Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
5000 Kyat, Flasche 3000 Kyat). Die Speisekarte ist aber vergleichsweise günstig. Empfehlenswert sind z. B. die Claypot-Gerichte mit Ziegen-, Schweinefleisch oder Garnelen für 5000 Kyat. Allabendlich 19.30–20.30 Uhr gibt es traditionelles Marionetten-Theater, aber auch Karaoke-Möglichkeiten.9–23 Uhr.
Einkehr mit Flussblick und Fassbier
Ein eisgekühltes, frisch gezapftes Dagon Lager Beer bei faszinierendem Flussblick zählt zu den schönsten Dingen, die man sich zum Sonnenuntergang antun kann. Dafür bestens geeignet ist das Ya Moan Hlaing. Es liegt unmittelbar neben dem Mya Nandar-Restaurant am Ufer des Ayeyarwady und ist erheblich spartanischer – und somit erheblich günstiger. Im Schatten großer Bäume gibt es – inkl. Erdnüssen gratis von den Uferbänken des Flusses – günstiges Fassbier zu 500 Baht (Krug 2500 Kyat) und große Flaschen sogar schon ab 1300 Kyat, während sich Hauptgerichte später mit 2500–3000 Kyat auf der Rechnung finden. Garantiert ist unter anderem auch ein Panoramablick auf das bunte Treiben am Mingun-Jetty.9–21 Uhr.
Westliche Küche, Snacks und Szenetreffs
BBB (Barman Beer Bar) , 292 76th St. (26/27),02-73525. Klimatisiert bis auf (leider nur) einen einzigen Tisch oben im Freien auf der Balustrade des 1. Stocks. Gemütlichgediegenes, ziemlich abgedunkeltes Ambiente. Westliche Gerichte für rund 2500–6000 Kyat, als Spezialität des Hauses gelten gegrillte Garnelen mit Kokosnuss-Soße. Zudem gibt es hier auch Frühstück, Fruchtsäfte und Milchshakes.9–22.30 Uhr.
Café City , am östlichen Palastgraben, 66th St. (20/21),02-24054. Wirkt etwas dunkel, ist aber mit seinem Korbstuhl-Mobiliar überaus beliebt. Es gibt Eiscreme, guten Kaffee, Sandwiches sowie für 5000–6000 Kyat auch leckere Pizzas und Seafood-Gerichte.
Shwe Taung Tan , 802, 66th St. (26/27), gegenüber Sedona Hotel,02-68123. Chinesisches Restaurant, in dem sich besonders die großen Schüsseln mit den guten Suppen zu 2200 Kyat empfehlen.9–22 Uhr.
Unterhaltung
Mandalay Marionettes Theater
Im diesem schon im Jahre 1990 gegründeten Marionetten-Theater, 66th St. (26/27), am Sedona Hotel,02-34446, www.mandalay marionettes.com , gibt es eine ideale Gelegenheit, um sich allabendlich ab 20.30 Uhr für US$8 in einer rund einstündigen Vorstellung einen Eindruck von der hohen Kunst des birmanischen Puppenspiels zu verschaffen. Mit seinem freundlichen Personal, den 63 Sitzplätzen, schummrig beleuchteten Bastwänden und einem traditionellen Orchester strahlt das 1990 gegründete Theater eine gemütliche Atmosphäre aus. Geführt von Mrs. Daw Ma Ma Naing verfügt es über insgesamt zehn Spielerund sechs Musiker. Zu den wichtigsten Mitgliedern des Ensembles, das schon mehrmals auf Tournee in Europa, Amerika, Asien und Afrika gewesen ist, zählt der 79 Jahre alte U Pan Aye. Er gehört zu der Generation von Puppenspielern, die in ihren Studienjahren noch mit dem traditionellen Wandertheater durch das Land zogen. Seit März 2007 wird das Theater mit drei Klimaanlagen gekühlt – was die Gäste aber keinesfalls davon abhalten sollte, sich etwas Anti-Mücken-Lotion mitzubringen. Gespielt wird übrigens immer – auch wenn sich nur ein einziger Gast einfinden sollte. (Produktion und Verkauf von Marionetten s. S. 353 ).
Moustache Brothers (Par Par Lay Comedien)
Die „Schnauzbart-Brüder” U Par Par Lay und U Lu Maw bieten eine in Birma einzigartige Form der Unterhaltung. Sie steht unter kritischer Beobachtung der Regierung, da der Grad zwischen Kunst und Politik schnell schmal werden kann. In einem kleinen, bereits 1992 gegründeten Theater, 39th St. (80/81), das zugleich als Wohnstube dient und wo die mind. drei, max. zehn Gäste auf Stühlen direkt an der Bühne sitzen, wird abends ab 20 Uhr für US$8 eine über weite Strecken improvisierte, vorwiegend englischsprachige Show geboten. Mit ihren talentierten Tänzerinnen, Musikern, Geschichtenerzählern und Marionettenspielern bietet die Familie eine eindrucksvolle Gelegenheit, etwas über die Geschichte und Bestandteile einer traditionellen
Pwe zu
erfahren. Sogar Slapstick-Einlagen gehören zum Repertoire.
Wegen politischer Kritik in Form von Satire waren der ältere Bruder U Par Par Lay und sein Vetter U Lu Zaw mit einem Dutzend weiterer Schauspieler am 7. Januar 1996 in Mandalay verhaftet und anschließend zu siebenjähriger Haft verurteilt worden. Kurz zuvor waren die Komödianten vor dem Haus von Aung Sun Suu Kyi in Yangon auf einer Veranstaltung zum
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