Namibia

14-Loch-Golfplatz.
    Informationen
    Tourism Information Henties Bay ,/064-501142,[email protected], www.hentiesbaytourism.com , Jakkalsputz Rd, bei der Total Tankstelle/Grobler Motors. Büro der Stadtverwaltung,Mo–Fr 8–13 Uhr und 14–17 Uhr. Haben Allrad-Trails zusammengestellt (Aktivitäten, s. S. 101 ), u. a. zum Messumkrater und zum Brandberg-West; Karten mit GPS-Daten gibt es hier im Büro.
    Medizinische Hilfe
    Benguela Medi Centre ,064-500423, 12 Benguela St, Einfahrt Seemeeu St.Bereitschaftsdienst rund um die Uhr, im Notfall findet man eine Notrufnummer an der Tür.
    Polizei
    10111, blaues Gebäude, liegt direkt an der Eingangsstraße von Usakos aus nach Hentiesbaai.
    Post
    064-500006, Jakkalsputz St.
Cape Cross
    Der portugiesische Seefahrer Diego Cão (die portugiesische Schreibweise ist Di
o
go) war der erste Europäer, der das Kreuzkap besuchte. Als „Visitenkarte“ hinterließ er hier 1486 ein Padrão.
    Erst 1893 wurde das Kreuz wiederentdeckt, als das deutsche Stationsschiff der kaiserlichen Marine, der Kreuzer
SMS Falke
(SMS = Seiner Majestät Schiff), die Küste des Schutzgebietes vermaß und nach geeigneten Landeplätzen suchte. Der Kommandant, Korvettenkapitän Becker, beschloss, das Kreuz als kulturgeschichtliches Denkmal nach Deutschland mitzunehmen. Nachdem es in Kiel von Wissenschaftlern untersucht worden war, brachte man es auf Anordnung von Kaiser Wilhelm II. nach Berlin, wo es im Museum für Meereskunde aufgestellt wurde. Das Museum wurde im Januar 1944 bei einem britischen Luftangriff zerstört, das Kreuz überstand den Angriff unbeschadet. Heute kann das Kreuz im Museum für Deutsche Geschichte in Berlin besichtigt werden, es ist jedoch stark verwittert. Wilhelm II. ließ im Jahre 1895 eine neue Wappensäule am Kreuzkap mit dem Kaiserlichen Zeichen aufstellen.
    Das zweite (kleinere) Kreuz wurde im Januar 1986 vom Nationalen Denkmalrat Namibias anlässlich des 500. Jahrestages der Landung Cãos errichtet. Hergestellt aus verwitterungsresistentem namibischen Dolerit, steht es genau an der Stelle, an der Cãos Padrão stand. Das Kreuz wurde mit Hilfe von Gipsabdrücken des Originalkreuzes angefertigt, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg gegossen worden waren und sich heute im Kulturhistorischen Museum in Kapstadt befinden.
    Am 8. März 1895 wurde die erste Eisenbahn der britischen Damaraland Guano Company Limited am Cape Cross in Betrieb genommen. Auf einem rund 20 km langen Schienenstrang von 50 cm Spurbreite schaffte die in England gebaute Dampflok
Prince Edward
Guano von einer südlich gelegenen Abbaustätte heran. Anschließend wurde der Guano per Segelschiff vom Cape Cross abtransportiert. Die Eisenbahn wurde bis zur Stilllegung der Abbaustätte im Jahr 1903 genutzt.
    Im April 2002, nach vier Jahren intensiven Recherchierens, erschien das Buch der renommierten Naturschutzbeamten Peter und Marilyn Bridgeford
Cape Cross – Past and Present
. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Geschichte von Cape Cross, jedoch wird auch auf die Robben eingegangen.
Die Robbenkolonie
    Die Zwergpelzrobben
(Arctocephalus pusillus pusillus)
, auch bekannt als Kap-Pelzrobben (engl.
Cape Fur Seals)
oder Seelöwen, sind eine der drei Robbenarten des südlichen Afrika. Sie gehören zur Familie der
Otariidae
, d. h. zu den Robben, die sich von „richtigen“ Robben
(Phocidae)
dadurch unterscheiden, dass sie sichtbare kleine Ohren haben. Daher werden sie auch als Ohrenrobben bezeichnet.
    In der Kolonie am Cape Cross leben zurzeit 80–100 000 Tiere. Die Bullen kommen nur zur Paarungszeit Mitte Oktober zur Kolonie und bleiben sechs Wochen. Vor der Paarung legen sie sich reichlich Fettreserven zu und wiegen dann bis zu 360 kg. Nach den sechs „Arbeitswochen“ in der Kolonie haben sie wieder ihr Normalgewicht von 187 kg. 5–25 Kühe bilden den Harem eines Bullen. Die Kühe wiegen 75 kg, nach der Geburt eines Jungen werden sie gleich wieder gedeckt.
    Das befruchtete Ei verbringt drei Monate im Ruhezustand und braucht dann rund neun Monate, um sich voll zu entwickeln. Geburten sind im November/Dezember. Die Jungen werden mit einem Gewicht von 4,5–7 kg geboren. Bereits eine Stunde nach der Geburt beginnen sie zu saugen und werden dann fast ein Jahr lang gesäugt. Ab dem vierten Monat fressen sie kleine Fische. Wenn eine Robbenmutter im Meerauf Nahrungssuche war, findet sie ihr Junges danach durch Rufe wieder, auf die das Kleine antwortet.
    Die Robben am Cape Cross – Regulierung der Bestände
    Nach