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Naschkatze

Titel: Naschkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Cabot
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ich höre die Dusche rauschen. »Warum wohnst du nicht einfach bei mir? Dann musst du heute nur einen Job suchen.« Er steckt den Kopf zur Tür heraus, das dichte dunkle Haar reizvoll von unseren erotischen Aktivitäten zerzaust. »Was hältst du davon?«
    Aber ich kann nicht antworten, weil mein Herz vor lauter Glück fast explodiert.

    Lizzie Nichols’ Ratgeber für Brautkleider
    Beim traditionellen langen Brautkleid gibt es viele verschiedene Stile und Schnitte. Hier sehen Sie die fünf gebräuchlichsten:
    Das Ballkleid

    Das Empirekleid

    Das Etuikleid

    Die A-Linie

    Das Kleid mit Schleppe

    Welcher Stil passt am besten zu Ihnen?
     
    Seit Jahrhunderten ist dies die allumfassende Frage, die sich alle Bräute stellen.

2
    Ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß; aber wer getreuen
Herzens ist, verbirgt es.
    Die Bibel: Die Sprüche Salomos, 11, 13

Eine Woche früher
    W enigstens ziehst du nicht zu ihm«, betont meine ältere Schwester Rose, während zehn kreischende fünfjährige Mädchen abwechselnd auf eine Piñata in Ponygestalt einschlagen, die hinter uns am Ast eines Baumes hängt.
    Das tut weh. Damit meine ich Roses Bemerkung. »Weißt du«, entgegne ich irritiert, »hättest du vor der Hochzeit eine Zeit lang mit Angelo zusammengelebt, wäre dir vielleicht klar geworden, dass er keineswegs dein idealer Seelengefährte ist!«
    Erbost starrt sie mich über dem Picknicktisch an. »Ich war schwanger. Also hatte ich keine Wahl.«
    »Hm«, murmle ich und beobachte die Fünfjährige, die am lautesten schreit, das Geburtstagskind, meine Nichte Maggie. »Da gibt es was, das man Verhütung nennt.«
    »Hör mal, manchen Frauen macht es tatsächlich Spaß, den Augenblick zu genießen, statt sich dauernd um die Zukunft zu sorgen. Und wenn ein attraktiver Mann mich verführt, denke ich nicht automatisch an Verhütung.«
    Darauf fallen mir mehrere Antworten ein, während ich
dasitze und zuschaue, wie es meiner Nichte zu langweilig wird, das Pappmaché-Gebilde mit ihrem Stock zu verdreschen. Stattdessen verprügelt sie ihren Vater, und ich halte ausnahmsweise den Mund.
    »Großer Gott, Lizzie«, seufzt Rose, »du warst zwei Monate in Europa, jetzt kommst du zurück und glaubst, du weißt alles. Aber du verstehst nichts von den Männern. Die kaufen keine Kuh, wenn sie die Milch nicht umsonst kriegen.«
    Verblüfft blinzle ich sie an. »Wow! Ist es möglich, dass du Mom mit jedem Tag ähnlicher wirst?«
    Da kann sich’s meine andere Schwester Sarah nicht verkneifen, in ihr Margarita-Glas zu prusten.
    Rose starrt sie an. »Ausgerechnet du musst dich aufspielen, Sarah!«
    »Wieso ich?« Schockiert runzelt Sarah die Stirn. »Also, ich bin nicht so wie Mom.«
    »Wohl kaum. Aber behaupte bloß nicht, das sei kein Kahlúa gewesen, den du heute Morgen in deinen Kaffee geschüttet hast. Um neun Uhr fünfzehn!«
    Lässig zuckt Sarah die Achseln. »Kaffee ohne Schuss schmeckt mir nicht.«
    »Oh, natürlich nicht, Granny .« Die Augen zusammengekniffen, wendet Rose sich wieder an mich. »Nur zu deiner Information – Angelo ist mein idealer Seelengefährte. Um das zu erkennen, musste ich vor der Hochzeit nicht mit bei ihm wohnen.«
    »He, Rose!«, ruft Sarah. »Gerade wird dein idealer Seelengefährte von deinem ältesten Kind zusammengeschlagen.«
    Rose dreht sich um und sieht Angelo zusammengekrümmt
am Boden liegen, die Hände zwischen den Schenkeln. Inzwischen schmettert Maggie den Stock gegen den Mini-Van ihrer Eltern, begeistert angefeuert von ihren Partygästen.
    »Maggie!« Entsetzt springt Rose von der Picknickbank auf. »Nicht Mommys Auto! Nicht Mommys Auto!«
    Sobald sie außer Hörweite ist, sagt Sarah: »Hör nicht auf sie, Lizzie. Wenn du mit einem Kerl zusammenlebst, bevor du ihn heiratest, wirst du rausfinden, ob ihr zueinander passt – und zwar, was die wichtigen Dinge angeht.«
    »Zum Beispiel?«
    »Ach, du weißt schon...«, erwidert sie vage. »Ob ihr beide am Morgen gern fernseht oder was auch immer. Wenn der eine nämlich frühmorgens ›Live with Regis and Kelly‹ sehen will und der andere absolute Stille braucht, um sich auf den Tag vorzubereiten, kann’s Ärger geben.«
    Wow. Ich erinnere mich, wie wütend sie geworden ist, wenn eine von uns am Morgen den Fernseher eingeschaltet hat. Und ich wusste gar nicht, dass Sarahs Ehemann Chuck ein »Live with Regis and Kelly«-Fan ist. Jetzt begreife ich, warum sie diesen mexikanischen Likör in ihrem Kaffee braucht.
    »Übrigens«, fährt sie fort, streicht

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