Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)
wir sind …« – wir sehen einander an und lachen. Dann füge ich hinzu: »Ein bisschen müde von der langen Fahrt, das ist alles. Das Essen war köstlich, wirklich.«
Es wird die schönste und die längste Nacht, die ich je in den Armen eines Mannes verbringen durfte. Wir sind verrückt nacheinander und lieben uns wieder und wieder, unsere Ausdauer scheint grenzenlos. Wir schlafen keine einzige Sekunde.
Ich kann kaum sitzen später im Auto auf der Heimfahrt, so wund ist meine kleine Möse von deinem großen bösen Schwanz, du schlimmer Junge!
Es geht die vielen hundert Kilometer wieder zurück, dieses Mal höre ich auf der Fahrt laute, harte Rockmusik, um nicht sentimental zu werden. Und um nicht einzuschlafen oder der Gefahr des Einschlafens am Steuer zumindest entgegenzutreten.
Zwischen L. und mir liegt so vieles, nicht nur die Entfernung, auch die Liebe zu unseren Familien trennt uns. Wir haben keine gemeinsame Zukunft, dieser Zug ist lange schon abgefahren. Dennoch trage ich heute tief drinnen versteckt ein unglaublich erfüllendes Gefühl mit mir herum.
Einmal ist keinmal und doch so viel mehr … Tausendmal mehr als nichts!
DIE SCHÖNE NACHBARIN
Sie ist erst vor wenigen Wochen in das kleine Single-Apartment unter ihm eingezogen und lässt sich tagsüber kaum blicken. Dennoch geht sie ihm nicht mehr aus dem Kopf. Sie ist hübsch, gefährlich hübsch, und obendrein gefährlich sexy. Wie gefährlich sie tatsächlich ist, kann er jedoch nicht ahnen …
Marcus ertappte sich dabei, wie er immer öfter am Abend im Treppenhaus umhertigerte wie ein verliebter Kater auf nächtlicher Pirsch.
Wegen ihr brachte er den Müll so oft wie noch nie zuvor hinunter. Wegen ihr leerte er sogar seinen Briefkasten jetzt immer erst nachts. Wegen ihr erfand er das Treppensteigen neu und fühlte sich fitter als jemals zuvor. Das alles tat er, weil er stets hoffte, sie unterwegs zufällig zu treffen.
Immer häufiger hatte er sogar Glück bei seinen Ausflügen ins Treppenhaus, denn allmählich kannte er ihre Zeiten. Er hatte noch nie mit ihr gesprochen, aber schon so manches Lächeln geschenkt bekommen, und das hielt ihn weiterhin auf Trab.
Sie benutzte niemals den Lift, sondern stieg immer die Treppen aus dem dritten Stock hinunter und wieder hinauf, wenn sie von ihren Ausflügen zurückkehrte. Stets hing danach noch für ein Weilchen ein Hauch ihres Parfüms im Treppenhaus.
Es war ein edler und erregender Duft, nicht zu süß und nicht zu herb. Sie roch, wie eine Frau riechen sollte, dachte Marcus jedes Mal, wenn er die Parfüm-Reste tief in seine Lungen einatmete und sich dabei ihren heißen Körper vorstellte, wie er auf ellenlangen schlanken Beinen die Treppe hinaufschwebte.
Marcus hörte meistens, wenn sie abends wegging, und auch, wenn sie zurückkehrte. Weil sie immer diese hohen Absätze trug, die auf dem Marmorboden des Treppenhauses so sexy klackten.
Marcus wusste natürlich, dass viele der übrigen Mieter sich bereits höllisch aufregten über das laute Geklacke. Vor allem, wenn die schöne neue Nachbarin spätnachts heimkam, störten ihre hohen Stiletto-Absätze doch sehr empfindlich die Nachtruhe und den Hausfrieden, so hieß es.
Es gab sogar schon einen Aushang zu dem Thema, unten im Eingangbereich, in dem gläsernen Schaukasten, in dem die Hausverwaltung alles Mögliche Zur Kenntnisnahme der Mieter ausstellte.
Die schöne Nachbarin allerdings schien bisher nicht gelesen zu haben, was da unter »Bitte in Zukunft zu unterlassen« neuerdings angeschrieben stand. Sie klackerte munter und höllisch sexy weiter, Nacht für Nacht.
Marcus freute sich wohl als Einziger darüber, ihm machte das Geräusch ihrer Absätze nichts aus, ganz im Gegenteil. Es befeuerte seine erotische Fantasiewelt und fuhr ihm direkt in den Schwanz, der sich aufbäumte vor freudiger Erregung. Marcus bekam außerdem beinahe jedes Mal eine feine Gänsehaut am ganzen Körper. Er fühlte sich tatsächlich wie elektrisiert und spontan hellwach, wenn die schöne Nachbarin nach Hause kam.
Sie wohnte ja direkt unter ihm, er konnte sogar hören, wenn sie duschte. Und auch, wenn sie in ihr kleines Schlafzimmer ging, ihre Wohnung wies denselben Zuschnitt wie seine eigene auf.
Sie schläft genau unter mir, womöglich noch ganz nackt, wie ich selbst neuerdings.
Marcus entwickelte immer öfter erregende Fantasiebilder darüber, wie er eines Tages ein kleines Loch in seinen Schlafzimmerboden bohren und sie dann beobachten würde, bei allem, was sie
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