Nachtchimäre - Fragmente der Dunkelheit (German Edition)
Kinder. Na gut, ich mehr als er, aber das macht nichts.
Langsam fahre ich die Auffahrt hinunter. Bis zum Zubringer der A7 sind es ein paar Straßenzüge. An der letzten Ampel vor der Auffahrt halte ich noch einmal kurz rechts und mache den Warnblinker an.
Alex sieht mich verwundert an. „Warum hältst du an?“
Ernst blicke ich zu ihm hinüber. „Weil dies deine letzte Möglichkeit ist auszusteigen.“
Er lächelt. „Das will ich gar nicht.“ Die Ampel vor uns springt auf Gelb.
„ Bist du dir ganz sicher?“
Er nickt, beugt sich zu mir und gibt mir einen Kuss. „Ganz sicher.“
Nun küsse ich ihn, stelle den Warnblinker ab und schenke ihm das schönste Raubtierlächeln, zu dem ich fähig bin. „Also schön.“
Er lächelt zurück und die Ampel springt auf Grün.
„ Aber denke immer daran“, ich werfe ihm einen rebellischen Seitenblick zu, während ich das Gaspedal durchtrete. „Ich bin ein böses Mädchen …“
Als wir auf den Beschleunigungsstreifen der Autobahn auffahren, springt das Autoradio an und Petula Clarks Worte leiten unsere Reise ein : „When you're alone and life is making you lonely, you can always go – downtown …”
- Ende -
Danksagungen:
Dieses Buch hat seine eigene Entstehungsgeschichte. Begonnen hat es sein Dasein um 2003 herum als 20-seitige Kurzgeschichte. Danach lag es eine Weile „vergraben“ und hat sich als Geburtstagsgeschenk einen Namen gemacht.
2010 hat es dann den Sprung in die Hände von Sandra Latoscynski gewagt und ist dort auf Gegenliebe gestoßen. Seitdem ging es „aufwärts“ und aus dem kleinen Frachtschiff der ursprünglichen Story ist die Queen Mary 2 geworden.
Man könnte sagen, die „Nachtchimäre“ hatte, gemäß ihrer Charaktereigenschaften, ihren eigenen Kopf und wusste eigentlich immer ganz genau, wo sie hin wollte. Ich bin diesen Weg mit ihr, oder sie mit mir, gegangen und nun verabschiede ich mich schweren Herzens von ihr.
Diesen Augenblick möchte ich nutzen, um mich bei einigen Menschen zu bedanken, die auf die eine oder andere Weise daran beteiligt waren.
Zuallererst und damit ganz herzlich danke ich meiner Verlegerin Sandra Latoscynski, die mir mit Rat, Tat und Geduld zur Seite gestanden hat und mich ermutigte, meine Schatten über besagten Kreuzfahrer zu werfen. Ohne sie wäre diese Geschichte nicht die, die sie ist. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Auch Inga J. danke ich als meine Lektorin für ihre unschätzbare Geduld und die vielen Tipps und Anregungen, wenn es stilistisch und/oder grammatikalisch … interessant … wurde.
Andreas O. gilt ebenfalls ein besonderer Dank für seine kritische Betrachtung meines Werkes. Nach eigenen Aussagen wird er nie wieder ein Kreuzfahrtschiff ohne Hintergedanken betrachten – können.
Michaela H.-K. danke ich für ihre Unterstützung und ihren aufbauenden Zuspruch, ebenso wie Rieke D., Merle B. und Pamela Z. Ihr alle habt mich ermutigt diesen Weg zu gehen, und ohne eure Unterstützung wären wohl einige Ecken und Kanten da geblieben wo sie waren.
Lasse T. danke ich für die Gespräche und Gestaltung auf so mancher Autofahrt.
Dem Trollkönig und der Feuerkröte ein großes Dankeschön fürs „Ganz fest dran glauben!“.
Ein ganz herzlicher Dank geht noch an Prof. Dr. phil. C-M O. der CAU Kiel. Lieber Claus, ohne deine richtigen Worte zur richtigen Zeit wäre ich wohl auch niemals dort, wo ich heute angekommen bin. Besten Dank.
M. E. M.
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