Namibia

verdunsten in Namibia sofort, 14 % werden von Pflanzen aufgenommen. 2 % finden sich in den Rivieren (Trockenflussbetten) wieder, und nur ein einziges Prozent sickert ins Grundwasser und füllt die strapazierten Ressourcen auf. Regen ist lebensnotwendig in Namibia und wird von allen sehnlich erwartet. Der für viele Europäer typische (und verständliche) Regenüberdruss stößt bei den Einheimischen daher auf Befremden. In vielen Unterkünften sind in den Bädern Hinweisschilder zu finden, auf denen gebeten wird, mit dem Wasser sparsam umzugehen. Vor dem Hintergrund der oben genannten Zahlen ist das leicht nachzuvollziehen.
    Bleibt der Regen aus, wird es richtig heiß. Im Fish River Canyon wurden im Dezember schon 55 °C gemessen, aber das ist selbst für Namibia extrem. Im Allgemeinen ist die Hitze wegen der geringen Luftfeuchtigkeit gut zu ertragen. Dennoch sollte man immer daran denken, genug zu trinken.

    Wer im Dezember um 12 Uhr mittags in der Sonne steht, wird seinen Schatten vergeblich suchen. Daher nicht vergessen: Wenn die Sonne im Zenit steht, reichen schon zehn Minuten für einen Sonnenbrand aus.
    Neben dem Wetter sind bei der Reiseplanung auch die Ferienzeiten im südlichen Afrika und die Hochsaison im Tourismus zu berücksichtigen. Wer im Mai und Anfang Juni nach Namibia reist, wird nur wenigen Urlaubern begegnen. Die Campingplätze und Unterkünfte haben viel Platz, im Etosha National Park kann man Tiere vielleicht allein beobachten, und in den Dünen am Sossusvlei wirkt die Einsamkeit bisweilen sogar unheimlich.
    Von Mitte Juni bis Ende Juli sind in Südafrika große Ferien. Viele Südafrikaner reisen mit Zelt und Wohnwagen nach Namibia. Daher sind die Campingplätze, besonders die staatlichen an der Küste, am Sossusvlei und im Etosha National Park, häufig voll belegt. In vielen Unterkünften sind aber immer noch Zimmer zu bekommen. Der August ist der Reisemonat der Italiener, und im September/Oktober kommen die meisten Deutschen nach Namibia. In dieser Zeit ist es ratsam, Unterkünfte lange im Voraus zu buchen. Im Dezember sind die namibischen großen Ferien; viele Namibier, die in Südafrika oder in Europa leben, besuchen ihre Familien. Daher sind über die Weihnachtszeit die Flüge teuer und oft ausgebucht. Einige Gästefarmen schließen in dieser Zeit und machen ebenfalls Ferien.

 
    Durch den Flug ist bereits ein bestimmtes Preisniveau vorgegeben. Mietwagen sind ebenfalls teuer, was vor allem auf die große Materialbelastung auf den Schotterstraßen zurückzuführen ist. Je nach Ausstattung, Versicherungsart und Mietdauer kosten beispielsweise Kleinwagen zwischen N$
320 und N$500, Geländewagen zwischen N$1120 und N$1450 pro Tag. Für eine Tankfüllung zahlt man je nach Größe des Tanks N$80–N$850. Ein Liter Benzin kostet zwischen N$7,50 und N$8,50.
    Wer zeltet und sich selbst bekocht, kann dennoch relativ günstig reisen. Für Campingplätze, eventuell mal eine Unterkunft, Eintritte und Lebensmittel muss man pro Tag und Person rund N$450 veranschlagen (Mietwagen, Benzin und Alkohol exklusive). Selbst einfachere Unterkünfte sind selten unter N$250 p. P. für Übernachtung und Frühstück zu haben, in den Städten noch eher als auf dem Land.
    In einem guten Restaurant in Windhoek wird man zu zweit leicht N$300 los, ist noch ein guter Wein dabei, kann sich die Rechnung auch mal verdoppeln.
    Gute Lodges, Pensionen und Gästehäuser kosten pro Nacht pro Person zwischen N$500 und N$1000, die luxuriösen Häuser kosten ab N$1800 aufwärts. Bei Letzteren ist es oft ein
All-inclusive
-Preis, während bei den Pensionen und Gästehäusern oft nur eine oder zwei Mahlzeiten eingeschlossen sind. Bei Preisvergleichen müssen daher immer die enthaltenen Leistungen bedacht werden. (Weitere Infos s. Reiseplanung, Übernachtung und Transport).
    Was kostet wie viel?
Trinkwasser (1,5 l)
N$10
1 €
Softdrink
N$8
0,80 €
Bier
N$15
1,50 €
(0,5 l im Restaurant)
Kaffee
N$10
1 €
Essen
N$100–150
10–15 €
Internet/30 Min.
N$20
2 €
1 l Diesel
N$7,50
0,75 €
1 l Benzin
N$7,40
0,74 €
Hotelzimmer einfach
N$700
70 €
Mittelklasse
N$1500
150 €
Mietwagen (4WD)
N$1250
125 €
pro Tag
Eintritt Nationalparks
N$40–80
4–8 €
p. P./Tag
Brot
N$10–20
1–2 €
Brötchen
N$0,89
0,09 €
Äpfel (1,5 kg)
N$21
2,1 €
Karotten (1 kg)
N$10
1 €
Salami (125 g)
N$16
1,60 €
Gouda (1 kg)
N$65
6,50 €
Milch (2 l)
N$20
2 €
Joghurt (175 ml)
N$5
0,50 €
Saft (1 l)
N$10
1 €
Kaffee (deutscher)
N$43
4,30