Namibia
besonders beansprucht. Hirschtalgcreme bietet einen guten Schutz vor dem Aufplatzen der Fersen. Von den namibischen Produkten hilft Heel Balm am besten (erhältlich in gut sortierten Apotheken).
Problematisch ist für viele die Austrocknung der Schleimhäute. Sie werden schon durch die Klimaanlage im Flugzeug stark beansprucht, was manchmal sogar zu Nasenbluten führen kann. Nasenöl von Weleda kann Abhilfe schaffen; ebenfalls sehr bewährt hat sich der Nasenbalsam von Wala. In namibischen Apotheken gibt es Chamiflor, ein Nasenspray aus Salzwasser und Kamille. Es dient der Pflege der Schleimhäute, schützt vor Austrocknen und ist auch für Kinder gut geeignet. Auch die Augen können durch die Trockenheit gereizt werden, reagieren oft mit Jucken, Brennen und Rötungen, unterwegs kommt der Staub erschwerend hinzu. Tränenersatzflüssigkeit, praktisch in Einmal-Ampullen verpackt, und Tränengel (Vidisic) wirken lindernd. Ähnliche Produkte gibt es auch in Namibia, sie sind vor Ort jedoch um einiges teurer.
Übernachtung
Die Übernachtungsmöglichkeiten in Namibia sind breit gefächert, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. Das Niveau innerhalb der einzelnen Kategorien, ob Campingplatz, Gästehaus oder Hotel, variiert sehr stark. Dabei ist nicht einmal der Preis ein geeignetes Indiz. Teuer ist nicht immer gut, dafür gibt es einige Unterkünfte in der mittleren Preisklasse, die wirklich exzellent sind.
Der 2000 gegründete Namibia Tourism Board (NTB) verabschiedete im gleichen Jahr neue gesetzliche Vorschriften , u. a. für die Klassifizierungen der Unterkünfte. Diese richten sich nach den Vorgaben der RETOSA, des Tourismusverbandes der SADC-Länder (Southern African Development Community). Bis Februar 2005 mussten sich sämtliche Tourismusunternehmen neu registrieren lassen. Geändert hat sich allerdings seither nichts Erkennbares. So ist auch jetzt an der Namensgebung nicht immer die Art der Unterkunft abzulesen. Es gibt Gästefarmen, die mit 22 Zimmern eher Hotelcharakter haben, und Lodges, die im Stil einer Gästefarm gehalten sind.
Bei Preisvergleichen sind die eingeschlossenen Leistungen mit einzubeziehen: Welche Mahlzeiten sind im Preis enthalten, sind vielleicht sogar Getränke dabei, welche Aktivitäten werden angeboten? Saisonale Preisunterschiede gibt es in Namibia bislang leider nur bei einigen wenigen Lodges.
In diesen Fällen gilt die Nebensaison
(low season)
im Allgemeinen von Anfang November oder Dezember bis Ende Juni, Hochsaison
(high season)
ist von Anfang Juli bis Ende Oktober oder November. In Swakopmund ist zusätzlich von Mitte Dezember bis Mitte Januar, wenn viele Namibier dort Urlaub machen, Hochsaison.
Entscheidend für die Routenwahl ist für jeden Reisenden sicherlich das Ziel, also der Ort oder die Sehenswürdigkeit. Einfluss nehmen werden auch die verfügbaren Unterkünfte – nicht in jedem Ort gibt es die ganze Bandbreite. Der Reiz einiger Gegenden Namibias wird gerade durch das Fehlen jeglicher touristischer Infrastruktur (d. h. gut gewarteter Straßen und fester Unterkünfte) bestimmt. Wer keinen Spaß am Zelten hat, wird auf den Besuch ebendieser Gegenden verzichten müssen. In manchen Gebieten wiederum kann die einzige Unterkunftsmöglichkeit eine teure Lodge sein. Dann gibt es noch die Lodges, die einen ganz eigenen Erlebniswert haben. Hier lohnt es sich unter Umständen sogar für diejenigen, die ansonsten lieber campen, etwas mehr auszugeben, um einzigartige Namibia-Erlebnisse nicht zu versäumen.
In vielen Unterkünften spricht wenigstens einer der Gastgeber Deutsch, zum Teil gibt schon der Name der Unterkunft darüber Auskunft. Die folgenden Beschreibungen der Kategorien dienen als Richtlinie, was im Allgemeinen bei den Unterkünften erwartet werden darf.
Übernachtung in den Parks
Die Übernachtungsmöglichkeiten in den staatlichen Parks sind eine Kategorie für sich. Die Unterkünfte wurden vom Staat erbaut und lange direkt verwaltet. 2000 wurde ein staatliches Unternehmen gegründet, Namibia Wildlife Resorts (NWR), dem die Verwaltung übertragen wurde. Der Zustand der Camps hat sich seither jedoch nicht verbessert. Mentalität und Servicebereitschaft erinnern ein wenig an die HO-Gaststätten in der DDR. Die Rest Camps wurden Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre nach immer gleichem Schema errichtet. Die schönsten Plätze des Landes wurden vom südafrikanischen Regime mehr oder weniger beschlagnahmt und entsprechend den Bedürfnissen weißer
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