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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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planetaren Antrieb zu reaktivieren. Quaoar braucht einen kleinen Schups, um ihn von seiner Flugbahn abzulenken! Wenn wir die Anlage in die Luft sprengen, können wir nichts mehr über die Globustertechnik lernen!«
    Don Day schüttelte leicht den Kopf. »Bill, du weißt genau, dass dein Vorschlag unmöglich durchführbar ist. Ich glaube nicht, dass wir die Technik der Globuster ansatzweise beherrschen können. Um deinen Vorschlag umzusetzen, müssten wir die Steuerungsfunktionen dieser Anlage verstehen. Wir sind bis heute nicht fähig, die aufgefangenen Funksendungen zu entschlüsseln. Wie sollten wir in kurzer Zeit lernen, die Technik dieser Wesen zu bedienen? Hinzu kommt, dass wir keine Zeit mehr haben! Jede Stunde kommt Quaoar dem Neptunsystem ein Stück näher. Je früher wir den Planetoiden ablenken oder zerstören, desto besser für uns. Es gibt Berechnungen die besagen, dass die Zündung der zehn Bomben den Planetoiden ein bis zwei Grad von seiner Flugbahn abdrängen könnten. Das wäre ausreichend, um eine direkte Kollision zu verhindern.«
    »Woher kommen diese Bomben?«, fragte Davis verwirrt. »Wir haben keine schweren Bomben auf Triton!«
    Maya Ivanova warf ihr Haar ein Stück zurück und erklärte: »Die Sprengköpfe befinden sind an Bord der
Pentagon
und waren ursprünglich als Sprengmittel für den Asteroidenring vorgesehen. Mein Schiff hatte den Auftrag Irrläufer zu räumen, die früher oder später zu einer Gefahr für unsere Kolonien und Raumstationen werden. Jetzt werden die Fusionsbomben einem neuen Zweck zugeführt und auf Quaoar eingesetzt. Davis wirkte übergangslos fest entschlossen: »Worauf warten wir noch? Sprengen wir das verdammte Ding in die Luft!«

Zeitgeschichte, 2048
     
    New York ist zum Venedig der Neuzeit geworden. Die Küstenregionen vieler Länder sind überflutet und ganze Bevölkerungsgruppen befinden sich auf dem Rückzug in höher gelegene Landgebiete.
    Die großen Länder beschließen aufgrund der knappen Nahrungsmittelreserven einen Notfallplan und wollen zukünftig den Mond nutzen, um in riesigen Gewächshäusern Korn und Soja anzupflanzen.
    Die früheren Raumfahrtorganisationen NASA, ESA, Russlands und Chinas, schließen sich zur Unions-Raumfahrtbehörde zusammen.
    Durch verstärkten Einsatz von genmanipuliertem Korn wird versucht, die Ertragsausfälle auf der Erde zu ersetzen. Zunächst scheint diese Rechnung aufzugehen. Doch die genveränderten Pflanzen bringen einen ebenfalls mutierten Schädling hervor. Es handelt sich um eine Schimmelpilzart, welche mit Vorliebe das neue Korn befällt.
    Der Pilz ist für Menschen hoch toxisch. Bevor die Menschheit die Gefahr erkennt, sind durch den Schädling Millionen Hektar Weizen ungenießbar geworden.
    Die Getreidekulturen auf dem Mond sind nicht von der Epidemie betroffen und werden fortan unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen bewirtschaftet und kultiviert. Nahrung ist wertvoller als Gold geworden.
    In Tokio wird von Wissenschaftlern aller Nationen erstmals erfolgreich die kalte Fusion durchgeführt. Sollte das Verfahren nutzbar sein, dann könnten einfache Brennstoffzellen genug Energie liefern, um Haushalte zu versorgen und Fahrzeuge anzutreiben. Die schnell schwindenden fossilen Energieträger könnten zumindest teilweise ersetzt werden.
    Vor der Küste Spaniens, im heutigen Unionskanton Europa, wird ein Projekt gestartet, das sich mit den Möglichkeiten einer Besiedlung des Meeresbodens befasst. Die Wissenschaftler wollen untersuchen, ob die natürlichen und brachliegenden Ressourcen der Meere besser für die Menschheit genutzt werden können.
    Während die Erdoberfläche von Stürmen, Fluten und extremen Klimaeffekten heimgesucht wird, könnten die Menschen unter der Oberfläche des Meeres vor der harten Strahlung geschützt werden.

Die
Pentagon
     
    Die Hawk verließ die Landeplattform der Basis und strebte langsam dem Orbit entgegen. Bill Davis sah fasziniert zu dem Raumkreuzer hinüber, der hoch über Triton in Warteposition stand. Vor dem Hintergrund der gewaltigen und blassblauen Neptunscheibe wirkte das dreihundert Meter lange Schiff fast klein und unbedeutend. Trotzdem fühlte der Group-Leader beim Anblick des Kreuzers Stolz in sich aufsteigen.
    Auch wenn die Errungenschaften der Menschheit durch den Vergleich mit der Globustertechnik in Relation gesetzt werden mussten, war Davis davon überzeugt, dass die Menschheit mit der Eroberung des Sonnensystems eine großartige Leistung vollbracht hatte.
    Erst Schiffe wie

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