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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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Schildträgers und wirkte erstmals seit ihrer Ankunft auf dieser Welt hilflos.
    »Herrin, was befiehlt ihr?«, drang es weiterhin aus dem Empfänger. »Was sollen wir tun?«
    Jetzt ist sie das kleine hilflose Mädchen, mit dem ich im Regenbogenpalast gespielt habe
, dachte Herkales und legte seine Hand auf ihre Schulter.
    »Verzeiht mir, Herrin«, flüsterte er und wandte einen Griff der progonautischen Kampftechnik an. Vasina verlor sofort das Bewusstsein und fiel direkt in seine starken Arme. Die zwei Gardisten standen wie versteinert, als sie Vasina ohnmächtig in den Armen des Schildträgers sahen.
    »Verzeiht mir«, flüsterte Herkales erneut und nahm ihren Kommunikator an sich. Er meldete sich, sprach langsam in das Gerät und brachte die verzweifelten Anrufe von Hellas zum Verstummen. »Hier spricht der Schildträger der Königin!«
    »Wo ist Vasina, was ist geschehen?«, kam es sofort zurück.
    Herkales ging nicht auf die Frage ein. »Nach dem Kodex der königlichen Schildträger übernehme ich den Befehl zur Rettung der Herrscherin und des progonautischen Volkes.«
    Hellas schwieg und entgegnete. »Ich kenne den Kodex der Schildträger und akzeptiere deine absolute Befehlsgewalt zum Wohl der Königin und unseres Volkes.«
    Die Formel war gesprochen und die beiden Gardisten versteiften sich. Ihnen war bekannt, dass im Moment höchster Not ein Schildträger das absolute Kommando übernehmen durfte.
    Herkales bettete den schlaffen Körper Vasinas vorsichtig auf den Boden, während die Gardisten den Schacht mit ihren Waffen sicherten.
    »Höre mir jetzt gut zu, Hellas. Unsere Heimatwelt ist entweder untergegangen oder befindet sich für alle Zeiten unter Verschlusszustand. Die andern Progonautenwelten sind Geschichte. Die Deportierten und die Flüchtlinge auf dieser Welt sind alles, was von unserem Volk übrig ist. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Seelenwanderer und die Dunkle Bruderschaft am Ende noch siegen. Vasina muss als Herrscherin für die Überlebenden zur Verfügung stehen und unserem niedergeworfenen Volk die Chance geben, sich eines Tages zu rächen. Die feindliche Flotte darf diesen Planeten nicht erreichen und uns daran hindern, den Dorn der Cysan zu vernichten. Vasina muss vor dem Seelenwanderer geschützt werden. Du verstehst, was das bedeutet?«
    »Ja, Herr«, kam es schwer atmend aus dem Empfänger. »Der Tachyonenantrieb der
Atlantika
ist irreparabel beschädigt. Das Schiff kann im subtachyonischen Bereich manövrieren. Wir werden die Flotte weitab dieser Welt stellen und notfalls für Vasina unser Leben opfern.«
    »Hellas, alter Freund«, antwortete Herkales langsam. Jedes Wort war ein Versprechen. »Wir werden alles tun, um den Dorn der Cysan schwer zu beschädigen. Er soll für alle Zeiten in der Kruste dieses Planeten versinken und niemals mehr auftauchen. Bevor die
Atlantika
diesen Raumsektor verlässt, höre meine weiteren Befehle. Bedenke, dass wir schnell handeln müssen ...«

Der Kollektor
     
    »Geschätzte Ausbreitungsgeschwindigkeit?«, fragte Toiber Arkroid ruhig.
    »500 Kilometer pro Stunde«, antwortete einer der Wissenschaftler, »Aber das ist nur eine Schätzung. Es sieht aus, als ob der Seelenwanderer seinen Kollektor aktiviert hat und sein Einflussgebiet sich sphärisch erweitert. Wir können nicht sagen, ob die Ausbreitungsgeschwindigkeit konstant bleibt oder sich noch erhöht.«
    »Wenn der Kollektor ein sphärisches Feld aufbaut, wird es nicht lange dauern, bis es Australien und diese Station erreicht hat«, schloss Arkroid. »Wir müssen an die noch intakten Raumstationen denken, deren Besatzungen in Kürze ausgeliefert sein werden. Die
Blue Moon
soll sofort auf Sicherheitsabstand gehen und den Orbit verlassen!«
    Arkroid hatte nach dem Zusammenbruch von Hayes das Kommando übernommen. Der Admiral wurde derzeit von Ärzten betreut. Banduk Oodergoo wirkte wie ein Häufchen Elend und sprach kein Wort. Arkroid rüttelte ihn heftig an den Schultern. »Hören Sie! Ich bin nach wie vor von ihrer Armee der Nanobots überzeugt. Der Kontakt ist abgerissen, weil die Soldaten des Einschlussringes dem Seelenwanderer verfallen sind und auf sein Geheiß die technischen Anlagen zerstörten. Ich glaube, dass die Nanobots nach wie vor funktionieren! Sie haben nicht versagt!«
    Der Wissenschaftler rieb sich die müden Augen. »Das ist möglich, aber wir können im Fall eines Fehlers nicht mehr eingreifen und andere Missionsparameter einspielen. Die Sache ist außer Kontrolle geraten

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