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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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ohne massive Stahltore auskommt. Denken Sie an die Anwendungsmöglichkeiten! Was ist das für ein Gasgemisch? Können wir die Helme abnehmen und frei atmen?«
    Caroline las die Werte ihres Gasanalysators ab, als Davis das Außenmikrofon seines Helms aktivierte und lauschte. »Ich kann unsere Schritte hören! Die Innenatmosphäre muss eine hohe Dichte besitzen.«
    »Auf keinen Fall die Helme öffnen!«, rief die Wissenschaftlerin energisch. »Die Atmosphäre besteht zu neunzig Prozent aus Chlorgas! Ein Atemzug und wir sterben!«
    Die nächste Überraschung folgte auf dem Fuß als Carolina ablas: »Der Luftdruck ist hoch! Mehr als zweitausend Hektopascal. Unglaublich!«
    Davis war leicht irritiert. »Chlorgas? Warum sollte jemand diesen Gang mit Giftgas fluten wollen? Ist das ein Schutzmechanismus?«
    »Kann man nicht wissen«, sinnierte Caroline. »Es könnte die Atemluft der Fremden sein.«
    Davis sah sich ungläubig um. »Kein Lebewesen kann in solch einer Atmosphäre existieren, Caroline.«
    »Ich stimme dir zu«, bestätigte die Astrophysikerin. »Kein Mensch oder Lebewesen, wie wir es kennen.«
    Davis dachte einen kurzen Moment nach und entschied: »Los, last uns weiter gehen. Jetzt wo wir hier sind, will ich wissen, wo dieser Tunnel hinführt.«
    Sie schritten langsam den Tunnel hinab. Je weiter die Drei vordrangen, desto dunkler wurde es. Davis aktivierte seinen Helmscheinwerfer. Der Lichtkegel konnte den Gang nur ungenügend beleuchten.
    »Gibt es einen Lichtschalter?«, warf Karokan scherzhaft ein. »Die pechschwarzen Wände absorbieren das Licht der Scheinwerfer.«
    »Probieren wir es mit unseren Infrarotsichtgeräten!«, entgegnete Davis trocken und aktivierte einen entsprechenden Filter. Ein überraschter Ausruf ließ seine Teamgefährten zusammenzucken. Der Group-Leader blieb ruckartig stehen und sah sich um. »Es werde Licht!«
    Karokan folgte der Anweisung und stand da wie versteinert. »Das ist unglaublich!«
    Im infraroten Spektrum war der lange Gang hell erleuchtet.
    Davis fügte mit fester Stimme hinzu. »Sie atmen eine andere Atmosphäre und sehen in einem ganz anderen Wellenspektrum.«
    An der Decke waren in unregelmäßigen Abständen bisher unsichtbare Leuchtkörper eingelassen, die im Infrarotbereich hell strahlten. Der Boden und die Wände des gewundenen Ganges waren von rauer Konsistenz. Das schwarze Material wirkte bei der ersten Berührung hart. Erhöhte man den Druck, verhielt es sich nachgiebig. Betrachtete man die Wände genauer, so fand man kleinere Strukturen in den größeren, die sich weiter bis in den mikroskopischen Bereich fortsetzten.
    »Das erinnert mich an fraktale Muster«, murmelte Davis und berührte die Wand mit dem Finger. Als Reaktion auf seinen Druck gab die Oberfläche leicht nach und sonderte einen kurzen Infrarotblitz um den Druckpunkt ab.
    »Habt ihr das gesehen?«, fragte Davis verblüfft. »Fühlt sich an wie Hartgummi und scheint auf meine Berührung zu regieren. Ich glaube, wir haben es mit einem reaktiven Werkstoff zu tun.«
    »Wir sollten nichts anfassen«, riet Caroline vorsichtig. »Wer weiß, was wir für eine Reaktion auslösen.«
    Karokan begann sich für das seltsame Material zu interessieren und wollte mit einem Werkzeug eine Probe nehmen.
    Caroline war zwei Schritte zurückgetreten. »Ich würde das an Ihrer Stelle nicht tun.«
    »Eine Probe des dunklen Materials wird für Aufregung sorgen. Unsere Wissenschaftler werden sich darum streiten, wer es analysieren darf«, entgegnete Karokan scherzhaft.
    »Seien Sie vorsichtig! Diese Struktur scheint ein Eigenleben zu besitzen«, warnte der Group-Leader.
    Davis hatte den Satz gerade vollendet, als über den Spatel ein grüner Energieblitz in Karokans Arm fuhr. Mit einem lauten Aufschrei sprang dieser von der Wand zurück. »Mein Gott! Was war das!«
    »Eine deutliche Warnung!«, entgegnete Davis trocken. »Wir folgen ab sofort Carolines Ratschlägen und halten uns von den Wänden fern! Was ist mit Ihrem Arm? Haben Sie Schmerzen?«
    »Er fühlt sich taub an. Wie nach einem Stromschlag. Wie kann ein Stromschlag durch die Isolierung des Raumanzuges dringen?«
    »Dieser Energieblitz war kein einfacher Stromschlag«, stellte Davis fest. »Wir gehen weiter und niemand rührt etwas an!«
    Bei aller Neugier fröstelte Davis.
Was werden wir als Nächstes vorfinden
?

Globuster
     
    Je weiter sie dem Stollen folgten, desto breiter wurde er. Nach weiteren achtzig Metern, mündete der Tunnel übergangslos in eine

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