Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel
Fesseln, die wohlgeformten Beine und beglückwünscht im Geiste den Erfinder des Minirocks zu dessen grandioser Idee. »Ach, wäre ich doch nur 20 Jahre jünger«, seufzt der nette Herr Gutknecht, der seit eben diesen 20 Jahren glücklich verheiratet ist, stolzer Vater zweier Kinder und erfolgreich im Immobilienhandel tätig. Nie würde er ernsthaft auf die Idee kommen, junge Frauen anzusprechen, doch »Gucken muss ja wohl erlaubt sein«, denkt er sich mit dem Anflug eines schlechten Gewissens. Schade, jetzt biegt die schöne Unbekannte, deren lange blonde Haare ihr weit auf den Rücken fallen, leider um die Ecke und Herr Gutknecht muss ganz schön den Hals verrenken, um ihr noch ein Stückchen nachschauen zu können. Immerhin hat er damit noch einen letzten optischen Genuss erlebt, denn nur Sekunden später ist Herr Gutknecht bedauerlicherweise verschieden. War der Anblick zu viel für sein Herz? Oder was ist sonst passiert?
b) Verkürzte Variante: Herr Gutknecht ist zwar seit 20 Jahren verheiratet und stolzer Vater zweier Kinder, doch hindert ihn dies nicht, durch die Fensterscheibe einer jungen Frau nachzugucken, die gerade an seinem Haus vorübergeht. Sie trägt einen Minirock und mit dem Anflug eines schlechten Gewissens verrenkt sich Herr Gutknecht ganz schön den Hals, um sie so lange wie möglich zu sehen. Selbst als sie um die Ecke biegt, blickt er der Blondine noch hinterher und erlebt somit einen letzten optischen Genuss, denn nur Sekunden später ist Herr Gutknecht bedauerlicherweise tot. Warum nur?
c) Knappe Variante: Ein Mann sieht aus dem Fenster und beobachtet eine hübsche Frau, die gerade an seinem Haus vorbeigeht. Was ist passiert?
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a) Ausführliche Variante: Als der Schiri auf den Punkt zeigte, konnte Jürgen es nicht fassen. »Das war doch nie und nimmer ein Foul«, beschwor er den Unparteiischen, doch der blickte ihn nur warnend an und Jürgen ahnte, dass jedes weitere Wort wohl eine gelbe Karte bedeuten würde. So biss er sich auf die Zunge, zumal er genau wusste, dass er seinen Gegenspieler natürlich sehr wohl von den Beinen geholt hatte. Gut, es war kein schlimmes Foul, doch getroffen hatte er ihn, und da das Ganze im Strafraum passierte, war dieser Elfmeter in der 35. Spielminute wohl die richtige Entscheidung. Mit gesenktem Kopf verließ Jürgen den Ort des Geschehens und beobachtete, wie der Zehner des Gegners einen mächtigen Anlauf nahm. »Daneben, daneben, du schießt daneben«, dachte Jürgen verbissen, doch seine mentalen Kräfte schienen nicht ausreichend zu sein, denn der Zehner traf das Tor sehr wohl. Weitere Tore fielen während der übrigen Spielzeit nicht und dennoch war Jürgen anschließend mit dem 0 : 0 ganz zufrieden. Mit dem 0 : 0? Obwohl der Elfmeterschütze getroffen hatte? Wie konnte dieses Ergebnis zustande kommen?
b) Verkürzte Variante: Dass Jürgen im Strafraum gefoult hatte, konnte kaum bestritten werden und der Elfmeter, den der Schiedsrichter daraufhin verhängte, war deshalb auch absolut verständlich. Zwar versuchte der unglückliche Jürgen dem Schützen der Gäste, dem Spieler mit der Nummer 10, noch eine geistige Botschaft zu schicken, die ihn beschwor, den Ball danebenzuhauen, doch der Zehner tat ihm den Gefallen nicht und traf. Doch trotz dieses korrekt ausgeführten Strafstoßes und des damit in der 35. Minuten gefallenen Tores endete die Partie mit 0 : 0. Wie konnte dieses Ergebnis zustande kommen?
c) Knappe Variante: Zwei Teams bestreiten ein Fußballmatch gegeneinander. Das erste Tor fällt in der 35. Minute durch Elfmeter. Obwohl der Strafstoß absolut korrekt ausgeführt wird, endet das Spiel 0 : 0. Wie ist das nur möglich?
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a) Ausführliche Variante: Katharina war seit jeher ein sehr pflichtbewusstes Mädchen gewesen. Was ihr die Mama sagt, das tat sie in der Regel auch und während andere draußen spielten und allerlei Unsinn anstellten, ging sie der Mutter in der Küche zur Hand. Heute jedoch war die Hausarbeit schon erledigt und Katharina konnte sich anderen Dingen zuwenden, während von draußen leise der Regen an die Fensterscheiben des gemütlichen Backsteinhauses klopfte. Zunächst wusste sie nichts Rechtes mit sich anzufangen – das Fernsehen war noch nicht erfunden und ihre Puppen hatte sie erst gestern so schön aufgeräumt, dass sie sie nicht schon wieder aus dem Puppenhäuschen nehmen und ausbreiten wollte. Schließlich entschied sie sich für ihre künstlerische Neigung und beschloss, sich ein wenig dem Studium eines ganz
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