Namibia

diejenigen interessant ist, die nur mit dem nötigsten, zumindest ohne Stühle und Tische, reisen.
Rest Camps
    Die Rest Camps sind eine Eigenheit des südlichen Afrika, mitunter liest man die Übersetzung „Rastlager“. Ein Rest Camp hat im Allgemeinen einfache, einzeln stehende Bungalows mit ein oder zwei Zimmern. Meist gibt es ein Restaurant und fast immer einen Campingplatz.
Backpackers
    Diese Unterkünfte sind in Namibia wie überall auf der Welt: Es gibt Schlafsäle mit bis zu acht Betten (dormitories) und etwas teurere, einfache Zweibettzimmer; einige Backpackers haben auch kleine Campingplätze. Die Preise liegen zwischen N$50 und N$140 p. P. Backpackers gibt es hauptsächlich in Windhoek und Swakopmund, ganz vereinzelt auch in kleineren Ortschaften, einige bieten Frühstück an. Fast alle Backpackers in Windhoek organisieren einfache Campingtouren.Kontakte zu Overlandern sind hier ebenfalls leicht zu knüpfen. Ideal für junge Menschen.
Bed & Breakfast, Guesthouse, Pension, Hotel-Garni
    Diese Bezeichnungen sind häufig Bestandteil der Namen der Unterkünfte, aber keine eindeutige Kategorie. Die B&Bs bieten, wie der Name schon sagt, Übernachtungen mit Frühstück und sind oft kleinere Häuser mit bis zu fünf Zimmern und familiärer Atmosphäre.
    Das Guesthouse ist im Allgemeinen etwas größer, 5–9 Zimmer, hat einen extra Frühstücksraum, und in der Rezeption ist auch abends jemand anwesend, also ist spätes Einchecken möglich.
    Die Pensionen und Hotel-Garnis sind private Hotels mit 10–20 Zimmern, in denen immer noch eine persönliche Atmosphäre herrscht. Ein Swimming Pool ist meist vorhanden, einige haben eine Bar und bieten Abendessen an.
    Diese Art von Unterkünften kostet N$600–1400 pro Doppelzimmer für Übernachtung und Frühstück.
Hotels
    Die meisten Hotels entsprechen internationalen Standards und Erwartungen. In Namibia unterscheidet man so genannte Landhotels mit bis zu 50 Zimmern und Hotels ab 50 Zimmer. Diese großen Hotels gibt es in Windhoek (3), Swakopmund (1), Lüderitz (1) und in Ondangwa (1). Einige Hotels haben auf dem Namensschild am Eingangsportal Sternchen hinter ihrem Namen. Die Sternevergabe orientiert sich zwar an internationalen Richtlinien der Hotelkategorisierung, ist jedoch nicht sehr aussagekräftig.
    Die Kosten für Übernachtung und Frühstück belaufen sich auf N$900–3000 pro Doppelzimmer.
Gästefarmen
    Die Gästefarmen sind eine sehr angenehme Erscheinung in Namibia. Bei einigen erinnert der Aufenthalt auch heute noch an einen Urlaub auf dem Bauernhof. Als der Tourismus ins Rollen kam, wollten sich auch Farmer etwas dazuverdienen und bauten einige Zimmer in ihren Häusern zu Gästezimmern um. So konnten sie zahlende Gäste aufnehmen, die dadurch in den Genuss authentischer Farmküche kamen und Einsicht in den Alltag des Farmlebens erhielten. In früheren Jahren erwirtschaftete eine Gästefarm etwa 80 % ihrer Einnahmen aus der landwirtschaftlichen Tätigkeit, die restlichen 20 % mit dem Tourismus. Inzwischen gibt es viele Gästefarmen, die ausschließlich vom Tourismus leben und bis zu zehn Zimmer haben.
    Preise
    Die jährliche Preissteigerung bei Mietwagen, Unterkünften, Eintritten etc. liegt bei 10–20 %. Um dennoch eine Preisvorstellung zu vermitteln, sind die Unterkünfte in den Ortskapiteln in Kategorien eingeteilt.
     

     
    Die Preisangaben gelten jeweils für ein Doppelzimmer inklusive Frühstück.
    Preise außerhalb dieser Kategorien sowie Zusatzleistungen werden angegeben.
    Wer allein reist, zahlt einen Einzelzimmerzuschlag: Der Preis für das Doppelzimmer wird halbiert und der Einzelzimmerzuschlag addiert. Die Mehrwertsteuer (VAT) muss per Gesetz in allen veröffentlichten Preisen enthalten sein.
    Seit Mai 2005 wird auch in Namibia eine so genannte
tourism levy
erhoben. Diese Gebühr, die dem Namibia Tourism Board zufließt, beträgt 2 % des Preises pro Person für Übernachtung und Frühstück und ist bei den meisten Unterkünften im Preis enthalten.
    Einige Lodges erheben eine
conservancy levy
, die im Allgemeinen zwischen N$20 und N$50 liegt, mitunter jedoch auf N$170 klettern kann. Diese Gebühr, die entweder der örtlichen Gemeinde zukommt oder aber Naturschutzprojekte im Gebiet der Lodge finanziert, ist manchmal im Übernachtungspreis enthalten, meist wird sie jedoch vor Ort abgerechnet.
    Die persönliche Betreuung bleibt weiterhin Merkmal und Markenzeichen einer guten Gästefarm. Die Mahlzeiten werden aus Farmprodukten (eigene Milch, selbst