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Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens

Titel: Nacht des Begehrens - Cole, K: Nacht des Begehrens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Arm geschlagen als in deinen.“ Als er sofort wieder den Mund für eine weitere Frage öffnete, fuhr sie ihn an: „Auch in nichts anderes Männliches!“
    Er schien wieder etwas entspannter dazusitzen. „Wollte ja nur sichergehen.“
    „Wieso?“, fragte sie gereizt.
    „Ob ich dein Erster bin.“
    War das sein Ernst? War es wirklich möglich, dass er diese Fragen nicht stellte, um sie in Verlegenheit zu bringen, sondern einfach nur, weil er ei n … Mann war?
    „Reagierst du auf Blut immer so wie letzte Nacht, oder lag es daran, dass du von mir getrunken hast, dass du so lüstern geworden bist?“
    Nein. Er wollte sie doch bloß in Verlegenheit bringen. „Warum ist das wichtig?“
    „Ich möchte wissen, ob du dich genauso verhalten würdest, wenn du Blut aus einem Glas trinkst in Gegenwart anderer.“
    „Du bringst es wohl einfach nicht fertig, mich mal ein paar Stunden lang nicht zu quälen, was?“
    „Ich will dich nicht quälen. Ich muss es wissen.“
    Langsam entwickelte Emma einen Hass auf diese Unterhaltungen. Dann runzelte sie die Stirn. Worauf wollte er eigentlich hinaus? Wann sollte sie in Gegenwart von anderen trinken? Zu Hause natürlich, aber da trank sie aus einem Becher oder aus einem Margaritaglas auf einer Party. Mit Gewissheit nicht in einem Bett, teilweise unbekleidet, während ein Mann ihre Brüste leckte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, und Angst breitete sich in ihr aus. Lachlain würde sie doch wohl nicht mitten unter seinen Freunden und Familienmitgliedern nehmen, während sie Blut trank, als ob es Wein wäre. Also warum stellte er diese Frage? Schmiedete er vielleicht irgendwelche finsteren Pläne, die sie betrafen? Wieder einmal wurde ihr mit Schrecken bewusst, wie wenig sie wirklich über ihn wusste.
    „Ich habe von den Vorlieben der Lykae gehört und von eurem, ähm, eurem offenen Umgang mit Sexualität“, sie schluckte, „aber ich würde mich auf keinen Fall so aufführen, wenn ich dabei Zuschauer hätte.“
    Er warf ihr einen finsteren Blick zu. Dann zuckte ein Muskel in seiner Wange. Sogleich spürte sie die Verärgerung, die in ihm wuchs. „Ich meinte, bei einem gesellschaftlichen Anlass, wo auch andere trinken. An das andere würde ich nicht einmal im Traum denken!“
    Sie errötete. Jetzt war sie es also, die die schmutzigen Gedanken hatte und ihn dabei bei Weitem übertraf. „Lachlain, die Auswirkungen wären ungefähr die, die du spüren würdest, wenn du ein Glas Wasser trinkst.“
    Er sah ihr in die Augen, mit einem derart intensiven Blick, dass sie erschauerte. „Emma, ich weiß ja nicht, was du früher getrieben hast, aber du musst eins wissen: Wenn ich mit einer Frau ins Bett gehe, teile ich sie niemals.“

13
    „Dir scheint es überhaupt nichts auszumachen, dass wir heute Nacht anhalten mussten“, sagte Lachlain über seine Schulter hinweg, während er nun schon zum dritten Mal die Decken kontrollierte, die er über das Hotelfenster gespannt hatte.
    Kurz nach Mitternacht hatte sich der Himmel geöffnet und es hatte so stark zu regnen begonnen, dass sie nur im Schritttempo vorankamen. Er hatte gesagt, dass Kinevane nur noch ungefähr zwei Stunden weit weg lag. Emma wusste, dass die Morgendämmerung in drei Stunden einsetzen würde.
    Sie neigte den Kopf, sich dessen wohl bewusst, dass er tief enttäuscht war. „Ich war bereit weiterzufahren“, erinnerte sie ihn. Und das war sie tatsächlich gewesen, zu ihrem eigenen Erstaunen. Wenn es um Solares ging, war Emmas Einstellung für gewöhnlich nicht „Qué Será, Será“.
    Nach einer letzten gründlichen Überprüfung der Verdunkelungsvorrichtung gestattete er sich, in einem Plüschsessel niederzusinken. Um sich selbst davon abzuhalten, ihn anzustarren, setzte Emma sich auf den Rand des Bettes, nahm die Fernbedienung in die Hand und begann, durch die Spielfilmsender zu zappen.
    „Du weißt, dass ich es nicht riskieren konnte weiterzufahren.“ Als er gesagt hatte, er würde es nicht zulassen, dass sie sich noch einmal verbrannte, hatte er es wohl ernst gemeint, vermutete Emma.
    Trotzdem begriff sie immer noch nicht, wie er sich selbst davon abhalten konnte, nur noch dieses kleine Stück des Weges heute Nacht zu riskieren. Wenn sie einhundertfünfzig Jahre von zu Hause fortgewesen wäre und wüsste, dass sie nur noch zwei Stunden weit weg war, hätte sie den unwissenden Vampir einfach ohne große Diskussionen mitgeschleppt.
    Doch Lachlain hatte ihr Angebot abgelehnt und stattdessen einen Gasthof gesucht,

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