Wer reist, erzeugt auch CO 2 : Der Flugverkehr trägt mit einem Anteil von bis zu 10 % zur globalen Erwärmung bei. Wir sehen das Reisen dennoch als Bereicherung: Es verbindet Menschen und Kulturen und kann einen wichtigen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes leisten. Reisen bringt aber auch eine Verantwortung mit sich. Dazu gehört, darüber nachzudenken, wie oft wir fliegen und was wir tun können, um die Umweltschäden auszugleichen, die wir mit unseren Reisen verursachen. Wir können insgesamt weniger reisen – oder weniger fliegen und länger bleiben, den Zug nehmen (wenn es einen gibt), Nachtflüge meiden (da sie mehr Schaden verursachen). Und wir können einen Beitrag an ein Ausgleichsprogramm wie www.atmosfair.de leisten.
Dabei ermittelt ein Emissionsrechner, wie viel CO 2 der Flug produziert und was es kostet, eine vergleichbare Menge Klimagase einzusparen. Mit dem Betrag werden Projekte in Entwicklungsländern unterstüzt, die den Ausstoß von Klimagasen verringern helfen.
Nur wenige Touristen reisen aus Botswana über die Trans-Kalahari-Autobahn oder aus Zimbabwe über die Trans-Caprivi-Autobahn mit dem Mietwagen nach Namibia ein, obwohl dies durchaus möglich ist. In Zambia und Angola gibt es zwar einige Mietwagenanbieter, jedoch sind die Fahrzeuge aufgrund der dortigen Straßenverhältnisse so teuer, dass eine Anmietung sich nicht lohnt. Mietwagen sind in Südafrika in der Regel preiswerter als in Namibia, daher kann es sich lohnen, nach Kapstadt zu fliegen und von dort mit dem Mietwagen nach Namibia zu fahren.
Mit dem eigenen Auto
Wer im eigenen Fahrzeug nach Namibia reisen will, hat entweder die Möglichkeit, das Auto nach Kapstadt oder Walvis Bay zu verschiffen, oder kann quer durch den Kontinent fahren. Die Nord-Süd-Route von Ägypten nach Süden ist wegen der vielen Unruheherde schwierig. Da sich die Lage in den einzelnen Ländern ständig ändert – sowohl was die politische Situation als auch die Befahrbarkeit der Straßen angeht –, muss man sich vorher genau informieren. Von Kenya über Tanzania, Malawi und Zambia oder über Zimbabwe und Botswana nach Namibia zu reisen, ist dagegen im Allgemeinen unproblematisch, sofern man genügend Zeit und eine entsprechende Ausrüstung hat. Das kann sich jedoch, wie jüngst das Beispiel Zimbabwe gezeigt hat, sehr schnell ändern.
In jedem Fall braucht man für die Einreise in die südafrikanische Zollunion ein Carnet de Passages , eine Zollsicherheit, damit das Fahrzeug vorübergehend zollfrei eingeführt werden kann. Für das
Carnet de Passages
ist eine Kaution in bar oder als Bankbürgschaft zu hinterlegen, deren Höhe vom Wert des Fahrzeugs und vom Reiseland abhängt. Für die Länder der südafrikanischen Zollunion beträgt die Kaution jedoch mindestens 5000 € (Motorräder 3000 €). Damit die Kaution nach der Reise zurückerstattet werden kann, ist ein so genannter amtlicher Verbleibsnachweis erforderlich. Das Fahrzeug muss also bei Wiedereinfuhr beim deutschen Zollamt vorgeführt werden, dort wird ein Verbleibsnachweis ausgestellt. Falls das Fahrzeugnicht zurückgeführt wird (z. B. wenn es im Reiseland verbleibt und verzollt wird oder aber nach einem Unfall), gelten eine Verschrottungsbescheinigung oder aber die Verzollungsbelege als amtlicher Verbleibsnachweis.
Das
Carnet de Passages
wird vom ADAC ausgestellt, die Bearbeitungsgebühr beträgt für Mitglieder 150 €, für Nichtmitglieder 250 €. Infos gibt es beim
ADAC
Am Westpark 8
81373 München
089-76760 (außerhalb der Öffnungszeiten werden Notfalltelefonnummern angesagt)
76766346
[email protected] www.adac.de
Der ADAC bietet auch Auslandskrankenversicherungen zu unterschiedlichen Konditionen für Mitglieder und Nichtmitglieder an. Zudem vermittelt er Kontakte zu Reedereien, die Fahrzeuge verschiffen. Die Verschiffung eines Fahrzeugs ins südliche Afrika dauert etwa 17 Tage. Die meisten Schiffe laufen zunächst den Hafen in Kapstadt an, dort wird umgeladen. Wer sein Fahrzeug erst in Walvis Bay oder in Windhoek übernehmen möchte, muss mit weiteren 12–14 Tagen rechnen. Es gibt außerdem inzwischen eine preisgünstige Reederei, Macs Lines, die direkt von Hamburg nach Walvis Bay fährt und für die Reise etwa 16 Tage benötigt. Nähere Informationen und Tarife gibt es beispielsweise bei Transworld Cargo (s. unten).
Die Preise variieren ganz erheblich. Die Verschiffung des Fahrzeugs in einem verschlossenen und versiegelten Container ist die sicherste und