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Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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»Ich liebe dich.«
    »Wenn das wahr wäre, wäre der Fluch jetzt gebrochen. Nur die wahren Worte sind wirkungsvoll, das ist die Magie. Entweder du lügst, oder du bildest dir nur ein, dass du mich liebst. Aber du tust es nicht.«
    »Wag nicht, mir zu sagen, was ich fühle. Ich liebe dich.«
    »Lust ist keine Liebe. Verlangen ist keine Liebe. Deinem Vater und Burghersh und Percy entkommen zu wollen, ist keine Liebe.«
    »Ich könnte meinem Vater entkommen, indem ich ins Kloster gehe. Das wäre wesentlich einfacher, als hier mit dir in einer Höhle zu hausen. Aber ich will hier sein. Ich habe alles riskiert, um hier zu sein. Ich weiß, was Liebe ist, und ich liebe dich. Ich liebe dich schon seit Jahren. Alles, was ich getan habe, tat ich, weil ich dich liebe.«
    »Dich von Richard beschlafen zu lassen, meinst du das? O ja, das ist bestimmt Liebe, Mylady, sich von einem andern Mann einfach so besteigen zu lassen.«
    Sie gab ihm eine Ohrfeige.
    In seiner rasenden Wut spürte er den Schlag kaum, aber es reichte, um ihn den Mund halten zu lassen. Er drehte sich um und ging davon.
    Sein siedender Zorn trieb ihn das Tal hinauf, bis ihm der Teich und der Wasserfall den Weg versperrten. Für eine lange Weile blieb er stehen und beobachtete, wie das Wasser die enge Spalte hinunterstürzte in den Teich an seinem Fuß, und sein Tosen übertönte das Tosen in Gunnars Ohren.
    Warum hatte Ari sich nicht da heraushalten können? Immerhin wäre ihm dann noch Hoffnung geblieben. Nun war selbst diese einmal mehr vernichtet.
    Gunnar riss sich die Kleidung vom Leib und sprang in den Strudel.
    Das Wasser war nicht ganz so kalt, wie er es gewollt oder gebraucht hätte. Ungeachtet des Nebels in der vergangenen Nacht war das Wetter mild geblieben, und das Wasser bot nicht die Erfrischung, die seinen Zorn hätte abkühlen können. Er schwamm hinein in das herabstürzende Wasser, blieb, ließ es auf sich niederprasseln in der Hoffnung, es würde helfen. Aber das Wasser, das auf seinen Schädel prallte, klang wie irres Gelächter, so, als wolle der Geist des Tals sich über ihn lustig machen.
    Und dazu hatte er allen Grund. Er, Gunnar, hatte eine Frau, die auch, wenn sie ihn nicht aufrichtig liebte, sich wenigstens nicht fürchtete vor dem, was er war, die bereit war, ihn in ihrem Bett zu empfangen, in ihren Armen, in ihrem süßen, süßen Körper. Für dieses Geschenk sollte er sich glücklich schätzen. Stattdessen war er kurz davor gewesen, sie eine Hure zu nennen. Abscheu vor sich selbst stieg in ihm auf und übertraf den Abscheu vor Eleanors Lüge. Er brüllte seine Qual dem Wasserfall entgegen. »Sie gehörte mir.«
    »Ich gehöre dir.« Die Worte hallten zu ihm wider, schwach und wässrig wie in einem rauschartigen Traum. Er tauchte unter die Wasseroberfläche, um ihn aus seinen Ohren hinauszuspülen. Dann schwamm er ans Ufer.
    Traum traf auf Wirklichkeit und zeigte sich in Eleanors vom Mondlicht glänzenden Augen und in ihren störrisch geschlossenen Kiefern. Sie stand am Rand des Teichs und wartete auf ihn. Und als er sie sah, wusste er, es spielte keine Rolle. Nichts mehr. Weder Richard, noch die Jahre des Wartens, nicht einmal das Amulett und die Aussicht auf Freiheit. All das verblasste angesichts des Blicks, mit dem sie ihn ansah.
    Voller Vergebung. Voller Leidenschaft. Voller Sicherheit. Voller Liebe.
    Wie hatte er nur so ein Narr sein können? »Eleanor.«
    Sie streifte ihr Gewand ab, und ihre Strümpfe, schneller, als er es für möglich gehalten hätte. Wenig später trug sie nur noch ihr Leinenkleid, und auch das flog auf den Boden, so dass sie nichts weiter als ein Gewand aus fahlem Licht trug, ganz so wie Mánis Geliebte – des Mondes Braut.
    Sie watete in das Wasser hinein und ging ihm entgegen. Als es ihre Hüften und ihren Rücken umspülte, schnappte sie nach Luft, angesichts der Kälte, aber sie blieb nicht stehen.
    »Ich gehöre dir«, flüsterte sie, als sie sich in seine Arme schmiegte und ihn küsste. Sie war wie Feuer im Wasser, Hitze im finsteren Winter seiner Seele, und in ihm brannte ein Verlangen, das tiefer ging, als er mit seinem Verstand und seinen Gedanken hätte fassen können. Er zog sie an sich, schloss seine Arme um sie, und die Wärme ihres Körpers ließ seine Männlichkeit anschwellen, ungeachtet der Kälte des Wassers. Als sie spürte, wie seine Härte sich ihr entgegendrängte, schlang sie ein Bein um seine Hüften, zog sich an ihm hoch und ließ ihn eindringen. Sie begann, sich zu bewegen, bog

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