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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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Rudeln mit bis zu 15 Tieren und hetzen ihre Beute über mehrere Kilometer mit etwa 50 km/h bis zur Erschöpfung, um diese dann zu reißen. 70 % aller Jagdversuche sind erfolgreich – mehr als bei jedem anderen Raubtier. Die im Bau zurückbleibenden Jungtiere werden mit vorverdautem, hochgewürgtem Fleisch gefüttert. Wildhunde sind extrem bedroht. Einstmals sehr zahlreich, sind heute nur noch 2000–3000 Tiere übrig geblieben.

    Honigdachs – (honey badger, ratel)
    Mellivora capensis
    Wegen ihres kleinen Körperbaus (Schulterhöhe bis 30 cm, Gewicht 8–14 kg) werden die Honigdachse sehr häufig unterschätzt. Sie sind die furchtlosesten Tiere in Afrika und greifen sogar Elefanten und Menschen an, wenn sie bedroht werden. Das kurze Haarkleid ist am Scheitel, Nacken und Rücken silbriggrau, sonst einheitlich schwarz. Sie sind gewöhnlich nachtaktiv, jedoch auch in den Morgen- und Abendstunden hin und wieder zu sehen. Die dicken, struppigen Borsten erlauben es ihnen, direkt in einen Bienenstock zu kriechen und den Honig auszuheben, den sie mit einem einmaligen Gespür finden. Nur die Nase ist sehr empfindlich und bekommt dabei schon mal ein paar Stiche ab. Ansonsten leben sie von Nagetieren, Reptilien, Vögeln und auch Aas.

    Afrika-Zibetkatze – (African civet)
    Civettictis civetta
    Zibets gehören zu den Mangusten und sind nur entfernt mit den Katzen verwandt. Sie sind kräftig gebaut (Schulterhöhe bis 40 cm, Gewicht 9–15 kg) und weit verbreitet. Sie haben zahlreiche schwarze Flecken, Tüpfel und Streifen auf einem grauen bis graubraunen, borstigen Fell. Charakteristisch sind die schwarzweißgraue Gesichtszeichnung und der beim Laufen gekrümmte Rücken. Bei Gefahr sträubt sich ein dunkler Haarstreifen am Rückgrat. Der Schwanz ist auf der Unterseite gestreift, doch an der Spitze und oben schwarz.
    Zibets leben in der Nähe von Wasser und sind meist allein in der Nacht oder in der Dämmerung unterwegs. Sie nutzen immer die gleichen Stellen als Toilette, die so genannten „civetries“.

    Erdmännchen – (suricate)
    Suricata suricatta
    Diese Mangustenart (Schulterhöhe bis 15 cm, Gewicht bis 1 kg) lebt in trockenen, offenen Gebieten mit wenig Pflanzenwuchs. Die Farbe des Fells variiert von Rehbraun bis Silbergrau und hat eine Reihe dunkler, unregelmäßiger Querstreifen, die sich von der Schulter bis zur Schwanzspitze erstrecken. Den dünnen, spitz zulaufenden Schwanz mit der schwarzen Spitze strecken sie beim Laufen senkrecht in die Höhe. Ihr besonderes Merkmal ist, dass sie auf ihren Hinterbeinen stehen und „Männchen“ machen können. Erdmännchen sind sehr gesellig und leben in Familien von 5–50 Tieren. Sie fressen Insekten und andere wirbellose Tiere. Faszinierend ist die Geschwindigkeit, mit der sie Skorpione fangen und vertilgen. Sie leben in selbst gegrabenen Bauten und sind tagaktiv.

    Zebramanguste – (banded mongoose)
    Mungos mungo
    Die kleinen, agilen Tiere (Schulterhöhe bis 20 cm, Gewicht bis 1,8 kg) kommen in allen Savannen vor. Sie sind sehr gesellig und leben in ausgeprägten Verbänden von 5–30 und mehr Tieren. Ihr Fell ist grau meliert mit 10–12 dunkelbraunen oder schwarzen „Zebra“-Streifen, die quer über den Körper verlaufen. Sie haben einen relativ buschigen, kurzen Schwanz. Zebramangusten „unterhalten“ sich ständig mit zwitschernden, zirpenden Geräuschen. Wie alle anderen Mangusten ernähren auch sie sich von wirbellosen Tieren, Reptilien, Vögeln und Mäusen.
    In Afrika gibt es 23 Mangustenarten, auch Mungos genannt, und noch mehr Unterarten. 22 Arten leben südlich der Sahara. Einige sind vermutlich schon ausgestorben.

    Fuchsmanguste – (yellow mongoose)
    Cynictis penicillata
    Diese kleine Manguste (Schulterhöhe bis 15 cm, Gewicht bis 0,9 kg) ist im südlichen Afrika sehr häufig auf offenen, mit kurzem Gras bestandenen Flächen und im Gestrüpp der Halbwüsten zu sehen. Auch bei den Fuchsmangusten variiert die Farbe des Fells, von rötlichgelb zu braungelb, sie haben meist eine weiße Schwanzspitze. Im nördlichen Botswana sind sie mehr gräulich und die weiße Schwanzspitze fehlt. Der Schwanz ist buschig und wird horizontal über dem Boden gehalten, nur beim Rennen (Flucht o. Ä.) wird er auf 45° angehoben. Fuchsmangusten sind tagaktiv, gehen allein auf Futtersuche und leben in kleinen Kolonien mit 5–10 Tieren in Erdlöchern, die sie selbst graben. Manchmal ziehen sie in die Bauten der Erdmännchen oder -hörnchen.

    Serval – (serval)
    Leptailurus

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