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Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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atme!« Sie schüttelte ihn, so lange, bis er stöhnend nach Luft schnappte. Ein hastiger Dank an den Himmel kam ihr von den Lippen und gleich darauf erneut ein Schrei: »Hilfe! Helft uns!«
    »Welche Magie benutzt du?«, zischte eine Stimme aus der Dunkelheit, triefend vor Gehässigkeit.
    Eleanor fuhr herum und sah eine Gestalt in einem dunklen Umhang. Sie trat zwischen den Bäumen hervor, das Gesicht verborgen unter einer Kapuze. Furcht, die sie noch nie erlebt hatte, durchfuhr Eleanor, und obwohl sie den Namen nur ein einziges Mal gehört hatte, vor langer Zeit, brauchte ihr niemand zu sagen, wer vor ihr stand. »Cwen.«
    »Ich frage dich noch einmal, welche Magie benutzt du?«
    Eleanor rappelte sich auf und stellte sich nackt, wie sie war, zwischen die Hexe und Gunnar. »Keine Magie. Nur Liebe.«
    »Das reicht nicht.«
    »Doch. Er hat sein Amulett, und er hat meine Liebe. Das ist alles, was er braucht. Verschwinde, Hexe! Deine Macht über ihn ist gebrochen.«
    »Nein, Mylady, nicht einmal annähernd gebrochen.« Cwen zog eine dünne Kette unter ihrem Gewand hervor und ließ einen silbernen Anhänger herabbaumeln, an dem ein einzelnes rotes Edelsteinauge blitzte. Eleanor wurde bang ums Herz, als die Hexe vor Freude kicherte. »Gut. Du weißt es also. Die Old Ones führten mich zu ihm, nicht lange, nachdem das Feuer ihn und dich zusammenführte. Ich ließ es nachmachen. Das, was dein Stier trägt, ist eine Fälschung, eine Imitation, die ich an einem Ort versteckte, wo der Rabe sie finden würde.«
    Ein Schatten flog im Mondlicht über Cwen, und sie sah hinauf zum Himmel. »Ja, du, Rabe. Ich danke dir und deinen Visionen. Du hast mir das Ganze so sehr erleichtert.« Ein wenig unbeholfen kreiste der Vogel über ihr. Cwen warf den Kopf in den Nacken und lachte. Dabei rutschte ihr die Kapuze herunter und enthüllte ihr Gesicht.
    »Miriam?« Eleanor starrte die Frau an, die ihrer Mutter so viele Jahre das Haar gerichtet hatte, die ihr selbst das Haar frisiert hatte, öfter, als sie hätte zählen können.
    »Ja, Miriam«, sagte Cwen und schob das Amulett zurück in ihr Gewand. »Die ach so vertrauenswürdige Miriam, die dein Haar zu Flüchen verwob, um den Stier zu dir zurückzurufen. Die deinem Vater ins Ohr flüsterte, um ihn vor dem Stier-Ritter zu warnen, der im Wald deine Beine spreizte. Nachdem die Elster und ich zusahen, wie du es mit ihm triebst. Die deinem Vater einflüsterte, er müsse deine Heirat vorantreiben, bevor irgendjemand deine Sünde entdecken konnte, auch wenn er dich schlagen musste, um dich gefügig zu machen. Ich hoffe, du gabst deinem Ehemann ebenso viel wie deinem Stier.«
    »Aber du bist doch tot«, sagte Eleanor, noch so verblüfft, dass ihr die Gehässigkeiten, die ihr an den Kopf geworfen wurden, gar nicht vollständig ins Bewusstsein drangen. »Ich sah dich sterben.«
    »Du sahst mich fallen, und du sahst, wie man mich fortschaffte. Du sahst mich nicht sterben. Ebenso wie niemand sonst.« Cwen machte ein paar Schritte vor und zurück. »Eigentlich ist es schade, dass der Wolf und der Rabe die Vogelfreien so schnell entdeckten. Es wäre äußerst unterhaltsam gewesen zu beobachten, wie es für deinen Stier gewesen wäre, wenn er hätte mit ansehen müssen, wie Tunstalls Männer dich vergewaltigten. Das hätte er sich niemals verziehen.«
    »So wie du dir niemals den Tod deines Sohnes verziehen hast.«
    Es war nichts weiter als eine Vermutung, aber Cwens Lippen kräuselten sich zu einem wütenden Fauchen. »Sprich nicht über Dinge, von denen du nichts verstehst!«
    »Ich verstehe genug, um dir zu sagen, dass der Schmerz dieser Männer deinen eigenen Schmerz nicht lindert. Ihn niemals lindern wird.«
    »Und dennoch genieße ich ihren Schmerz durch und durch.« Das Grinsen, das Cwens Gesicht verzerrte, glich einer Umkehrung verklärter Verzücktheit. »Ihnen ihre Hoffnung und ihre Zukunft zu nehmen, so wie sie mir die meine nahmen, bereitet mir ein außerordentliches Vergnügen. Zu sehen, wie sie sich durch meine Rache vor Schmerzen winden, ist Nektar für meine Seele. Und bei diesem hier war es besonders reizvoll mit anzusehen, wie er sich verzehrte, ohne dass ich viel dazu tun musste, denn du tatest umso mehr. Das Beste daran war, als er einsehen musste, wie bereitwillig du deine Beine für deinen Ehemann spreiztest.«
    »Jegliche Bereitwilligkeit entsprang meiner Liebe zu Gunnar.« Bei ihren Worten kräuselte sich das Wasser und umspülte Eleanors Fersen. Sie verstand nur wenig von Magie,

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