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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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einmal davongekommen sind.« Fox blickte sich blinzelnd um. »Wir brauchen uns anscheinend nicht rösten zu lassen … das Feuer erlischt.«
    »Ich bin gerade beschäftigt.« Gage hob den Kopf und blickte über die Lichtung. Sein Lächeln war grimmig und befriedigt zugleich. »Ich bin ein verdammt guter Küsser.«
    »Idiot.« Cybil stieß ihn weg und richtete sich auf. Die Flammen zogen sich zum Stein zurück und glitten daran empor. »Es hat uns nicht getötet.«
    »Anscheinend haben wir das Richtige getan.« Benommen blickte Layla sich um. »Ich glaube, wichtig war vor allen Dingen, dass wir zusammengeblieben sind.«
    »Wir sind nicht weggelaufen.« Quinn rieb ihre schmutzige Wange an Cals Schulter. »Jeder vernünftige Mensch wäre abgehauen, aber wir nicht. Ich weiß allerdings auch nicht, ob es uns gelungen wäre.«
    »Ich habe dich gehört«, sagte Layla zu Fox. »Leben oder Sterben, es wird gemeinsam sein.«
    »Wir haben einen Eid geschworen. Ich, Cal und Gage, als wir zehn waren. Und heute Abend wir sechs. Das Feuer ist aus.« Fox erhob sich. »Wir schauen besser mal nach.« Als er sich zum Stein wandte, verschlug es ihm die Sprache.
    Die Kerzen waren weg, ebenso wie die Schale. Der Heidenstein stand unversehrt im Mondlicht. In der Mitte lag der Blutstein, wieder ganz.
    »Jesus Christus«, keuchte Cybil. »Es hat funktioniert. Ich fasse es nicht. Es hat funktioniert.«
    »Deine Augen.« Fox wedelte mit der Hand vor Cals Gesicht herum. »Wie kannst du sehen?«
    »Lass das.« Cal schlug die Hand weg. »Ich kann gut sehen. Die drei Teile sind wieder ein Stein. Gut gemacht, Cybil.«
    Sie stellten sich im Kreis um den Heidenstein und fassten sich erneut an den Händen. »Okay. Nun«, sagte Cybil. »Jemand muss ihn jetzt an sich nehmen. Ich meine, einer von euch Jungs, weil er euch gehört.«
    Cal und Gage zeigten sofort auf Fox. Er nahm den Stein in die Hand. »Er ist warm. Entweder von dem Zauberfeuer oder einfach nur so. Leuchtet er? Leuchten die roten Flecken?«
    »Ja, sie leuchten«, murmelte Layla.
    »Er … er versteht das nicht. Er weiß es nicht. Ich kann nicht sehen …« Fox schwankte, weil sich alles um ihn drehte. Aber dann griff Layla nach seiner Hand, und er hatte wieder Halt. »Ich halte seinen Tod.«
    Cybil trat näher. »Warum, Fox? Wie kann der Stein sein Tod sein?«
    »Ich weiß nicht. Er enthält jetzt alles von uns. Unser Blut hält ihn zusammen. Deshalb können – werden – wir ihn vernichten. Wir haben die Macht dazu. Wir hatten sie die ganze Zeit schon.«
    »Aber vorher waren es nur einzelne Teile«, fuhr Layla fort. »Bis jetzt. Bis wir alle zusammenkamen.«
    »Wir haben das Ritual vollzogen.« Quinn fuhr mit den Fingerspitzen über den Stein. Und wir haben überlebt. Jetzt haben wir eine neue Waffe.«
    »Aber wir wissen nicht, wie wir sie benutzen sollen«, warf Gage ein.
    »Lasst uns einfach nach Hause gehen und den sichersten Platz dafür aussuchen.« Cal blickte sich auf der Lichtung um. »Ich hoffe, niemand hatte etwas Wichtiges in seinem Rucksack, weil sie alle verkohlt sind. Die Kühltaschen auch.«
    »Jetzt sind meine Schokoriegel dahin.« Fox ergriff Laylas Hand. »Möchtest du einen Spaziergang im Mondschein machen?«
    »Ja, schrecklich gerne.« Konnte es einen besseren Zeitpunkt geben? »Wie gut, dass ich meine Handtasche bei Cal zu Hause gelassen habe. Apropos, Cal, bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass auch die Schlüssel darin sind. Aber wenn du und dein Vater nichts dagegen habt, dann würde ich sie gerne behalten.«
    »Kein Problem.«
    »Was für Schlüssel?«, fragte Fox.
    »Für den Laden an der Main Street. Ich habe ihn mir mit Quinn und Cybil zusammen angeschaut. Es mag ja in Ordnung sein, wenn du mit Schreiner- oder Anwaltsaugen darauf schaust, aber ich brauchte Frauenaugen, schließlich will ich ja einen Laden für Damenbekleidung aufmachen.«
    »Du willst … was?«
    »Ich brauche dich und deinen Vater für die Renovierung. Hoffentlich gibt mir dein Vater Rabatt, weil ich seinen Sohn so liebe. Großen Rabatt für große Liebe.« Nervös bürstete sie an dem Schmutz auf seinem Hemd herum. »Ich werde nämlich trotz Kredit – und ich vertraue darauf, dass du mir bei der Bank wirklich gute Konditionen aushandelst – ziemlich knapp bei Kasse sein.«
    »Du hast doch gesagt, du wolltest es nicht.«
    »Ich habe gesagt, ich wüsste nicht, was ich wollte. Jetzt weiß ich es.« Sie blickte ihn aus ihren klaren, grünen Augen amüsiert an. »Habe ich vergessen, das zu

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