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Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut

Titel: Naechte der Leidenschaft + Berlins Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ivy Anderson
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vorhandene Speicher weitere Detailinformationen abgelegt hatte. Er wollte das Ding unbedingt heute küssen und ebenso seine Liebe gestehen.
    Ich verstand die Bedeutung des letzten Teils zwar nicht, jedoch musste er sehr wichtig sein, da er sich auf ein recht aktuelles Zeitfenster bezog.
    „Bella, ich lebe!" stieß ich erst einmal in der gespeicherten Sprache aus.
    Etwas Besseres fand ich im Moment nicht, da es äußerst schwierig und langwierig war, die notwendigen Information des Altspeichers zu finden. Das alte Lebewesen war wohl nicht besonders intelligent gewesen.
    „Super, super, du kannst auch sprechen!", rief die Klassenkameradin.
    Dabei vollführte das Zappelding einige ungelenke Bewegungen, die ich neugierig studierte, da ich mich bald bewegen musste.
    „Kann sprechen", erwiderte ich, die Funktion des Sprechorgans weiter testend.
    Das erschien mir durchaus passend, da das unruhige Etwas sich über die ersten Laute so gefreut hatte. Was sollte ich auch sonst mitteilen?
    Das Wesen namens Bella rührte sich plötzlich nicht mehr und die Kugeln in dem Kopf, die laut Speicher Augen hießen, richteten sich starr auf mich.
    „Wiederhole das noch einmal!", sagte sie über die Öffnung, die sich unten an ihrem Kopf befand. Der ungewohnte Anblick bereitete mir im Moment noch etwas Unbehagen.
    „Kann sprechen", erwiderte ich gehorsam.
    „Wie heißt du?", fragte das Bella-Mädchen mich.
    „Grimm!", hörte ich mich sagen und wunderte mich selbst über diesen Namen, den ich unwillkürlich meinem gefühlten Ich zugeordnet hatte.
    Dieser Name schien einer anderen Sprache oder einer anderen Welt zu entstammen. Das musste eine weitere alte Erinnerung sein und war ein gutes Zeichen. War es nur eine Frage der Zeit, bis ich wieder alles über mich wusste. Einen solchen Zustand bezeichnete der Speicher mit Amnesie .
    Über den Augen des Wesens zogen sich merkwürdige Rillen, die als Falten und starkes Misstrauen zu bewerten waren. Konnte das gefährlich werden?
    Offensichtlich wollte es etwas anderes hören. Aber was sollte das Bella-Schulkameradin-Ding auch mit einer Bezeichnung anfangen, die sogar mir im Moment unverständlich war? Sie verstand ja nichts von dem, was wirklich passiert war – wie auch ich zurzeit. Solange ich das selbst nicht wusste und meine Erinnerungen ausblieben, sollte ich sehr vorsichtig sein.
    Vielleicht war ich auch nur ein verborgener Teil dieses Wesens gewesen, der nun hervortrat? Meine Überheblichkeit konnte ein Wahn sein.
    So schnell ich es vermochte, kramte ich im vorhandenen Gedächtnis, um den von Bella erfragten Partikel zu finden – und wurde fündig. Das musste er sein! Ich probierte es nochmals.
    „Alexander", krächzte ich wieder mit meiner Stimme.
    „Alexander? Ich nenne dich aber schon immer Alex!“
    Bella war mit der Antwort immer noch nicht zufrieden.
    „Sag mir doch mal, wer ich bin!", forschte sie weiter nach.
    Misstrauen konnte bedrohlich werden, besonders wenn ein Wesen grundsätzlich zu Aggressivität fähig war. Ich war mir in Bezug auf Bella noch nicht ganz sicher.
    Kurze Aussagen kamen scheinbar nicht so gut an. Also sollte ich jetzt lieber verdeutlichen, was ich alles wusste, und zugleich mit einer umfassenden, detaillierten Erinnerung Vertrauen bei dem Zappel-Bella-Ding herstellen.
    Na warte, du misstrauisches Schulkameradenvieh! Du bekommst deine Informationen und wirst schon bald wieder glauben, dass ich der Alte bin!
    „Du bist natürlich Bella, mein Traummädchen, meine Schulkameradin, schon richtig sexy, ich träume viel von dir und will dich heute unbedingt küssen und dir meine große Liebe gestehen."
    Nun? Ich wartete. Was sollte dieser undefinierbare Gesichtsausdruck und was bedeutete diese unangenehme Stille?
    Im Gedächtnis fand ich nur solche Antworten wie Schockzustand, Verblüffung, Unglauben und Staunen . Es waren alles Begriffe, mit denen ich wenig anfangen konnte, und wo ich im übernommenen Speicher lange nach Erklärungen suchte. Auch diese verstand ich meist nicht, sie erschienen mir unlogisch und fremd. Zudem standen die so entschlüsselten Gesichtsausdrücke im Widerspruch zu meiner detaillierten Antwort. Waren die Informationen nicht richtig?
    Die Bella-Schulkameradin war schwer zufriedenzustellen und Sprechen erzeugte wohl schnell Missverständnisse. Ich sollte noch etwas abwarten und mir mehr Wissen über diese Lebewesen zu verschaffen. Also das Sprechorgan erst mal still halten und sich in die Verhältnisse eingewöhnen.
    Nach einer

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