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Dunkle Umarmung

Dunkle Umarmung

Titel: Dunkle Umarmung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.C. Andrews
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V. C. ANDREWS

    Dunkle Umarmung

    Roman
    Aus dem Amerikanischen
    von Uschi Gnade
    Deutsche Erstveröffentlichung
    GOLDMANN VERLAG

    Die Originalausgabe erschien unter dem Titel
    »Web of Dreams« by Pocket Books, New York Der Goldmann Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann
    Made in Germany • 12/90 – 1. Auflage
    Copyright © der Originalausgabe 1990
    by Virginia C. Andrews Trust
    All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part or in any form.
    This edition published by arrangement with the original publishers, Pocket Books, New York.
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 1990
    by Wilhelm Goldmann Verlag, München
    Umschlaggestaltung: Design Team München
    Umschlagfoto: Photo Design Mall, Stuttgart Satz: IBV Satz- und Datentechnik GmbH, Berlin Druck: Elsnerdruck, Berlin
    Verlagsnummer: 9882
    Redaktion: Ursula Walther/SK
    Herstellung: Gisela Ernst
    ISBN 3-442-09882-3

    Leigh van Voreens Leben ist überschattet von einem schrecklichen Geheimnis, das sie tief in sich verborgen hält. Keinen Tag länger könnte sie in ihrem Elternhaus Farthinggale Manor bleiben, denn ihre Mutter Jillian würde ihr niemals glauben, und ihrem Stiefvater Tony Tatterton könnte sie sich nicht mehr anvertrauen – nachdem er sie auf die brutalste Weise gedemütigt hat. Zunächst weiß sie nicht, wohin sie sich wenden könnte. Erst als sie Luke Casteel trifft, schöpft sie wieder Hoffnung. Nur er kennt ihr Geheimnis, nur er würde ihr Liebe und Geborgenheit bieten. Dieser Gedanke gibt ihr die Kraft, über allen Gerüchten zu stehen; doch bald wird ihr Wunschtraum zum Alptraum…
    Dunkle Umarmung ist der fünfte Band der überaus erfolgreichen Casteel-Saga.
    V. C. Andrews wuchs im amerikanischen
    Bundesstaat Virginia auf und arbeitete lange Zeit als Modezeichnerin und Grafikerin, ehe sie sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Mit der Familiensaga Das Erbe von Foxworth Hall gelang ihr der internationale Durchbruch. V. C. Andrews starb im Jahre 1987.
    PROLOG

    Luke und ich gehen durch die hohen schmiedeeisernen Tore, auf denen man FARTHINGGALE MANOR entziffern kann.
    Rostflecken umgeben die Buchstaben wie ein Hautausschlag, und die Wucht der Seestürme und der Winterwinde hat die Tore nach innen verbogen. Jetzt lehnen sie sich an den düsteren grauen Himmel, und selbst das große Haus wirkt niedergedrückt, als lasteten auf ihm die Zeit und die betrübliche und trostlose Geschichte, die in seinen Hallen und Zimmern lebt. Ein paar Bedienstete werden noch bezahlt, damit sie im Haus und in den Parkanlagen nach dem Rechten sehen, aber es gibt niemanden, der ihre Arbeit überwacht, und sie tun ziemlich wenig, um alles instand zu halten.
    Luke drückt meine Hand. Es ist Jahre her, Jahrhunderte, so scheint es, seit wir das letzte Mal hier gewesen sind. Der trübe Himmel ist unserer Ankunft angemessen, denn dies ist keine nostalgische Reise. Uns wäre es lieber, wenn wir uns nicht an meinen Aufenthalt hier – meine Gefangenschaft, sollte ich wohl besser sagen – nach dem gräßlichen Unfall erinnern müßten, bei dem meine Eltern ums Leben gekommen sind.
    Aber unsere Reise hat einen noch traurigeren Anlaß. Die Begräbnisstimmung ist angebracht. Wir sind gekommen, um meinen wirklichen Vater zu begraben, um Troy Tatterton endlich neben seiner wahren Liebe, Heaven, meiner Mutter, zur letzten Ruhe zu betten. Er ist in all diesen Jahren in seinem kleinen Häuschen geblieben und hat weiterhin seine knifflige künstlerische Arbeit betrieben und an dem wunderbaren Spielzeug weitergearbeitet. Er hat das Anwesen nur zu ganz speziellen Anlässen wie zu der Geburt meiner Kinder verlassen. Doch immer, wenn er uns besuchte, ganz gleich, zu welchem Anlaß, brachte er es nie fertig, allzu lange von Farthinggale fernzubleiben. Irgend etwas rief ihn immer wieder zurück.
    Jetzt wird er nie mehr von hier fortgehen.
    Obwohl dieses große Haus für alle Zeiten schemenhaft in meinen Alpträumen auftauchen wird und die Erinnerungen an diese qualvollen Zeiten bis heute noch außergewöhnlich lebhaft sind, verstehe ich doch, wenn mein Blick auf dieses großartige Anwesen fällt, warum Troy immer wieder hierher zurückkehren mußte. Selbst ich verspüre – obwohl alle Gründe dagegen sprechen – das Verlangen, das Haus wieder zu betreten und durch seine langen Korridore zu laufen, die prachtvolle Treppe hinaufzusteigen und mir das Zimmer anzusehen, das meine Zelle war.
    Luke will nicht, daß ich ins Haus

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