck
Gibt es quasi überall zu kaufen, vor allem an den Zuwegungen (wie dem Ostgang der Mahamuni-Pagode) zu den und meist sogar auch innerhalb der Tempelanlagen oder natürlich auch direkt in den Werkstätten. Wer mit Fremdenführern oder gar Trishaw-Fahrern und anderen professionellen Schleppern auf Einkaufstour geht, sollte nicht vergessen, dass viele Geschäfte rund 20 % oder auch mehr Provision zahlen, die sich natürlich über den Verkaufspreis finanzieren. Empfehlenswert und extrem günstig sind die vielerorts angebotenen, oft sehr schönen Ölgemälde und Aquarelle, die es sogar schon im Postkartenformat gibt.
Aung Nan , in den Häusern 97, 98 und 99 an der Mandalay-Sagaing-Rd., gegenüber dem Myohaung-Kaufhaus, kurz vor der Bon Kyaw-Brücke,02-27697. Weitläufiges, uriges Stöbergeschäft, in dem man das unterschiedlichste Kunsthandwerk findet und in dem auch produziert wird.
Rocky Gems & Jewellery Trading in der Nähe des Green Elephant Restaurants, 27th St. (62/63),02-74106, 09-2013447,8.30–20.30 Uhr. Das birmanische Ehepaar Myint Myint und Sein Win Myint (Rocky) wartet in seinem 2-stöckigen Geschäft nicht gerade mit Discount-Preisen auf, doch gibt es – auch von den verkaufstüchtigen Töchtern – meist bis zu einem Drittel Rabatt, wenn man ohne Schlepper kommt. Das reichhaltige Sortiment an Edelsteinen (wie z. B. blauer Saphir oder schwarzer Tomalin), das alle zwei Monate durch einen Einkaufstrip in das für Ausländer gesperrte Mogok
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