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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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überdeutlich, dass die Menschheit an der Schwelle zu einer neuen Epoche stand.

Gegenbesuch
    Die Hände Arkroids zitterten leicht, als ihm die Meldung der Flottenleitung über seinen versteckten Ohrempfänger überspielt wurde. In weniger als einer Minute erhielt er eine Kurzversion jener Informationen, die Donald Day an Admiral Hayes übertragen hatte.
    Arkroid fühlte, wie sein Mund trocken wurde.
Das ist unglaublich!
    Der Chef der SEA bemühte sich seine Gedanken unter Kontrolle zu halten, während er mit Scorch und Atkins auf dem Weg zur Schleuse war.
Zuerst diese Mission abschließen, dann werde ich mich mit den Globustern beschäftigen.
    »Wie ich höre, wird die gewünschte Biomasse auf der Insel Kreta für Sie bereitgestellt. Das ist nicht weit von meiner Heimatstadt. Es gab keine Probleme bei der Beschaffung«, übermittelte Arkroid dem Schwacken und hüstelte dezent. Arkroid wusste, dass er mit dieser Aussage übertrieb. Es war mit Sicherheit nicht einfach gewesen, die gewünschte Menge aufzubringen.
    »Ich sehe, dass sich unsere Handelsbeziehung für beide Seiten als fruchtbar erweisen wird«, frohlockte Scorch.
    Der Schwacke freut sich wie ein kleines Kind
, dachte Arkroid.
Was für ein seltsames Wesen. Wie viele Rassen und Völker mag es da draußen geben
?
    Vor der Schleuse, die den Zugang zu Scorchs Schiff bildet, wurden die drei von einem Technikerteam erwartet, das zwei Schutzanzüge für Arkroid und Atkins bereithielt.
    Die Männer musterten Scorch misstrauisch, beherrschten sich aber vorbildlich.
    »Das ist nicht nötig«, rief der Schwacke den Männern entgegen. »Ihr müsst meine Gäste nicht in diese klobigen Anzüge stecken. Die Atmosphäre an Bord der Yax K’uk’Mo’, ist für euch verträglich. Ich würde euch raten, noch ein paar Kleidungsstücke abzulegen. An Bord meines Schiffes ist es wärmer als auf eurer Station.«
    Arkroid zwinkerte Atkins zu und legte seine Uniformjacke ab. »Scorch, ich vertraue mich Ihnen an, genauso wie Sie es als unser Gast getan haben.«
    Der Mariner gab den Männern ein Zeichen sich zurückzuziehen.
Er ist ein Schlitzohr
, aber ein vertrauenswürdiges Wesen.
    Atkins zögerte noch kurz, dann schloss er sich Arkroid an. Langsam und bedächtig zog er seine Uniformjacke aus. »Ich hoffe, Sie wissen was Sie da tun, Chef.«
    Dann standen die beiden Männer im leichten Hemd vor dem Schleusentor und sahen Scorch erwartungsvoll entgegen.
    Scorch griff in eine seiner Hautfalten und holte zwei kleine, goldene Plättchen zum Vorschein. Je eines davon heftete er an Arkroids und Atkins Brust.
    »Was ist das?«, fragte Atkins scheu.
    »Ich nehme an, das ist unser Kardasch«, antwortete Arkroid unsicher und berührte den Chip kurz mit der Fingerspitze. Das Metall fühlte sich kalt an.
    Der Schwacke gab ein schnalzendes Geräusch von sich und antwortete. »Das hast Du richtig erfasst, Arkroid. Der Kardasch wird verhindern, dass sich unsere Biosphären vermischen. Ihr könnt unbesorgt in mein Schiff überwechseln und Euch dort frei bewegen. Es wird Euch nichts geschehen. Der Biofilter verhindert zuverlässig, dass ungewollt Keime verschleppt werden.«
    Auf Arkroids Kommando fuhren die beiden Techniker die Schleusentore zur Seite. Das Außentor war geschlossen und eine gelbe Rotationslampe zeigte an, dass die Schleuse bereit war.
    Der Schwacke kroch flink in den kleinen Schleusenraum hinein, Arkroid und Atkins folgten ihm schweigend. Dann schloss sich das schwere Tor und glitt zischend in seine Verankerung. Beim Druckausgleich drang feuchtwarme Luft in den Schleusenraum ein, welche sofort als feiner Nebel kondensierte. Nachdem sich das atmosphärische Gemisch ausgetauscht hatte, waren Arkroid und Atkins einem subtropischen Klima ausgesetzt.
    »Es ist angenehm warm in Ihrem Schiff«, bemerkte Arkroid lächelnd.
    »Eine hohe Luftfeuchtigkeit, fast wie in unseren tropischen Klimazonen«, bemerkte Atkins, dem sofort der Schweiß ausbrach.
    »Der Sauerstoffanteil ist mit 25 Prozent leicht höher als bei uns«, bemerkte Arkroid, der schnell auf ein Indikatorplättchen blickte. Die Außenschleuse glitt beiseite und Scorch kroch flink vorwärts. Die beiden Männer sahen sich kurz an und folgten dem Wesen, ohne zu zögern.
    Arkroid und Atkins schritten vorsichtig aus. Beide erinnerten sich daran, dass der Koppelschlauch beim Andockmanöver fast biologisch angemutet hatte und sich selbstständig bewegte. Als die beiden Männer diesen eigentümlichen Verbindungsgang entlang schritten,

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