Nana - der Tod traegt Pink
einfach unsterblich. Und Nanas Bilder strahlen unglaubliche Energie aus. Irgendwie sind auch Menschen, die sie nicht kannten, verzaubert von ihr.«
Nana bleibt
Am 10.10.2011 hatte Nana die Seite »Recover your smile« auf Facebook freigeschaltet. Sie selbst erlebt nicht mehr, wie ihre Idee aus der Projektphase tritt. Rund einen Monat nach Nanas Tod, am 12.2.2012, findet das Treffen zur Gründung eines gemeinnützigen Vereins statt. Außer Nanas Eltern mit dabei: Sandra Kader, Dr. Silke Seitz, Dorothea Seitz, Antje Müller-Diestel und der Fotograf Frank Jagow. Viele andere Fotografen, die wie er mit Nana gearbeitet haben, sagen ihre ehrenamtliche Mithilfe zu. Eine enorme Unterstützung, denn ein professionelles Shooting kostet sonst einige hundert Euro.
Im August 2012 wird »Nana – Recover your smile e.V.« die Gemeinnützigkeit anerkannt. Auf dem Krebsinformationstag von lebensmut e. V. in Großhadern im September präsentiert sich der Verein erstmals der Öffentlichkeit – ein Jahr, nachdem Nana selbst auf der offenen Krebskonferenz ihre Vision vorstellte. An diesem Tag sind die Vereinsmitglieder mehr als beeindruckt: Viele Krebspatientinnen lassen sich vor Ort schminken, sind angesteckt von der heiteren Stimmung an dem pinken Stand mit großflächigen Fotos von Nana. Und lassen sich begeistern von Nanas Kraft.
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Einige sind zunächst überrascht, wenn sie Barbara erleben. Dass eine Mutter so kurz nach dem Tod der Tochter mit zuversichtlichem Blick von der Vereinsarbeit erzählt – und nicht mit von Tränen geröteten Augen. Dass sie die enorme Kraft ihrer Tochter so weitergeben kann. Schließlich besucht eine ältere Dame – selbst Krebspatientin – den Stand. Sie erinnert sich an Nanas Präsentation im Vorjahr. Erfährt, dass Nana zwar verstorben sei, ihre Idee aber weiterlebe. Die Dame hält kurz inne. Dann: »Wir Krebspatienten sind schon ein lustiges Völkchen! Bei uns wird immer viel gelacht. Wir stehen morgens auf und sind glücklich, dass wir noch da sind. Und abends gehen wir ins Bett und freuen uns über einen weiteren Tag! So habe ich vor meiner Diagnose nie gelebt!«
Betroffenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das war Nanas Anliegen. Ihnen zu vermitteln: »Wenn Nana das konnte, dann schaffe ich das auch!« Was Nana selbst so konsequent verfolgte, soll durch »Recover your smile« jetzt auch anderen Krebspatientinnen zugänglich sein.
Nana ist es gelungen, dem Krebs ein anderes, ein schönes Gesicht zu geben. Und der Trauer eine neue Farbe. Pink.
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Nana auf Facebook im Oktober 2011:
»I guess pink is the new black – at least it’s for me ...«
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Impressum
Danksagung
An dieser Stelle unser tief empfundener Dank an die vielen, die an der Entstehung von »Nana – Der Tod trägt Pink« durch ihre Erzählungen, Erinnerungen und Fotos mitgewirkt haben, aber auch an alle, die vonseiten des Verlags durch ihre Arbeit und ihr Engagement dieses Buch erst ermöglicht haben.
Dorothea Seitz & Barbara Stäcker
Mein ganz persönlicher Dank gilt vor allem meiner wunderbaren Familie, aber auch den vielen Freunden, Bekannten, Ärzten, Pflegern und Therapeuten und generell allen Menschen, die Nana, mir und der engen Familie in der Zeit der Erkrankung, während Nanas Sterben und auch in der Zeit der Trauer mit Liebe, Hilfe, Unterstützung und Anteilnahme das Gefühl gegeben haben, nicht allein zu sein – und es noch immer tun! Danke, Dorothea, für deine Freundschaft und diese unglaublich schöne Zusammenarbeit!
Barbara Stäcker
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