Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer
Ursprungsland Indien fast verloren gegangen. Doch da sie in Birma praktiziert wurde, hat sie von hier aus ihren Weg zurück nach Indien und in die Welt gefunden.
Wer länger als 10 Tage oder die 28 Tage, die das Visum zulässt, in einem Kloster leben möchte, kann sich mit einer Einladung des Klosters seiner Wahl ein
special entry visa
besorgen, welches bis zu 12 Wochen gilt und dessen Bearbeitung etwa 8–10 Wochen dauert. Solche langen Kurse sind nur etwas für Fortgeschrittene.
Die meisten Klöster bieten ihre Kurse kostenlos an. Es wird jedoch eine angemessen hohe Spende am Ende des Kurses erwartet, die die weitere Ausbildung neuer Schüler finanziert. Keines der Klöster hat viel Geld, so dass es selbstverständlich ist, so viel Geld wie möglich zurückzulassen.
Ein Verzeichnis aller Kurse und Vipassana-Zentren auf der ganzen Welt findet sich unter www.dhamma.org . Unter www.nibbana.com werden birmanische Zentren vorgestellt. Infos gibt es auch unter www.retreat-infos.de mit einem „Retreatführer Asien“ zum downloaden. Vor Ort kann man mit der International Theravada Buddhist Missionary University, Dhammapala Hill in Yangon, oder direkt mit den Meditationszentren Kontakt aufnehmen (s. Kasten).
Fahrrad fahren
Wer möchte, kann per Fahrrad die gesamte Reise im Land zurücklegen oder aber nur Tagestouren unternehmen. Vor allem eine Fahrradtour inmitten der Tempelanlagen von Bagan ist beliebt. Ein besonderes Naturerlebnis verspricht eine Radtour in die nähere Umgebung von Pyin U Lwin oder dem Inle-See.
Ballonfahrten
Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine Ballonfahrt in Bagan. Der Flug dauert je nach Thermik 50–60 Minuten und bietet tolle Fotografiermöglichkeiten aus der Luft. Die Flüge starten bei Sonnenauf- und Untergang zwischen Oktober und März. Informationen gibt es bei Balloons Over Bagan , Business Suite 3–6 im Sedone Hotel, 1 Kaba Aye Pagoda Rd., Yangon,/01-652809, www.easternsafaris.com , oder im Bagan Hotel, Alt-Bagan,061-60316.
Trekking und Bergsteigen
Nahezu alle Bergregionen laden zu Trekkingtouren ein. Viele Gebiete sind noch wenig erforscht, da die lange anhaltenden Rebellenaktivitäten bisher eine touristische Infrastruktur verhinderten. Dank der zahlreichen Waffenstillstandsabkommen werden die bergigen Gebiete jedoch immer mehr auch für Ausländer geöffnet, die in ein- bis mehrtägigen Touren die Natur und die dort lebenden Bergvölker der ethnischen Minderheiten besuchen können. Eine Trekkingtour gehört für viele Myanmar-Reisende zum Programm und fast jeder schwärmt anschließend davon. Traveller, die die Wälder von früher kennen, sind weniger begeistert. Denn der Kahlschlag hat Einzug gehalten und viel Primärwald ist bereits zerstört.
Touren können im Shan-Staat zwischen Kalaw und Inle-See und rund um Kyaing Tong oder auch in Myitkyina unternommen werden. Kleine Touren, z. B. in der Umgebung von Kalaw oder zum Goldenen Felsen bei Kyaiktiyo, kann man ohne Führer unternehmen. Für die meisten Touren müssen jedoch lizenzierte Führer engagiert werden.
Auch von Phuket in Thailand werden Trekking-Touren nach Myanmar angeboten. Dschungeltrecks auf Lampi Kyun, einer schmalen Insel vor der Küste der Tanintharyi Division, werden hierbei oft mit Tauchgängen im Myeik-Archipel kombiniert.
Bergsteiger finden in Myanmar eine Aufgabe: Der schneebedeckte Hkakabo Razi (5889 m) ist zwar offiziell noch verbotenes Terrain, doch mit einer Sondergenehmigung kann er bestiegen werden. Der nur wenig niedrigere Gamlang Razi (5835 m) an der Grenze zwischen Myanmar und Tibet wartet noch auf seine Erstbesteigung, worauf zahlreiche Bergsteiger aus aller Welt hoffen. Eine Reiseerlaubnis in die dem Berg nahe gelegene Enklave Putao ist nicht mit einer Aufstiegsgenehmigung verbunden. Von dort aus dauert es zu Fuß etwa zwei Wochen zu den Basislagern.
Wassersport
Während der Regenzeit ist der Ngapali Beach besonders bei Surfern beliebt, die auf den dann teils meterhohen Wellen im aufpeitschenden Regen ihren Spaß haben. Gäste des Bayview Resorts können sich auch einen Katamaran ausleihen.
Auch Schnorchler können sich hier vergnügen, wenngleich die Unterwasserwelt amNgapali Beach nicht zu den Highlights Birmas gehört. Schnorchel, Brillen und Flossen (auf Anfrage) stellen die Bootsverleiher, die Interessierte zu den vorgelagerten Inseln fahren, wo es ein paar Fische und nicht mehr besonders belebte Riffe zu sehen gibt.
Begegnung beim Trekking
Eine Tauchschule – oder aber die
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