Natuerliches Anti-Aging
Gleichzeitig hemmt es die Sekretion des follikelstimulierenden Hormons (FSH), was für die Reifung der Eibläschen (Follikel) in den Eierstöcken und für den Anstieg des Östrogens verantwortlich ist. Mönchspfeffer senkt den Prolaktinspiegel und hemmt dessen Freisetzung durchdie Hypophyse. Er ist eine Heilpflanze, die traditionell bei verschiedenen Frauenleiden wie beim prämenstruellen Syndrom, Wechseljahrbeschwerden oder Zyklusstörungen zum Einsatz kommt.
Rotklee oder Wiesenklee – Trifolium pratense
Rotklee wirkt vor allem durch seinen hohen Gehalt an Isoflavonen auf die Hormonbildung. Rotklee-Extrakt wirkt sowohl auf die Rezeptoren von Androgenen und Progesteron. Es zeigt sich, dass die Testosteronkonzentration zunimmt, während die Östradiolkonzentration sinkt. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Libido, die Kreativität, das Selbstbewusstsein und den Fettabbau. Die Konzentration des unerwünschten, wesentlich reaktiveren Dihydrotestosteron im Gewebe nimmt ab. In der Menopause kann Rotklee wegen seiner Isoflavone bei Hitzewallungen helfen.
Rotklee stärkt das Herz, hat positiven Einfluss auf die Stimmung, den Schlaf und auch auf die Haut. Die Hautdichte verbessert sich und sie ist besser vor schädigenden Einflüssen geschützt, was sich positiv auf die Hautalterung und Faltenbildung auswirkt.
Rotklee in Studien
Prof. Dr. Dr. Johannes Huber, die Hormonkapazität aus Wien, leitete im Jahr 2003 eine Forschungsgruppe „Klimakterium“ zusammen mit seinen Kollegen Prof. Dr. M. Metka, Prof. Dr. A. Jungbauer und Prof. Dr. W. Kubelka. Sie fanden u.a. heraus, dass die Isoflavone in Rotklee in größerer Menge und qualitativ hochwertiger sind als die Isoflavone in Soja. Der Qualitätsunterschied besteht darin, dass die Isoflavone des Rotklees nicht protein-, sondern glukosegebunden sind, was eine deutliche Verbesserung der Bioverfügbarkeit bedeutet.
Dr. Martin Imhof von der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Wien stellte eine wissenschaftlich abgesicherte Studie mit 180 Patientinnen über 25 Wochen mit täglich 80 mg eines standardisierten Rotklee-Extrakts vor. Aber nicht nur Wechseljahrbeschwerden wurden untersucht, sondern auch der Einfluss auf die Stimmung,kognitive Parameter und das Schlafverhalten. Das Ergebnis zeigt, dass Rotklee-Extrakt einen nachweisbaren positiven Einfluss auf menopausale Beschwerden und das Wahrnehmen, Erkennen und Denken hatte. Auch Hitzewallungen und Schweißausbrüche ließen nach. Die Stimmung, die Konzentrationsfähigkeit und der Schlaf verbesserten sich. Des Weiteren stellte Dr. Imhof eine Grundlagenuntersuchung zum Einfluss von Rotklee-Extrakt auf das Tumorwachstum vor.
Kultivierte MCF-7 Brusttumorzellen wurden dabei mit Isoflavonen behandelt. Tumorfördernde Eigenschaften von Rotklee konnten nicht gefunden werden. Im Gegenteil: Es wurden mehr DNA-Reparaturgene aktiviert. „Rotklee könnte also vor der Tumorentstehung schützen“, so der Mediziner. Aufgrund der positiven Ergebnisse aus insgesamt 24 Studien zu Rotklee empfiehlt Professor Dr. Christine Kurz, ebenfalls Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Wien, ihren Patientinnen mit leichter Symptomatik standardisierte Rotkleepräparate.
Soja
Aus Soja gewonnene Erzeugnisse, insbesondere fermentierte Sojabohnen, Miso oder Tempeh sind ein milder Östrogenersatz. Die Hauptwirkung von Soja basiert auf dem hohen Gehalt an Isoflavonen, sogenannten sekundären Pflanzenstoffen. Während der Menopause steigt z. B. der Spiegel von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon) an, was zu unangenehmen Hitzewallungen und Schweißausbrüchen führt. Isoflavone können diesen Anstieg vermindern. Die Isoflavone in Rotklee sind dabei allerdings um vieles wirkungsvoller als die von Soja.
Weitverbreitet ist die Meinung, dass wenig Soja gut ist und viel Soja noch besser sei. Aber zu viel Soja kann schädlich sein.
Sojaprodukte können folgende Probleme verursachen:
Sie können eine Östrogendominanz verursachen.
Sie unterdrücken die Schilddrüsentätigkeit und wirken sich generell nachteilig auf die Schilddrüse aus.
Bei Kindern, die viel Soja essen, kann es zu einem Mangel an Schilddrüsenhormonen kommen.
Laut Dr. Hertoghe (siehe Interview auf Seite 76 ) kann zu viel Soja bei Männern zu Erektionsstörungen führen, da es die Rezeptoren für Testosteron blockiert. Soja verringert den oft schon geringen Testosteronspiegel bei Frauen und Männern zusätzlich.
Zu viel Soja kann bei Frauen
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