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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Peilsignale bis kurz vor Quaoar verfolgen, dann riss jeder Funkkontakt ab. Es scheint fast, als ob das Scout-Schiff aufgehört hat zu existieren.«
    Donald Days Augen wurden zu schmalen Schlitzen. »Kommen Sie mir nicht mit solch einem Unfug! Davis ist der beste Pilot des Geschwaders. Er ist nicht auf Quaoar abgestürzt!«
    »Wir glauben nicht an einen Absturz, Kommandant. Als die Funkverbindung abriss, war die Hawk noch 150.000 Kilometer von Quaoar entfernt.«
    »Hat es einen Unfall gegeben? Eine Kollision mit einem Meteoriten?«, wollte Donald Day wissen.
    »Nein, das halten wir für absolut ausgeschlossen. Unsere Fotometer haben keinen Explosionsblitz registriert. Wenn die Maschine verunglückt wäre, wüssten wir es. Der Knotenrechner der Hawk würde eine Kollision verhindern. Wir sind beunruhigt, wegen einem unerklärlichen Funkschatten, den wir seit dem Verschwinden der Hawk feststellen. Radio- und Störsignale, die wir üblicherweise beim Funkempfang registrieren, werden stark verzerrt oder ausgeblendet. Wir haben eine Kontrollmessung zum Pulsar PS-3498-13b angestellt. Der Stern steht momentan auf einer Linie mit Quaoar und Triton. Wir konnten seine Signale nicht mehr, beziehungsweise mit extremer Laufzeitverzögerung, auffangen. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass auf Quaoar ein unbekannter Störsender steht, der die Signale überlagert oder absorbiert. Wir haben keine Ahnung, wie solch eine Störung technisch umsetzbar wäre.«
    Donald Day sah seinen Offizier einen Moment lang an, dann befahl er: »Ab sofort wird der zivile Flugbetrieb über Triton eingestellt. Alarmbereitschaft für die Triton-Falken! Die Maschinen sollen sich startbereit halten! Rufen Sie
Warnstufe Eins
aus, unverzüglich! Für Frachter, die sich gerade im Sektor um Triton befinden, stellen wir unsere Landefelder zur Verfügung. In spätestens zwei Stunden will ich kein ziviles Schiff mehr im Raum sehen.«
    In der Zentrale war es still geworden. Der Major war sichtlich verwirrt. »Sagten Sie
Warnstufe Eins
, Kommandant? Das ist für den Fall einer akuten Gefährdung der Basis vorgesehen ...«
    Donald Day schnitt seinem Offizier mit einer Handbewegung das Wort ab. »Ausführung Major! Und funken Sie die
Ryan
an. Wir brechen die Funkstille. Ich werde Sie in Kürze über alles Weitere informieren.«

Eisige Welt
    Während die Hawk langsam der Oberfläche Quaoars entgegen strebte, versuchte Caroline unentwegt den Funkempfang herzustellen. »Wir sind von jedem Empfang abgeschnitten! Nichts kommt herein, gar nichts. Ich sende seit einigen Minuten unser Signal auf unterschiedlichen Frequenzen. Keine Ahnung, ob wir durchkommen.«
    »Wir befinden uns innerhalb einer abschirmenden Glocke. Auf welcher Frequenz konnte die Verbindung mit dem Lander hergestellt werden?«, wollte Davis wissen.
    Karokan sah der zerklüfteten Oberfläche Quaoars ängstlich entgegen. »Ich weiß es nicht. Das war Sache unserer Techniker. Ich hoffe, wir können den Bordgeräten bezüglich der Strahlung trauen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich unsere Spezialisten derart irren konnten.«
    Caroline schaltete den Empfänger auf andere Frequenzbänder um, ohne Erfolg. »Das ist sinnlos. Durch zufälliges Probieren werden wir die richtige Frequenz nicht herausfinden. Unsere Schutzanzüge sollten uns im Übrigen vor jeder möglichen Strahlungsquelle abschirmen. Ich kann weiterhin keine ungewöhnlichen Werte feststellen. Ich verstehe nicht, warum Sie uns die ganze Zeit Ihre Identität verschwiegen haben. Das war nicht in Ordnung!«
    »Es tut mir leid. Versuchen Sie mich bitte zu verstehen. Quaoar war unsere große Hoffnung. Alle Informationen, die wir besaßen, waren als streng geheim eingestuft. Ich konnte keinen Techniker schicken.«
    »Was gibt es noch über den Planetoiden zu sagen? Haben Sie uns noch andere Informationen vorenthalten?«, fügte Davis mit unüberhörbarem Ärger in der Stimme hinzu.
    »Eine Sache gibt es noch«, stotterte Amdul verlegen.
    Caroline reagierte gereizt. »Jetzt bin ich gespannt, Amdul!«
    Die Hawk stand kurz vor der Landung, als Karokan teilnahmslos antwortete: »Quaoar entstand mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in unserem Sonnensystem.«
    Davis lief ein Schauer über den Rücken. Sein Finger schwebte für eine Sekunde über dem Schalter der Notstartautomatik. Er zog die Hand zurück und die Hawk setzte auf dem felsigen Untergrund auf. Der Antrieb lief summend aus und die Maschine wurde über die großflächigen Landeteller auf der

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