Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel

Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel

Titel: Mystery Storys - 132 haarstraeubende Raetsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Lauer
Vom Netzwerk:
die Idee zu diesem Abend gehabt hatte und auch die Wahl ihrer Gäste schien eine überaus glückliche gewesen zu sein. Natürlich war Uwe etliche Jahre jünger als ihr Mann, doch er schien ein überaus heller Kopf zu sein, formulierte witzig und pointiert, und das Fachsimpeln machte ihrem Gatten sichtlich Freude. Und auch sie selbst hatte keinen Grund zur Klage: Uwes junge Frau war eine interessierte Zuhörerin, charmant und hatte ebenfalls viel Esprit – endlich eine Gesprächspartnerin, mit der Bettina herzhaft lachen konnte. Gegen Mitternacht beschloss Bettina, dass es nun zu spät für das junge Paar sei, noch nach Hause zu fahren – man werde das Gästezimmer herrichten. Wiederum eine Stunde später fühlten die beiden Damen sich so müde, dass sie sich bei den immer noch begeistert diskutierenden Herren entschuldigten und die Schlafräume im ersten Stock aufsuchten. Und wiederum etwa eine Stunde später, gingen auch die beiden Männer hintereinander die Treppe hoch. Plötzlich jedoch greift sich der Gastgeber an die Brust, sinkt auf einer der letzten Stufen ächzend zu Boden. Stöhnend zieht er aus der Brusttasche einen Kugelschreiber aus Metall und rammt diesen mit einem schier unmenschlichen Kraftakt mehrere Zentimeter tief in die Wade des vor ihm gehenden Uwe. Warum tut er dies?
    b) Verkürzte Variante: Ein älteres Ehepaar hat ein jüngeres Paar zu einem geselligen Abend eingeladen. Man unterhält sich blendend, und merkt kaum, wie die Zeit vergeht. Die Gastgeberin entscheidet irgendwann, es sei für das junge Paar nun zu spät, noch nach Hause zu fahren und richtet das Gästezimmer her. Gegen 1 Uhr werden die beiden Frauen müde, entschuldigen sich und suchen die Schlafräume im ersten Stock auf. Rund eine Stunde später folgen ihnen die Männer, doch auf der Treppe greift sich der Gastgeber plötzlich stöhnend an die Brust, sinkt ächzend zusammen, zieht einen metallenen Kugelschreiber aus der Brusttasche und rammt diesen mit schier übermenschlicher Kraft in die Wade des ihm vorausgehenden Jüngeren. Warum tut er dies?
    c) Knappe Variante: Zwei Ehepaare, ein älteres und ein jüngeres, verbringen einen gemütlichen Abend in regen Diskussionen. Gegen 1 Uhr entschuldigen sich die Damen und suchen die Schlafräume im ersten Stock auf. Die Herren folgen eine Stunde später. Plötzlich wird dem älteren Mann schlecht, er sinkt auf der Treppe zu Boden. Mit letzter Kraft rammt er dem vor ihm gehenden Jüngeren einen metallischen Kugelschreiber ins Bein. Warum tut er dies?
    20
    a) Ausführliche Variante: Kommissar Keller hat in seinem Leben schon viel gesehen, war auf vielen Tatorten gewesen und hatte unzählige Spuren gesichert. Doch ein solch bizarres Szenario ist ihm noch nie untergekommen: Da liegt ein toter Mann neben einer Telefonzelle irgendwo im Nirgendwo. Einige Meter entfernt steht ein vierradgetriebenes Auto, ein Geländewagen neuester Bauart, wie Keller fachmännisch bemerkt. Der Tote ist mit einem Hemd und mutmaßlich auch mit einer Hose bekleidet, doch diese ist kaum zu sehen, da die Gummistiefel des Toten bis weit über die Knie reichen. Eine dicke Blutspur führt aus der Telefonzelle zu jener Stelle, wo der Tote liegt, wo er vor wenigen Stunden zusammengebrochen war – rostrotes, geronnenes Blut hat sich auch in einer hässlichen Pfütze um das Handgelenk der Leiche gebildet. Der Grund dafür ist selbst für den Laien sofort ersichtlich: Die Pulsadern der linken Hand sind … – nun, »aufgeschnitten« wäre kaum das richtige Wort – »zerfetzt« würde es wohl besser treffen. Eine Wand der Telefonzelle ist zersplittert, als hätte sie ein Schuss getroffen, doch ein entsprechendes Projektil ist nirgendwo zu finden. Nach Aussagen der Spurensicherung hat man keine Hinweise auf die Gegenwart eines anderen Menschen gefunden, eine Tatwaffe ist weder aus der Wunde zu rekonstruieren noch lässt sich eine solche in der näheren oder weiteren Umgebung finden. Mord oder Selbstmord? Oder, so grübelt Kommissar Keller, kommt noch eine dritte Variante infrage?
    b) Verkürzte Variante: Irgendwo in einer Einöde liegt ein Toter neben einer Telefonzelle. Der ermittelnde Kommissar steht vor einem Rätsel, denn der ein paar Meter entfernt parkende Geländewagen kommt als Tatinstrument nicht infrage, zumal der Tote eine klaffende Wunde an der linken Hand aufweist – die Pulsadern sind regelrecht zerfetzt. Auch eine Scheibe der Telefonzelle ist zersplittert – fast als sei sie von einem Schuss getroffen

Weitere Kostenlose Bücher