Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mythica 06 - Goettin des Sieges

Mythica 06 - Goettin des Sieges

Titel: Mythica 06 - Goettin des Sieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
Vom Netzwerk:
los, und sie begann erneut, seine Brustwarzen zu lecken. Da es ihm nicht in den Kram passte, vergaß er, dass Polyxena nur deshalb Achilles gegeben worden war, weil er Briseis genommen hatte, und sagte: »Die trojanische Hexe ist also der Grund dafür, dass er so einfach bereit dazu ist, sich vom Kampf fernzuhalten und seine griechischen Brüder abschlachten zu lassen.«
    »Beseitige sie, dann hat Achilles keinen Zeitvertreib mehr. Glaub mir, er lebt für den Kampf. Wenn die Prinzessin ihn nicht verhext hätte, würde er nicht leben können, ohne zu kämpfen.«
    »Mäuschen, ich glaube, das ist ein sehr wichtiges Argument.« Agamemnon stieß sie aufs Bett zurück, aber statt sie zu besteigen, was sie, wie ihre gespreizten Beine deutlich zeigten, offensichtlich erwartete, begann er sich anzuziehen. »Bleib hier – in dieser Haltung, rühre dich nicht, ich bin gleich wieder da.« Dann hielt er inne und überlegte es sich anders. »Nein, doch lieber nicht in dieser Haltung. Ich möchte, dass du ein bisschen Gift unter den Kriegsbräuten verbreitest.«
    Sofort sprang Briseis auf, klatschte fröhlich in die Hände und sah aus wie eine bösartige Ratte. »Was soll ich ihnen denn sagen?«
    »Unterstütze das Gerede von der Hexerei, aber konzentriere dich dabei auf die Dienerin. Wenn du über Polyxena sprichst, dann deute an, du hättest Gerüchte gehört, dass Achilles’ Mutter, die Meergöttin Thetis, gern einen Blick auf die Geliebte ihres Sohnes werfen möchte.«
    Briseis grinste spöttisch. »Sie können kein Liebespaar sein. Achilles ist keusch.«
    »Vielleicht, aber wenn sie doch ein Paar sind, werden sie es nicht mehr lange sein.«
    »Was willst du mit Achilles machen?«, fragte Briseis interessiert.
    »Na, mein Mäuschen, du weißt ja, dass ich dem großen Krieger und Held meines Volkes niemals etwas antun würde …« Mit einem leisen, gemeinen Lachen verließ Agamemnon das Schlafgemach und rief nach Kalchas.
    Sofort eilte der alte Mann herbei und verbeugte sich unterwürfig.
    »Sag mir, Kalchas, bevorzugt Poseidon nicht einen fetten schwarzen Bullen als Opfer, wenn man ihn herbeirufen möchte?«
    »Ja, so ist es, Großer König.«
    »Und hilf meinem Gedächtnis auf die Sprünge – war es nicht Laomedon, Priamos’ Vorfahr, der sich geweigert hat, Poseidon angemessen zu entlohnen, nachdem der Gott ihm geholfen hat, die undurchdringlichen Mauern Trojas zu errichten?«
    »Ja, Großer König. Damit hat Laomedon die ewige Feindschaft des Meergottes auf sich und alle seine Kindeskinder gezogen.«
    »Wenn es also – rein theoretisch, wohlgemerkt – für Poseidon möglich wäre, Zugang zu, sagen wir mal, einer Tochter der trojanischen Königsfamilie zu bekommen, glaubst du, dass der Meergott sich dann über die Gelegenheit freuen würde, sich am König von Troja zu rächen?«
    Kalchas’ dünne Lippen verzogen sich zu einer Karikatur eines Lächelns. »Ja, ich glaube, da würde er sich freuen.«
    »Rein theoretisch, natürlich«, betonte Agamemnon.
    »Natürlich, Herr.« Ein paar Schritte gingen sie stumm nebeneinander her, und dann fragte Kalchas: »Vergebt mir, Herr, aber ich muss Euch daran erinnern, dass Zeus ausdrücklich Priamos zu seinem Favoriten gemacht hat. Würdet Ihr nicht riskieren, seinen Zorn auf Euch zu ziehen, wenn ihr – rein theoretisch – den Tod seiner Tochter in Auftrag gebt?«
    Agamemnon lächelte durchtrieben. »Das würde man glauben, wenn ich mich nicht unter dem persönlichen Schutz von Hera befinden würde. Und nicht einmal Zeus möchte den Ärger der Königin des Olymp auf sich ziehen.«
    »Ausgezeichnet, Herr. Ich kenne genau den richtigen Bullen …«

    Kat erwachte. Sie fühlte sich großartig. Es musste Samstag sein, was bedeutete, dass sie nicht ins Büro zu gehen brauchte, überlegte sie, während sie sich wohlig streckte und räkelte und feststellte, dass sie große Lust auf ein paar Mimosas hatte. Sie würde Jacky anrufen, und sie konnten sich zum Mimosa-Special im Stonehorse Café treffen – zum Teufel mit ihrer blödsinnigen Diät. Größe M bedeutete doch wirklich nicht, dass man dick war, und sie würde ihre Schenkel so lieben, wie sie waren.
    Dann drehte sie sich um, öffnete die Augen und warf einen Blick auf die besagten Schenkel Größe M, die im Moment sehr nackt, sehr jung und eher nach Größe XS aussahen. Auf einmal kam die Realität zurück.
    Mit angehaltenem Atem warf sie einen, wie sie hoffte, entspannten Blick auf das Kissen neben ihr. Seine Seite des Betts war

Weitere Kostenlose Bücher