Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
Vom Netzwerk:
die Pentagon haben es ermöglicht, dass die Solare Union Stützpunkte auf den Monden der äußeren Planeten errichten konnte
, dachte der Group-Leader anerkennend.
    Der Raumkreuzer stand seit zwanzig Jahren im Dienst der Unionsflotte. Für ein Raumfahrzeug der PULSAR-Klasse war das noch kein Alter. Schiffe wie die
Pentagon
, liefen erst nach einer Flugleistung von rund fünfhundert Astronomischen Einheiten das Orbitaldock an und wurden nach strengsten Vorgaben gewartet und überholt.
    Die Raumkreuzer der Solaren Union, mit walzenförmiger Schiffszelle und lang gestreckt, gliederten sich in fünf Segmente auf. Jedes dieser Segmente war rund fünfzig Meter lang und sechzig Meter im Durchmesser. Zwei der fünf Schiffsmodule rotierten um ihre Mittelachse und erzeugten so eine künstliche Schwerkraft für die Besatzung.
    Das Heckmodul, welches den starken Ionen-Antrieb des Schiffes trug, war unbeweglich und starr. Während der Phasen des nicht beschleunigten Fluges, herrschte in diesem Bereich des Schiffes Schwerelosigkeit. Im Antriebsmodul hielten sich selten Techniker auf. Meist wurde diese Sektion im Orbitaldock oder zu Inspektionszwecken betreten. Zum Schutz der Besatzung vor der starken Sekundärstrahlung der Triebwerke war der hinterste Bereich der Antriebssektion zu einem Schild ausgeformt. Verschiedenste Techniken sorgten für eine entsprechende Abschirmung.
    Dem Antrieb folgte das rotierende Technologiemodul, mit Laborplätzen, Bordrechner und einer kleinen Krankenstation. Dieser Zylinder rotierte mithilfe supraleitender Spulen um die Mittelachse des Schiffes, in der sich der Hauptverbindungstunnel befand. In diesem Verbindungselement herrschte Schwerelosigkeit. Die Besatzung musste sich mit magnetischen Stiefeln und anderen Haltehilfen vorwärts bewegen. Ein kleines Kabinensystem übernahm den Transport von Personen und Gütern zwischen den einzelnen Modulen. Es funktionierte wie ein Aufzugssystem, welches waagerecht zur Flugrichtung lag.
    Der Übergang von den Sektionen mit Schwerelosigkeit zu den Schiffsbereichen mit künstlicher Schwerkraft war gewöhnungsbedürftig. Trotzdem konnte man auf die Rotationsmodule nicht verzichten. Es hatte sich in frühen Zeiten der Raumfahrt erwiesen, dass der Mensch, lange der Schwerelosigkeit ausgesetzt, mit gesundheitlichen Schäden rechnen musste. Muskelschwund war eines der Probleme, mit dem die Raumfahrt zu kämpfen hatte. Durch die künstlich erzeugte Schwerkraft war es halbwegs möglich, sich kontrolliert zu bewegen, wenn auch nicht so angenehm wie auf einem Mond oder Planeten.
    Nach dem Technologiemodul schloss sich das Lade- oder Frachtmodul an. Wie das Antriebsmodul unbeweglich, und ohne künstliche Schwerkraft, waren in dieser Sektion zwei kleine Laderäume und Hangars untergebracht. Jeder Hangar war mit einer Hawk bestückt. Im selben Modul befanden sich Depots und Lager, um die Versorgung der Mannschaft und der Schiffstechnik zu gewährleisten.
    Das Kommandomodul, mit der Zentrale und den Unterkünften, folgt als Nächstes. Dieses Modul war ein Rotationszylinder und die Raumfahrer konnten sich unter künstlicher Schwerkraft bewegen. Das Kommandomodul war mit Kopplungsanlagen für die Orbitalhäfen ausgestattet. Beim Anflug auf ein Raumdock wurde die Rotationsbewegung abgeschaltet.
    Der Bug des Schiffes wurde von einer Steuer- und Kontrolleinheit gebildet. In ihr befanden sich hauptsächlich Bremstriebwerke und eine kleine Leitzentrale. Da dieser Bereich beim Feuern der Triebwerke starker Strahlung ausgesetzt war, hielten sich in diesem Schiffssektor selten Besatzungsmitglieder auf. Wie das Heckmodul, so verfügte auch das Bug-Modul über einen starken Strahlungsschild.
    Die Schiffshülle der Pulsar-Kreuzer bestand aus einem Spezialwerkstoff, ein Mehrschichtverbund, dessen äußere Beschichtung an Perlmutt erinnerte. Das Hüllenmaterial war hitzebeständig und sorgte für eine ausreichende Abschirmung gegenüber Mikrometeoriten und der kosmischen Strahlung.
    Maya Ivanova, die ihre Hawk persönlich flog, tat Davis den Gefallen und umrundete den Kreuzer, bevor sie den Hangar anflog. Obwohl die
Pentagon
nicht der einzige Kreuzer der Raumflotte war und Davis mehrere Schiffe dieses Typs betreten hatte, war er immer aufs Neue beeindruckt. »Ein faszinierendes Schiff«, flüsterte er.
    Die Kommandantin musterte Davis von der Seite. »Leider hat die Admiralität unsere Raumkreuzer als reine Forschungs- und Transportschiffe konzipiert.«
    Davis hob verwundert eine

Weitere Kostenlose Bücher