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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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umrundete den Tisch und besah sich den Gegenstand von allen Seiten. »Was es auch ist, es macht nicht gerade den Eindruck eines technischen Apparats.«
    »Ist es aber!«, ertönte eine Stimme, die beide Männer erschrocken herumfahren ließ.
    Scorch kroch soeben durch das geöffnete Tor, welches sich gleich hinter ihm sofort schloss. »Wie ich sehe, habt ihr die kleine Aufgabe ohne Schwierigkeiten lösen können.«
    Arkroid nickte. »Sie meinen das Tor? Kein größeres Problem für uns. Jetzt fragen wir uns gerade, was diese Güter wohl darstellen und welche Funktionen sie ausführen.«
    Scorch kroch schnell näher und ließ ein Glucksen hören. »Den Namen dieses Apparats kann ich nicht aussprechen, die Menschen ebenso wenig. Er stammt von den Kraap, einem insektoiden Volk, das teilweise in heftige Ritualkämpfe verfällt, wenn die beiden Monde von Kraapas sich gegenseitig verdecken. Nicht selten kommt es zu schweren Verletzungen. Dieser Sarkophag kann tiefe Verwundungen der Chitin-Panzerung heilen, ist für Menschen ungeeignet und schädlich. Ihr solltet ihn besser nicht ausprobieren.«
    Atkins trat unwillkürlich einen Schritt zurück.
    »Keine Sorge junger Freund«, beruhigte Scorch. »Der Sarkophag kann nur mittels Gedankenkontrolle geöffnet werden. Euch fehlen die entsprechenden Fähigkeiten dafür.«
    Arkroid räusperte sich. »Sie sehen es, Scorch. Wir benötigen Ihre Hilfe, um die richtigen Dinge für uns auszuwählen.«
    »Zuerst die Antwort auf meine Frage«, forderte der kosmische Schrotthändler die beiden Männer auf. »Wir haben über diese Signatur gesprochen, konnten sie nicht einordnen.«
    Scorch hob seine Tentakel zitternd an. »Nahe dem Südpol Eurer Welt gibt es unter dem Eis eine seltsame Energiematrix. Diese Matrix steht in krassem Gegensatz zu Eurer Entwicklungsstufe. Ich dachte, ihr verschweigt mir ein Geheimnis oder versucht technische Artefakte vor mir zu verstecken. Mittlerweile glaube ich, ihr Menschen wisst nicht, was sich unter dem Eis verbirgt. Sie greifen nach den Sternen, kennen aber ihre eigene Welt noch nicht!«
    Scorch konnte sich kaum beruhigen und Arkroid war sich in diesem Moment nicht absolut klar, ob der Schwacke amüsiert oder zornig war.
    »Wir wissen in der Tat nicht, was es mit dieser Energiematrix auf sich haben könnte. Kann es sich um ein natürliches Phänomen handeln, welches im Zusammenhang mit dem Erdmagnetfeld steht?«, fragte Arkroid.
    Der Schwacke lachte lange und laut, zumindest interpretierte Arkroid die Geräusche als Lachen. »Ihr wisst es nicht besser. Ich glaube, ihr werdet das Geheimnis bald lüften.«

Der Schläfer erwacht
     
    Der Schläfer hatte den maximalen Aufladezustand erreicht und begann seine Fühler ins All auszustrecken. Sein Körper war gespannt wie ein Katapult und er fühlte sich zu höchsten Leistungen befähigt.
Ein schönes Gefühl! Diese Kraft, diese kosmische Macht!
    Er war auf der Suche nach einem Zielkörper, einem Wesen, das für kurze Zeit das Gefäß für seinen Geist sein durfte. Mithilfe des Aktionskörpers würde er sich aus seinem Gefängnis befreien!
    Gefängnis
, dachte der Schläfer amüsiert. Für mich gibt es kein Gefängnis, weder für meinen Körper noch für meinen Geist!
    Die Aufladung erreichte endlich den kritischen Wert und er fühlte, wie sich sein Geist von seinem Körper löste.
Das ist kein Körper, sondern eine Maschine
, dachte er und sprang. Bruchteile einer Sekunde später blickte er durch fremde Augen. Er war in einem organischen Körper gelandet und konnte atmen!
    Der Schläfer benötigte Zeit, um sich zu orientieren. Sein Wirt musste ernsthafte Schwierigkeiten gehabt haben, sich in dieser Umgebung zurechtzufinden und er schwitzte vor Aufregung! Der Schläfer strich sich mit der Hand des Wirts über die Stirn. Es fühlte sich feucht und warm an! Sehen, atmen, fühlen, schwitzen, das waren alles körperliche Erfahrungen von organischen Wesen, die er von früher kannte. Sein eigener Körper konnte dies nicht mehr leisten.
    Mein Schöpfer hat mich geformt, wie ich bin! Ich weiß nicht, warum er mir keine Augen wie diese gegeben hat. Empfand er das Seherlebnis nicht für wichtig genug? Er hat mir starke Sinne gegeben, Fähigkeiten, mit denen ich dieses Universum um ein Vielfaches besser wahrnehmen konnte, als mit diesen unzureichenden Augen.
    Den neuen Wirtskörper zu unterwerfen, war für den Schläfer Routine und kein Problem gewesen.
Obwohl eine lange Zeit vergangen ist, hat sich die Konstitution dieser

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