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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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Leben ist?«, fragte Hayes.
    Der Wissenschaftler sah zu Boden.
    »Sehen Sie!«, sagte der Admiral. »Arkroid ist genau der Richtige für diesen Job! Vertrauen Sie ihm!«
    Von einer anderen Leitstelle traf eine weitere Nachricht ein: »Herr Minister, die vierundsechzig Norm-Container mit der Biomasse werden soeben auf dem Areal des Kreta Space-Port aufgestellt. Die Container stammen aus insgesamt vier Unterwasserstädten, der größte Anteil von Agua City. Die Bevölkerung hat die Vorräte freiwillig zur Verfügung gestellt und Arkroid die volle Unterstützung zugesagt.«
    Hayes schmunzelte. »Das ist kein Wunder. Mariner halten zusammen und Arkroid ist einer von ihnen. Setzen Sie einen Funkspruch an das Pyramidenraumschiff ab und erklären Sie, wo die Biomasse abgeholt werden kann. Ich bin gespannt, wie dieser Scorch das Transportproblem löst.«

Warenübernahme auf schwackisch
     
    Als die Sirenen über das Landefeld heulten, begannen die Techniker und Arbeiter sofort zu laufen. Panik breitete sich aus, die Space-Port-Bediensteten kannten den Grund für den Evakuierungsalarm nicht. Aus dieser Ungewissheit wuchs Angst. Einige Arbeiter vermuteten, dass der fremde Besucher seine friedliche Haltung aufgegeben hatte und den Space-Port angriff. Die Sicherheitskräfte hatten sichtliche Mühe, die Menschen zu beruhigen.
    Am Rande des Space-Ports, jenseits der Absperrungen, hatten sich tausende Schaulustige eingefunden. Mit privaten Aufzeichnungsgeräten wurde alles aufgezeichnet und der Containerpark keine Sekunde aus den Augen gelassen. Jeder der sich eingefunden hatte, erwartete, dass Ungewöhnliches geschehen würde. Viele spekulierten, dass Scorch mit seinem Pyramidenraumschiff über Kreta erschien. Viele Menschen bekamen beim Klang der Sirenen Panik und zogen sich hastig vom Gelände des Raumhafens zu ihren Fahrzeugen zurück.
    Als laute Schreie aus der Menschenmasse ertönten, sahen alle wie gebannt nach oben. Die Angst war unbegründet. Kein tödlicher Laserstrahl kam aus den Wolken und es regnete keine Roboterarmee vom Himmel. Stattdessen legte sich ein blau leuchtender Vorhang über die Container. Die Luft knisterte, als sei sie statisch aufgeladen. Ozongeruch lag in der Luft und die Leuchteffekte des zarten Energiebandes nahmen an Intensität stark zu, je länger sie andauerten. Erstaunte Rufe waren plötzlich zu hören. Vereinzelt erklang Applaus.
    »Das ähnelt dem Polarlicht im Norden!«, riefen manche aus. »Es ist unglaublich!«, bewunderten andere das Phänomen. Die Medien waren vor Ort und übertrugen die Bilder live zum Mond und Mars. Dann hoben die Container vom Boden ab und schwebten langsam dem Himmel entgegen. Ein Raunen ging durch die Menschenmasse. Erst zaghaft, dann immer schneller, stiegen die schweren Behälter auf und verschwanden, fein säuberlich aufgereiht, zwischen den tief hängenden Wolken. Die Überraschung war perfekt! Mit solch einer Demonstration technischer Überlegenheit hatte niemand gerechnet. Aus Hayes Gesicht, der den Vorgang in seiner Kommandozentrale verfolgte, war jede Farbe gewichen. Der Minister war sprachlos, ebenso seine wissenschaftlichen Berater.
    »Wie macht er das?«, flüsterte der Admiral ergriffen und verfolgte die Bilder, die von der Orbitalstation übernommen und ausgestrahlt wurden. Die Normcontainer reihten sich wie Perlen auf einer Kette aneinander, jeder Würfel mit einer Kantenlänge von fünf Metern und einem Fassungsvermögen von 125 Kubikmetern. Die Container verließen die Erdatmosphäre und strebten direkt auf das Pyramidenschiff zu, an dessen Längsseite sich soeben ein übergroßes Hangar-Tor öffnete. Ein Behälter nach dem andern verschwand im Innern des Schiffes, erst dann erlosch der blau leuchtende Transportstrahl.
    »Es muss ein kombinierter physikalischer Effekt sein!«, spekulierte einer der Wissenschaftler. »Die Schwerkraft um die Behälter wurde neutralisiert. Danach hat ein zweiter Energiestrahl die Container mit einem gerichteten Kraftfeld zum Pyramidenschiff gezogen. So muss es funktionieren.«
    »Funktionieren?«, rief der Minister außer sich. »Der Schwacke hat mit diesem sogenannten physikalischen Effekt soeben mehrere Tausend Tonnen Gewicht angehoben und in den Erdorbit verfrachtet!«
    Die Wissenschaftler sahen dem Wutausbruch des Admirals gelassen entgegen. Sie konnten nur spekulieren. Wie der Vorgang abgelaufen war und technisch realisiert wurde, lag weit außerhalb ihres Horizonts.
    Hayes räusperte sich. »Gut! Dieser Scorch hat

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