Nachsuche
antwortet sein Vater nach einigem Zögern.
»Du auch?«
»Ja, wenn zum Beispiel jemand dir etwas antun wollte.«
Pauli mustert seinen Vater mit einer Mischung aus Genugtuung und Zweifel.
»Wirklich?«
Meret dagegen trifft mühelos ins Schwarze. Sie sagt zuckersüß: »Und ich drehe dir jetzt gleich dein Hälslein um, wenn du nicht sofort im Bett verschwindest.«
Da passiert etwas sehr Seltenes. Pauli wirft sich seiner Mutter mit einem begeisterten Jaulen an den Hals, küsst seinen Vater in aller Eile auf die Nasenspitze und ist verschwunden.
Seine Eltern schweben beglückt in ihr Schlafzimmer.
»Was für ein Kind er noch ist«, seufzt Noldi. Seine Welt ist schon fast wieder in Ordnung. Selig schläft er ein, das Gesicht an Merets Schulter. Und bald stört kein Laut außer ihren ruhigen Atemzügen die Stille im Zimmer. Da schlägt das Telefon an. Noldi flucht, und Meret dreht sich um.
»Polizist Oberholzer«, meldet er sich verschlafen.
»Oh, Verzeihung, falsch verbunden«, sagt eine scheinheilige Frauenstimme. Dann ist die Leitung wieder tot.
E N D E
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Dank
Viele Freunde sind uns bei der Erfindung dieses Krimis mit guten Ratschlägen zur Seite gestanden. Vor allem hätten wir unsere Leiche ohne die medizinische Hilfe der beiden Ärzte Dr. Heinrich Huber und Dr. Hans Doggweiler niemals auf so interessante Weise zu Tode gebracht. Unser besonderer Dank gilt Claudia Senghaas, Programmleiterin des Gmeiner Verlages, die sich heldenhaft unseres Manuskriptes angenommen hat, sowie allen ihren Mitarbeitern für ihre kompetente und freundliche Unterstützung.
Unsere Geschichte ist von Anfang bis Ende frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Personen und Ereignissen beruhen auf Zufällen und sind nicht beabsichtigt. Nur die Landschaft ist echt, allerdings mussten wir auch sie an manchen Stellen ein wenig für unsere Zwecke umbauen. Sonst ist das Tösstal mit seinen Ortschaften wirklich so, wie wir es beschreiben.
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