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Nashornjägern auf der Spur

Nashornjägern auf der Spur

Titel: Nashornjägern auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursel Scheffler
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Reise nach Skukuza
    Als sie durch eine Hintertür im Büro der Zollpolizei wieder auf das Flugfeld hinausgehen, ist Kugelblitz natürlich klar, dass sie an Bord eines Flugzeuges gehen werden.
    Allerdings rechnet er nicht mit einem Flugzeug im Westentaschenformat. Deshalb mustert er misstrauisch die kleine Fokker- Propellermaschine mit dem Namen Niagara , die jetzt vor ihnen steht.
    „Komm, steig ein!”, fordert ihn Joop freundlich auf.

    „Nimmt die schon Benzin oder fliegt die noch mit Milch?”,
erkundigt sich Kugelblitz, als er sich zögernd und mit gebeugtem Kopf in die kleine Maschine hineinzwängt.
    Joop überhört höfich diese spöttische Bemerkung und erklärt:
    „Unser Reiseziel ist eine Sandpiste, auf der nur kleine Maschinen landen können!”
    „Klingt ja aufregend”, murmelt Kugelblitz und zurrt den Sicherheitsgurt über seinem stattlichen Bauch fest. Er sieht zu Joop hinüber, klopft schmunzelnd auf seine Liebesrundung und brummt:
    „Ich jedenfalls hab meinen Airbag immer dabei!”
    Da dröhnt auch schon der Motor.
    Die Maschine rollt auf die Startbahn, holt Luft, nimmt Anlauf, reckt die Nase hoch, hebt ab und steigt in den blauen Morgenhimmel hinauf.
    „Könnte ein bisschen turbulent werden”, bemerkt der Pilot, der vor dem Start den Wetterbericht gehört hat. „Aber das ist normal. Am Ende der Sommer-Trockenzeit kommt es hier bei uns oft zu Stürmen.”
    „Sag mal, wann verrätst du mir, wohin wir fliegen?”, fragt Kugelblitz.
    „Doch nicht zu den Niagara-Fällen?”
    „Nein”, sagt Joop und lacht. „Zu Löwen, Elefanten und Nashörnern.
Mein Freund Stewart ist Ranger in einem Wildpark. Ich wollte dich dort mit einer richtigen Safari überraschen, damit du Südafrika von seiner schönsten Seite kennen lernst. Bisher kennst du ja nur Flughäfen, Büros und die Steckbriefe von ein paar Waffenhändlern.”
    Eine Weile fliegt die Maschine der aufgehenden Sonne entgegen.
    Doch dann verfinstert sich der Himmel und sie fliegen in eine dicke schwarze Wolkenwand hinein.
    Windböen beuteln das kleine Flugzeug. Es schaukelt hin und her wie ein Schif im Sturm.
    Kugelblitz wird grün und grau im Gesicht. Ihm ist speiübel. Er grapscht verzweifelt nach der Tüte, die in der Lehne des Vordersitzes steckt.
    Joop wirft ihm einen mitleidigen Blick zu. Er ist das Fliegen unter solchen Bedingungen gewohnt.
    „Das Schlimmste haben wir gleich geschafft”, tröstet er seinen Freund.

    „Schlimmer darf es auch nicht mehr kommen”, murmelt Kugelblitz.
„Sonst spring ich raus und werfe mich dem erstbesten Löwen zum Fraß vor!”
    „Die Sicht wird wieder klar”, meldet der Pilot, der auch froh ist, dass sie die Gewitterfornt endlich durchflogen haben.
    Unter ihnen breitet sich die fast baumlose Savanne aus.
    Eine Viertelstunde später landen sie in Skukuza, mitten im Krüger Nationalpark.
    Als die Tür aufgeht, schlägt ihnen glühende Hitze entgegen.
    Kugelblitz wischt sich die Stirn.
    Das Flughafengebäude ist eine strohgedeckte Hütte, in der sieben oder acht Passagiere auf den Rückflug nach Johannesburg warten. Ein junger Mann in khakifarbenen Shorts kommt auf Kugelblitz und seinen Begleiter zu und fragt: „Sind Sie die neuen Gäste für das Rhino-Camp?”
    „Sind wir”, bestätigt Joop.
    „Ich bin Sam, einer der Wildhüter. Dort steht mein Jeep. Ich bringe Sie hin!”
    „Kann ich vorher meinen Pullover ausziehen?”, stöhnt Kugelblitz.
    „Als ich gestern Abend zu Hause weggeflogen bin, hatten wir höchstens minus drei Grad.”
    „Und hier sind es heute Morgen mindestens neunundzwanzig!”, meint Sam lachend. Die weißen Zähne in seinem schwarzen Gesicht blitzen vergnügt.
    Nachdem Kugelbitz seinen dicken Pullover mit einem leichten Baumwollhemd vertauscht und seine Sonnenbrille und den Tropenhelm aus der Reisetasche gekramt hat, steigen die drei Männer in den offenen Jeep.

    Der Wagen holpert eine Weile über eine staubige Sandpiste.
Sie überqueren eine Brücke, die über ein nahezu ausgetrocknetes Flussbett führt.
    „Das ist der Sabi”, erklärt Sam.
    „Sabi

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