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Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer

Titel: Myanmar - Stefan Loose Reisefuehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Markand
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nach Pathein ab. Weitere Nebenstrecken führen von Nay Pyi Taw (Pyinmana) nach Kyaukpadaung (etwa 50 km südlich von Bagan) und von Thazi nach Shwenyaung (11 km vom Inle-See). Von Bago geht ein Zug in den Südosten nach Kyaikhto und weiter bis nach Dawei.
    Urlaub mit der Eisenbahn
    Im Bahnhof von Yangon warten Privatwaggons von Myanma Railways auf VIPs und zahlende Kunden. Es ist möglich, sich einen eigenen Wagen zu mieten, der dann an die Postzüge auf der Strecke Yangon – Mandalay und Thazi – Nyaungshwe angehängt wird. Auch andere Strecken sind möglich, doch ist hierfür eine Sondererlaubnis einzuholen. Mehr Informationen gibt es bei Reiseveranstaltern und dem Stationsvorsteher im Hauptbahnhof von Yangon.
    Die angebotenen Waggons sind Luxuswagen, die für hohe Offiziere und Regierungsmitglieder vorgesehen sind. Recht aufwendig ist daher auch die Ausstattung: vier bis sechs Betten, ein großer Salonwagen mit vier Bänken, die nachts zu Betten umgebaut werden können, ein Schlafzimmer mit je einem Bett auf jeder Seite, einer Kommode, Kleiderhaken und Ventilator. Zudem gibt es eine Toilette, Dusche, Esszimmer (hier befinden sich zwei weitere Klappbetten) und eine Küche. Es kann vorkommen, dass ein VIP den Wagen braucht und der Waggon inmitten des Eisenbahnurlaubs abberufen wird. Der Preis für eine acht- bis zehntägige Zugreise inkl. Koch beginnt bei US$500.
Bahngesellschaften
    Die staatliche Myanma Railways hat in allen Expresszügen eine gehobene und eine normale Klasse. In der oberen Klasse gibt es reservierbare Liegesitze. Die Holzbänke der normalen Klasse können nicht vorgebucht werden. Manchmal gibt es auch eine 1. Klasse, die jedoch weniger Komfort bietet als die obere Klasse. Sofern Plätze vorhanden sind, sind Ausländer offiziell angehalten die obere Klasse zu buchen. Die Zugbezeichnungen geben Auskunft über die Richtung des Zuges. Alle Züge mit der Bezeichnung
Up
fahren nach Norden, jene mit
Down
nach Süden. Empfehlenswert sind die Expresszüge Nr. 15 Up und Nr. 16 Down (Yangon – Mandalay, Special Express). Sie bieten neue Ausstattung und haben breite Sitze in Dreierreihen. Leider sind sie oft ausgebucht. Den meisten Komfort auf der Strecke Yangon – Mandalay bieten die etwas teureren
special trains.
Die anderen privaten Gesellschaften Malika ,02-21385, und Santhawta ,01-221460, befahren die Strecke Yangon – Myitkyina.
Tickets und Reservierungen
    Seit die Nachtzüge gestrichen wurden, ist es am einfachsten Tickets über ein Reisebüro zu organisieren, da auch die Tageszüge nun schnell ausgebucht sind (s. S. 195 , Yangon). Es ist sinnvoll, diese Tickets frühzeitig zu organisieren. Wer von Thazi eine Zugfahrt machen möchte, bekommt relativ einfach ein Ticket (s. S. 312 , Thazi). Hier ist es auch oft möglich, die günstigste Preisklasse zu buchen. Der Komfort ist dann allerdings sehr dürftig und die Holzbänke meist überfüllt. Was bei kurzen Strecken kein Problem sein dürfte, ist bei langen Nachtfahrten eher quälend.
    Zugtickets für Kurzstrecken, etwa von Pyin U Lwin nach Hsipaw, sind problemlos einen Tag vorher am Bahnhof der entsprechenden Orte zu organisieren. Auch hier stellt es keine Schwierigkeit dar, die einfachste Klasse zu buchen.

    Die Preise variieren von Zug zu Zug und liegen im Schnitt für die Strecke Yangon – Mandalay bei US$30–48. Die kurze Fahrt über den Gokteik-Viadukt von Pyin U Lwin nach Hsipaw kostet US$4. Es ist immer damit zu rechnen, dass von Touristen höhere Fahrpreise verlangt werden als von Einheimischen – vor allem zu den beliebten Touristenzielen Bago, Pyin U Lwin und Kyaiktiyo. Alle Expresszüge müssen in US$ bezahltwerden. Nur Nichtexpresszüge sind auch für Ausländer in Kyat zu zahlen. Billig sind die Fahrkarten für diese Züge vor allem dann, wenn sie an kleinen Bahnhöfen gekauft werden.
Dampf-Lokomotiven
    Für Eisenbahnfreunde wartet Myanmar mit einer wirklichen Attraktion auf. Englische Dampf-Lokomotiven bedienen Teilstrecken auf der Route Yangon – Mandalay. Bis 1958 wurden alle Züge von Dampfloks gezogen, heute sind nur noch einige wenige in Betrieb. Der 85 Up fährt die längste Strecke, die von Bago nach Mottama. Die knapp über 126 km legt der um 6 Uhr abfahrende Zug in etwa 9 1/2 Stunden zurück.
    Die alten Lokomotiven können auch gesondert gebucht werden. Die Loks können z. B. Strecken wie die Yangoner Circle Line, die Strecke Yangon – Bago – Thazi – Mandalay oder Nay Pyi Taw (Pyinmana) – Bagan bedienen. Nähere

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