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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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tat.
    Sie schien völlig allein zu sein, nie klingelte bei ihr ein Telefon. Auch die Türglocke, deren schriller Ton sonst immer durch die Wände drang, hatte Marcus von unten noch nie gehört. Falls irgenwann ein Besucher gekommen wäre, dann hätte Marcus es zwangsläufig mitbekommen. Aber es kam nie einer. Es sei denn, sie empfing ihre Besucher nur von Montag bis Freitag zwischen 8.30 Uhr morgens und 17.30 abends. Zu diesen Zeiten war Marcus in der Firma und in seinem Büro. Es erschien ihm höchst unwahrscheinlich, dass die Nachbarin genau dann …
    Es gab nur ihre nächtlichen und stundenlangen Ausflüge. Marcus vermutete mittlerweile, dass sie abends und bis in die Nacht hinein irgendwo arbeitete. Vermutlich in einer schicken Bar – bei ihrem sensationellen Aussehen. Dann trug sie bestimmt diese langen und perfekt gelackten roten Fingernägel einer formvollendeten Diva zur Schau. Mit solchen Nägeln konnte niemand einen derben Job verrichten! Selbst das Tippen auf einer Computertastatur musste damit schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein.
    Marcus war sich ziemlich sicher: Sie arbeitete in einer Bar!
    Aber in welcher?
    Ich muss es herausfinden! Wenn ich es weiß, wird es ein Leichtes sein … Ich werde sie zu einem Drink einladen und später nach Hause begleiten. Schließlich sind wir Nachbarn, wir haben denselben Weg.
    Doch meist kommt es anders, als man denkt.
    Er hatte sie heute nicht heraufkommen hören. Und dennoch war sie es, die da urplötzlich vor seiner Tür stand, als die Glocke in seiner Wohnung anschlug und er öffnete.
    »Entschuldigen Sie bitte vielmals die späte Störung!«, sagte sie und lächelte ihn beinahe verschämt von unten herauf an. Er hatte sie größer in Erinnerung und erschrak beinahe darüber, wie zierlich sie heute wirkte. Sein Blick glitt an ihrer schlanken Figur hinab, und dann sah er es: In der einen Hand hielt sie ein Paar zierlicher hübscher Riemchensandaletten mit hohen Bleistiftabsätzen, ihre Füßchen mit den sorgfältig pedikürten Nägeln waren nackt. Sie stand auf sexy nackten Füßen vor Marcus, und auf einmal fehlten ihr mindestens zehn Zentimeter. Jetzt reichte sie ihm nur noch knapp bis zu den breiten Schultern. Das wiederum weckte in Marcus den Beschützerinstinkt. Jetzt – von einer Sekunde auf die andere – begehrte er sie nicht nur, er verliebte sich rettungslos in sie.
    »Ich habe gerade vorhin erst den Anschlag der Hausverwaltung gelesen«, hauchte sie, als sie Marcus’ fragenden, hungrigen Blick auf ihre hübschen Zehen registrierte.
    »Meine Absätze … Himmel, ich bin manchmal so schrecklich gedankenlos, das alles ist mir furchtbar peinlich.«
    »Halb so wild!«, versicherte er rasch. »Ich fand die Geräusche deiner Absätze einfach umwerfend sexy!«
    Er duzte sie absichtlich und wie selbstverständlich. Immerhin war sie es, die so spät am Abend bei ihm geläutet hatte. Außerdem waren sie bereits mitten im schönsten Flirt gelandet, wenn er alle einschlägigen Anzeichen richtig deutete.
    »Wirklich?«
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, das Marcus’ Lenden prompt erneut in hellen Aufruhr versetzte. Das Blut schoss ihm unvermittelt und heiß in jenen Körperteil, wo es momentan am dringendsten gebraucht wurde. Dabei schaltete das schlagartig unterversorgte Gehirn auf Notprogramm. Es brauchte ja momentan nur noch einen einzigen Befehl auszuführen: Hier ist deine einmalige Chance! Leg sie flach!
    »Aber ja, sonst würde ich es nicht sagen. Möchtest du nicht hereinkommen? Ich bin Marcus.«
    »Ich weiß!« Sie lächelte mit schräg geneigtem Kopf zu ihm auf und deutete mit der freien Hand auf das Namensschild neben seiner Klingel. »Ich bin Alegra.«
    »Hübscher Name, er passt absolut zu dir. Nun komm schon herein, Alegra!«
    »Ja … nein … Also, ich habe da ein Problem! Es gibt kein Licht in meiner Wohnung.«
    »Da hat es dir vermutlich die Hauptsicherung rausgehauen«, sagte Marcus. »Das passiert öfter mal. Wenn sämtliche Mieter daheim sind und alle möglichen Geräte einschalten. Dann reicht schon ein weiterer Lichtschalter – und p eng. Komm, wir sehen gleich mal nach. Ich zeig dir, wo der Sicherungskasten versteckt ist, damit das in Zukunft kein Problem mehr darstellt.«
    Bravo, Marcus! Du bist absolut am Ball, den Besuch in der Bar kannst du dir bei einigem Geschick vorerst wohl sparen. Wenn du jetzt gescheit genug vorgehst, dann holst du sie in Zukunft jede Nacht dort ab und bringst sie sicher heim und hinauf in dein

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