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Nachts

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Titel: Nachts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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fast neuen Ford und ein eigenes Haus in der Kelton Avenue. »Zudem sorgt das Geschäft dafür, daß mir Bier und Kegel nicht ausgehen«, fügte er gerne hinzu obwohl er in Wahrheit seit dem College nicht mehr viel Bier getrunken hatte und nicht sicher war, was Kegel waren. Er dachte, es könnten Brezeln sein.

    »Junction City Makler und Vers «
    »Sam, hier spricht Craig. Der Akrobat hat sich das Genick gebrochen.«
    »Was?«
    »Du hast schon richtig verstanden!« rief Craig Jones in zutiefst aufgebrachtem Tonfall. »Der Akrobat hat sich das Scheißgenick gebrochen!«
    »Oh«, sagte Sam. »Herrje.« Er dachte einen Moment darüber nach, dann fragte er vorsichtig: »Ist er tot, Craig?«
    »Nein, er ist nicht tot, aber was uns betrifft, könnte er es ebensogut sein. Er ist drüben in Cedar Rapids im Krankenhaus und hat den Hals mit schätzungsweise zwanzig Pfund Gips zugekleistert bekommen. Billy Bright hat mich gerade angerufen. Er sagte, der Mann ist heute sturzbetrunken zur Nachmittagsvorstellung erschienen, hat einen Salto rückwärts versucht und ist außerhalb der Manege gelandet, den Hals auf der Begrenzung. Billy hat gesagt, er konnte es oben auf der Tribüne hören, wo er saß. Er sagte, es hätte sich angehört, als wäre man in eine zugefrorene Pfütze getreten.«
    »Autsch!« sagte Sam und zuckte zusammen.
    »Überrascht mich nicht. Ich meine Amazing Joe. Was ist das für ein Name für einen Zirkuskünstler? Im Ernst Amazing Randix, okay. Amazing Tortellini, auch nicht schlecht. Aber Amazing Joel Ich finde, das hört sich nach einem Musterbeispiel für einen Gehirnamputierten in Aktion an.«
    »Herrgott, das ist schlimm.«
    »Eine verdammte Scheiße auf Toast ist das. Wir haben für morgen abend keinen Redner, alter Freund.«
    Sam wünschte sich allmählich, er hätte das Büro pünktlich um vier verlassen. Dann hätte es Craig jetzt mit Sam, dem Anrufbeantworter, zu tun, und der leibhaftige Sam hätte etwas mehr Zeit zum Nachdenken gehabt. Er spürte, daß er bald Zeit zum Nachdenken brauchen würde. Und er spürte, daß Craig Jones ihm keine geben würde.
    »Ja«, sagte er. »Das stimmt wohl.« Er hoffte, daß er sich philosophisch, aber hilflos anhörte. »Zu dumm.«
    »Kann man wohl sagen«, meinte Craig und ließ dann die Katze aus dem Sack. »Aber ich weiß, du wirst mit Freuden einspringen und die Lücke ausfüllen.«
    »Ich? Craig, das kann nicht dein Ernst sein! Ich kann nicht mal einen Purzelbaum, geschweige denn einen Salto rück «
    »Ich dachte mir, du könntest darüber sprechen, wie wichtig unabhängige Unternehmen im Kleinstadtleben sind«, drängte Craig Jones unbarmherzig weiter. »Und wenn dir das nicht zusagt, haben wir immer noch Baseball. Und wenn dir das nicht zusagt, kannst du immer noch die Hosen runterlassen und mit deinem DingDong ins Publikum wedeln. Sam, ich bin nicht nur Vorsitzender des Rednerkomitees, das wäre schon schlimm genug. Seit Kenny weggezogen ist und Carl nicht mehr kommt, bin ich das Rednerkomitee. Du mußt mir helfen. Ich brauche einen Redner für morgen abend. Es gibt im ganzen Club vielleicht fünf Leute, denen ich rückhaltlos vertrauen kann, und du bist einer davon.«
    »Aber «
    »Außerdem bist du der einzige, der in einer derartigen Situation noch nicht eingesprungen ist, und damit bist du auserkoren, Freundchen.«
    »Frank Stephens «
    » ist für den Typen von der Truckergewerkschaft eingesprungen, als der von der Staatsanwaltschaft wegen Betrugs vorgeladen worden ist und nicht kommen konnte. Sam du bist an der Reihe.
    Du kannst mich nicht hängen lassen, Mann. Du bist mir was schuldig.«
    »Ich leite eine Versicherungsagentur!< schrie Sam. »Wenn ich keine Versicherungspolicen schreibe, verkaufe ich Farmen. Meistens an Banken! Die meisten Leute finden das langweilig Und die es nicht langweilig finden, finden es widerlich!«
    »Das spielt alles keine Rolle.« Craig machte sich zum tödlichen Biß bereit und stampfte Sams schwache Einwände mit eisenverstärkten Stiefeln in Grund und Boden. »Nach dem Abendessen sind alle betrunken, das weißt du so gut wie ich. Am Samstagmorgen werden sie sich an kein einziges Wort mehr erinnern, das du gesagt hast, aber bis dahin brauche ich jemand, der sich hinstellt und eine halbe Stunde redet, und du bist derjenige!«
    Sam erhob noch ein Weilchen Einwände, aber Craig berief sich auf die Befehlsformen, die er unbarmherzig betonte. Mußt. Kannst nicht. Schuldest.
    »Na gut«, sagte er schließlich. »Schon gut, schon

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