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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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den Vorteil, dass der Kontakt zu den Menschen bei der Reise intensiv ist. Vom Fahrer kann man viel über Land und Leute lernen.
    Die Straßen Myanmars sind meist in recht schlechtem Zustand, wenngleich sie sich stetig verbessern. Selbst die Fahrt mit einem klimatisierten Bus kann anstrengend werden, ist jedoch purer Luxus im Vergleich zu staatlichen Bussen oder gar Pick-ups. Mehr Ruhe für die Reize der Landschaft bieten Schiffs- und Zugfahrten. Beides geht beschaulich zu. Immer mehr Fahrradfahrer unternehmen auf eigene Faust oder mit einer Gruppe Fahrten durch Birma.
    In den Städten bieten sich verschiedene Möglichkeiten der Fortbewegung: Trishaws gibt es ebenso wie uralte Busse, ältere und neuere Taxis. In Yangon kann man mit der Eisenbahn eine Stadtrundfahrt unternehmen.
    Ein Mix aus allen Verkehrsmitteln ist vielleicht der beste Tipp, denn jedes Fortbewegungsmittel hat seinen eigenen Reiz. Eng eingepfercht in einem Pick-up für Stunden zu verharren, gehört für viele Traveller zum Abenteuer Reisen einfach dazu. Für alle Transportmittel gilt, dass die Reise flexibel geplant werden muss. Bei Straßenstrecken müssen für 100 km etwa zwei bis fünf Stunden eingeplant werden. Auch Flugzeuge können sich verspäten oder ganz ausfallen, und Züge haben meist Verspätung.
Flüge
    Myanmar hat etwa 20 kleine Flughäfen, deren Landebahnen meist so kurz sind, dass nur kleine Maschinen dort landen können. Die Flughäfen Yangon und Mandalay bieten internationalen Standard, die meisten anderen Pisten des Landes sind nicht sehr modern. Die Flieger ruckeln über die Landebahn und fast nirgendwo ist ein Landeleitstrahlsystem installiert. Das kann bei schlechtem Wetter zu gefährlichen Landungen führen. Der Flughafen von Heho wird gerade ausgebaut.
    Inlandflüge werden von verschiedenen Gesellschaften angeboten: der staatlichen Fluggesellschaft Myanma Airways und den privaten Gesellschaften Air Mandalay, Yangon Airways und Air Bagan. Die privaten Anbieter haben einen besseren Ruf.
    Bei Inlandflügen wird keine Flughafengebühr berechnet. Die Flugzeiten sind eher eine Orientierungshilfe – es kann auch früher oder später losgehen. Wichtig ist daher, nicht erst kurz vor Abflug einzuchecken, denn dann ist der Flieger vielleicht schon weg. Es kann auch vorkommen, dass eine Maschine gestrichen wird.
    Individualreisende berichten von Problemen, wenn sie in einer Stadt Flüge buchen wollen, die später in einer anderen Stadt losfliegen. Das Computersystem ist nicht besonders gut. Nur in Yangon und Mandalay klappt dies, in kleineren Orten kann es zu diversen Problemen kommen.
Flugstrecken
    Myanma Airways war lange Zeit die einzige Airline, die nahezu jeden Flughafen anflog – oder es zumindest anbot. Seit 2005 übernimmt Air Bagan immer mehr dieser Flüge. Es wird sich zeigen, ob mehr Touristen die Option Flug in Anspruch nehmen und sich das Geschäft lohnt. Vielleicht sind dann bald gesicherte Gabelflüge möglich.
    Wer mit der staatseigenen Myanma Airways fliegt, kann damit rechnen, dass eine lang angekündigte Maschine nicht fliegt, schon abgeflogen oder überbucht ist. Dann wartet man tagelang auf einen freien Flug. Wenig Platz für Füße und Handgepäck und laxe Sicherheitsbestimmungen machen das Reisen mit dieser Gesellschaft nicht attraktiver. Individualreisende sind bei Myanma Airways zusätzlich im Nachteil. Es ist vorgekommen, dass sie trotz rückbestätigter Platzreservierung VIPs und Gruppenreisenden Platz machen mussten. Sowohl die birmanische Regierung als auch die deutsche Botschaft raten Touristen daher, lieber mit einer privaten Airline zu fliegen.
    Die privaten Anbieter Air Bagan, Air Mandalay und Yangon Airways fliegen alle Haupt-Touristenziele an, d. h. alle Orte, die keine Sondererlaubnis voraussetzen und ausreichend Auslastung versprechen. Der Standard wird als international bezeichnet. Air-Mandalay-Piloten werden in Frankreich ausgebildet und auch das Servicepersonal wird im Ausland geschult. Die Gesellschaften haben eigene Sicherheitsstandards entwickelt, die sie zur Voraussetzung machen, wenn sie einen Flughafen anfliegen. Zur Warnung sei jedoch gesagt, dass diese Standards nicht immer eingehalten werden. So werden auch Flieger der privaten Airlines aufgetankt, während sich die Passagiere an Bord befinden.
    Gegenwärtig fliegt Air Mandalay die Ziele Yangon, Mandalay, Nyaung U (Bagan), Thandwe (Ngapali), Sittwe und Heho an – und bedient außerdem die internationale Strecke Chiang Mai – Mandalay –

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